Unsicher über Altersabstand, 2 unter 2? - Schicksal entscheiden lassen?

Hi ihr lieben, die schon mehrere Kinder habt :)

Wir wurden dieses Jahr Eltern einer Tochter. Ein Geschwisterchen ist sicher - nur der Altersabstand ist irgendwie noch nicht so klar.

Für mich gibt es auf jeden Fall einen gewünschten Höchstabstand (3 Jahre - klar, hypothetisch nach aktueller Wunschvorstellung). Mindestabstand nicht unbedingt.
Und da stellt sich die Frage - lieber zu früh, als zu spät anfangen?
Ein bisschen Angst hätte ich schon, dass es im "Höchstabstand Zeitraum" nicht klappt, beim ersten Mal lief auch nicht alles "nach Plan" und hat sich mehr verzögert, als wir dachten und gewünscht hätten.

Aktuell ist mit Baby alles entspannt. Aber das kann sich ja auch schlagartig ändern. Andererseits kann sich in 9 Monaten auch viel ändern.

Sollte man 2 unter 2 überhaupt dem Zufall überlassen oder muss man da 100%ig dahinter stehen?

War es für jemanden von euch im Nachhinein die falsche Entscheidung, hättet ihr euch gewünscht doch noch bis x Monate/Jahre verhütet zu haben?
Hat sich das alles erst während der zweiten Schwangerschaft herausgestellt oder war es irgendwie vorher schon klar? Oder kam es dann erst mit der 2. Geburt, dass das Ganze vielleicht doch keine so gute Idee war?
Macht es überhaupt einen Unterschied ob das Erste ein Jahr älter oder jünger ist, wenn das Zweite eben ein "Horrorbaby" wird bzw. Nr. 1 sich als eifersüchtiger Tyrann entpuppt?

Und wie geht es euch später - waren die 2 unter 2 Jahre im Nachhinein wirklich so schrecklich oder war es eben ein bisschen Zähne zusammenbeißen und im Nachhinein die richtige Entscheidung?
Welchen Einfluss hat es auf eure Paarbeziehung gehabt?

2 unter 2?

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Hallo

Unsere zwei sind 17 Mt. auseinander. Es hatte gleich im ersten ÜZ geklappt.

Noch Heute sagen alle; Eure sind aner nah beieinander. Ist das nicht streng.

Aber ich denke die erste Zeit mit zwei Kindern ist immer streng...

Wir haben gewartet bis wir uns neben dem Baby ein zweites vorstellen konnten und das hat gepasst.

Die zwei sind sich sehr nah. Schlafen im selben Bett, tragen bald die gleiche Grösse, spielen gleiche Dinge.

Das einzige was ich wirklich streng fand, war das die "Grosse" mit 17 Mt ja noch kei Verständnis dafür hatte was der kleinen nun weh tut und was nicht.

Wir sind jetzt am 3. Kind. Dort möchte ich einen etwas grösseren Abstand. Aber am liebsten nicht gross über 2 Jahre. Weil ich finds so ganz toll ❤️

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17 Monate stelle ich mir auch anstrengend vor.

Meine Kinder sind 2 Jahre und 2 Monate auseinander. Das war perfekt würde ich heute sagen.

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Bei deiner Frage kommt es auf so viele Faktoren an!
Also wir wollten bei Nr. 1 und 2 einen etwas größeren Abstand (2-3Jahre). Weniger als 2 Jahre wollten wir definitiv nicht. Wir wollten keine 2 Windelkinder und das größere sollte auch schon etwas sprechen können, um auszudrücken was es möchte.

Das hat dann auch so geklappt. Die beiden Großen sind 2,5 Jahre auseinander.
Trotzdem war es oft sehr anstrengend. Der Große in der Trotz- und Wutphase und ein anspruchvolles Baby. Die Kleine hat viel geschrien und brauchte viel Körperkontakt...

Nicht auszudenken, wenn der Große auch noch viel getragen hätte werden müssen!

Aber das weiß man halt vorher nie.

Bei Nr. 3 wollten wir einen ähnlichen Abstand wie bei 1 und 2. Leider wurde ich lange nicht schwanger. Und so wurden es 4,5 Jahre zwischen Kind 2 und 3.

Jetzt sind wir sehr froh und haben das Gefühl es sollte eben so sein. Die beide Großen, jetzt 5 und 7 Jahre sind sehr selbstständig und spielen super gern mit dem Baby (bald 9 Monate).

Es gibt für jedes Alter Vor- und Nachteile und ihr müsst entscheiden wie belastbar ihr seid.

