Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht genau, was ich hören möchte, vielleicht einfach mal mein Problem von der Seele schreiben...
Ich habe zwei Söhne (12 und 2 Jahre), der Große lebt bei meinem Exmann.
Mein Mann wird 41, ich bin auch bereits 35 und wir sind immer wieder am Überlegen, ob wir uns noch für ein 2. Kind entscheiden sollen oder nicht.
Der kleine wird bald 3 und wir würden keinen zu großen Altersunterschied haben wollen, vor allem auch, weil wir ja auch nicht mehr die Jüngsten sind.
Wir fänden es toll, wenn unser Kleiner kein Einzelkind bleibt und jemanden zum Spielen hat und auch lernt, Teil einer Familie zu sein und nicht nur, dass sich vieles um ihn dreht.
Auf der anderen Seite kommt er jetzt in ein Alter, wo wir endlich unser Hobby wieder mehr nachgehen können, wieder reisen können (wenn Corona es zulässt) und was auch ein Große Argument gegen ein 2. Kind ist - endlich wieder besser schlafen.
Ich arbeite wieder seit einem halben Jahr und es macht mir auch Spaß, eigentlich ist unsere kleine Familie so perfekt, aber irgendwie kreisen unsere Gedanken doch immer wieder um ein weiteres Kind.
Natürlich kann uns niemand diese Entscheidung abnehmen. An Liebe, genug Platz und Geld mangelt es nicht, aber wir tun uns schwer, eine Entscheidung zu treffen.
War jemand von euch auch in so einer Situation und wie habt ihr euch entschieden?
Viele Grüße 🤗
Ja / Nein / Jein
Ich habe mir diese Gedanken auch lange gemacht. Für meinen Mann war das weniger die Frage, er wollte immer mehrere Kinder, ich eigentlich eher gar keins Letztlich habe ich mir gesagt: Ich möchte nicht, dass unsere Tochter ein Einzelkind bleibt. Wir haben beide auch Geschwister und möchten das nicht missen. Es ist letztlich die einzige "personelle Konstante" im ganzen Leben. Außerdem - was sind zwei Jahre mehr? Auf das Ganze gesehen eher nix.
Wir planen jetzt so, dass wir die Elternzeit bei Kind 2 am Ende gemeinsam nehmen und ein, zwei Monate als Familie unterwegs sind. Eben weil mir persönlich das Reisen auch extrem wichtig ist und ich von Anfang an gesagt habe, dass egal, wie viele Kinder wir haben werden, ich darauf nicht verzichten werde. Klar, man muss die Ziele in den nächsten Jahren etwas modifizieren, so manches auf meiner To-do-Liste geht mit kleinen Zwergen nicht und wie die Corona-Situation nächstes Jahr ist, weiß kein Mensch. Aber Stand jetzt werden wir einige Wochen durch die USA und Kanada reisen, wenn alles klappt. Ob ich da ein Kind mitschleppe oder zwei, macht am Ende auch keinen Unterschied. Um sich bei dem Thema komplett auszuleben, wie man es wirklich will, dürfte man gar keins haben
Deswegen planen wir jetzt einfach bisschen um und legen die schwierigeren Sachen in die Zeit, wo die Kinder entweder so groß sind, dass man sie mitnehmen kann, oder man sie zwei Wochen bei Oma und Opa abgeben kann. Letztlich macht es meiner Meinung nach keinen großen Unterschied, ob man sich jetzt nochmal zwei Jahre einschränkt. Klar, ist doof, und der Gedanke an Nächte voller Schlaf ist traumhaft. Ist aber im Vergleich ein überschaubarer Preis und eine abschätzbare Zeit, finde ich