LG

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Hey,

Ich wollte die Kinder eng beieinander also höchsten 2 Jahre und da wir nicht damit gerechnet haben das es direkt im 1. ÜZ klappt sind es dann 18 Monate unterschied geworden. Die erste Zeit war Mega anstrengend, vorallem weil unsere zweite irgendwie mit dem Rhythmus der 1. Nicht klar kam und dann entsprechend viel geweint hat, noch dazu war sie ein fremdelkind 2 Jahre lang. Aber nach eben genau den 2 Jahren wurde alles besser, die 2 Mädels sind seit Anfang an ein unschlagbares Team und heute mit fast fast 5 und 6 ein Herz und eine Seele. Gerade üben wir für Kind 3. Da ich in Oktober ein Sternchen auf die Welt gebracht habe und die Mädels das damals auch alles mit bekommen haben ist ihr Wunsch nach einer kleinen Schwester noch größer.

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Guten Morgen,

Wir haben 3 Kinder. Einmal 4,5 Jahre Abstand und einmal 17 Monate.

Ich finde den größeren Abstand viel besser, da meine Kinder erst mit 3 richtig schliefen und langsam auch Windelfrei waren und schon viel mehr verstanden!

Die beiden kleinen streiten sehr viel und fordern uns sehr....

Ich würde niemals freiwillig den Abstand wählen.
Die mittlere wird nun 4 und der Mini 2,5jahre. Wir haben seit 4 Jahren kaum eine Nacht durchgeschlafen... 2-5 mal Unterbrechung ist normal.
Die kleinen schlafen getrennt, da sie sich nur wachhalten würden. 2 windelkinder war auch nervig...

Uns man brauch mit so kurzem Abstand 2 babybetten, Geschwisterkindwrwagen oder Ähnliches. Autokindersitze benötigt man auch doppelt und kann die nicht weiterreichen....
jetzt haben meine auch fast die selbe Kleidergröße und können auch nur wenig weiter reichen....

Auch die erste Zeit war sehr schwierig. Unser Mini war schwer krank und musste mehrfach ins Krankenhaus... er brauchte viel Aufmerksamkeit im ersten Jahr. Die beiden anderen Kinder mussten gut zurück stecken.

Unsere Kinder konnten erst mit 1,5 Jahren laufen. Ich habe quasi 4 Monate 2 Kinder gleichzeitig getragen.... auch schwanger musste ich meine Tochter (15kg) tragen.

Und auch nicht zu unterschätzen ist dass so kleine Kinder sich oft mit allen Krankheiten anstecken, weil sie es noch nicht verstehen...

Also ja. Die letzten Jahre waren sehr anstrengend. Auch Schwangerschaft mit einem 1-1,5 jährigen Kind war anstrengend.

Klar spielen sie schön zusammen, und lieben sich, aber das machen meine großen auch!! 😉

Lg

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Hey! Unsre mädls sind 22 Monate auseinander! Für uns einfach perfekt!
Ich will keine traumvorstellungen machen, das erste Jahr war wirklich sehr anstrengend. Aber nicht, weil ich 2 so kleine hatte, sondern weil Nr. 2 ein schreibaby war und das die ersten 10 Monate lang!

Aber das weiß man halt nie!

Jetzt sind sie 3&5 und ein Herz und eine Seele. Beste Freundinnen quasi! Das war es absolut wert!

Jetzt bin ich in der 6. Woche mit Nr. 3 und Freu mich scho so, den mädls davon zu erzählen!

Alles Gute euch!

Glg 🍀

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Hi, meine beiden- Mädchen & Junge sind 23 Monate auseinander und auch ein Herz und eine Seele. Die ersten beiden Jahre wahren sehr anstrengend aber wir haben es nie bereut. Sie lieben sich heiß und innig und spielen oft stundenlang.
Momentan üben wir für Kind 3, mal schauen wie es mit größerem Abstand ist. (dann mind. 4,5 Jahre zum kleinen, war so aber auch nicht geplant, hatten auch eine späte Fehlgeburt 🥲⭐️) Lg

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Hey
:) ich find auch einen Abstand von ca 3 Jahren optimal. Unser Sohn ist jetzt 22 Monate alt und wir üben jetzt im 1. Zyklus. Er war sehr anstrengend die erste Zeit(bis ca 1 1/2)wir waren jede Nacht stundenlang wach- er hatte Bauchweh - hat die Nähe gebraucht- kam nicht zur Ruhe .. und auch tagsüber hat er sich gegen jeden Schlaf gewehrt so sehr er ihn auch brauchte. Hätten wir gleich wieder mit üben gestartet würden wir wohl am Stock gehen😂 seit einigen Monaten wird der Schlaf nun besser - Christopher versteht sehr viel und hat gerne andere Kinder um sich. Deshalb ist jetzt für uns der richtige Zeitpunkt für nr2🙃
Ich glaube man wächst mit seinen Aufgaben und wir hätten es sicher auch vorher schon geschafft- aber ich gehe jetzt entspannter dran und wenn Kind nr2 dann da ist kann Christopher schon viel mehr verstehen und mithelfen👍Da ist einfach ne Einbindung anders möglich als mit nem 1 1/2 jährigen :) (kommt natürlich aufs Kind an aber bei uns wärs so gewesen)
Auch jetzt wissen wir nicht wie Christopher in 9-10 Monaten so drauf ist- überraschend bleibt es immer😂und wir wissen nicht wie Kind nr 2 wird- vielleicht total „pflegeleicht“ oder aber genauso ein Wirbelwind😂 .. naja und hinkriegen werden wir es schon irgendwie. Die Anfangszeit wird sicher anstrengend bis man sich eine Organisation und Routine geschaffen hat🤔
Lg und ich hoffe ihr trefft eine Entscheidung mit der ihr euch am Ende wohl fühlt :)

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Hi,

man kann sich den Kopf viel zerbrechen. Jeder empfindet anders. Was sagt denn dein Herz, wenn du den Kopf abschaltest und die ganzen Vor- und Nachteile ausblendest?

Meine Tochter war gerade mal 6 Monate, als der Wunsch nach einem Geschwisterkind ganz groß wurde. Ich hatte trotz Stillens bereits 4 Monate nach Geburt meine Periode. Es hat dann auch direkt im ersten ÜZ geklappt. Meine Tochter habe ich dann einfach weitergestillt, trotz Schwangerschaft, bis sie mit 9 Monaten keine Lust mehr drauf hatte. Da brauchte sie aber nur noch eine Flasche nachts, die dann mit 12 Monaten überflüssig wurde, weil sie durchgeschlafen hat.

Heute haben Sohn und Tochter 15 Monate Unterschied (5 und 6 Jahre alt). Sie sind ein Herz und eine Seele, inzwischen auch gleich groß. Ich werde ab und zu gefragt, ob es Zwillinge sind 😊 Sie streiten sich natürlich auch, wie es bei Geschwistern so üblich ist. Aber sie spielen auch sehr sehr viel mit einander, wie mit ihren gleichaltrigen Freunden.

Ob es anstrengend war in den ersten Jahren? Ja, schon. Gerade, weil der Kleine mich zwei Jahre nicht wirklich schlafen lies. Dafür war die Große ziemlich pflegeleicht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es anstrengender war, als bei mehreren Freundepaaren, wo der Unterschied größer war.
Wir haben uns bewusst für einen möglichst kleinen Altersabstand entschieden, auch wenn uns klar war, dass es ziemlich anstrengend wird. Ich wurde so oft mit großem Staunen drauf angesprochen, wie ich es denn schaffe etc. Man wächst da einfach hinein. Man sollte halt auch nicht vergessen: Es ist ein Zustand, der schneller vorbei ist, als man denkt. Vielleicht sogar, als es einem lieb ist. Die Zeit war mit ihren Höhen und Tiefen so wunderschön. Dann waren es eben mehr Windeln. Ist ja bei Zwillingen auch nicht anders. Ich hätte es aber nie anders haben wollen.

Ich empfinde die Bindung zwischen den beiden enger als im Umfeld bei Geschwistern mit größerem Altersabstand. Aber man kann es pauschal auch nicht sagen.

Ich empfinde die Entscheidung nach wie vor genau richtig. Es ist auch irgendwie cool, dass der Kleine dieses Jahr in die Schule kommt, also nur eine Stufe unter meiner Tochter ist.

Tja und dann kam irgendwann viel später der Wunsch nach Kind Nr. 3. Jetzt warte ich bis der nächste Zyklus nach Ziehen der Spirale los geht. Das wird sicher nie die gleiche Bindung zu seinen großen Geschwistern haben, wie diese es untereinander haben. Es wird ganz anders, aber sich nicht weniger schön.

Wir freuen uns auf jeden Fall alle vier sehr drauf, wenn es mit dem Nesthäkchen hoffentlich bald klappt.

Mach einfach das, was dir dein Herz sagt. Keiner kann voraussagen, ob 15 oder 36 Monate Altersunterschied anstrengender wird. Jedes Kind ist individuell. Die Kombi daraus eben auch. Es ist generell immer von Vorteil, wenn der Mann einen viel unterstützt. Besser noch, wenn Eltern und Schwiegereltern mit einbezogen werden. Dann können sich die Eltern auch mal die eine oder andere entspannte Stunde gönnen.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei eurer Entscheidung.

Dori

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Meine Kinder sind 2012, 2014 und 2016 geboren. Die Kleineren waren jeweils knapp 2 bzw 1,7 Jahre.

Ich sag dir ehrlich die Zeit von Kind 1 auf Kind 2 war der Horror. Mein erster Sohn hat mich komplett ignoriert, mehrere Tage nicht mit mir gesprochen, viel geweint, sich nicht anfassen lassen von mir etc. Ich habe abends immer an seinem Bett gesessen, geweint und mich gefragt, ob es richtig war so schnell wieder schwanger zu werden. Er hat meine Tochter am Anfang kein Stück gemocht. Er wollte im Auto nicht neben ihr sitzen, hat sie beim Schlafen geärgert etc. Ich habe alles versucht, dass er sie mag. Sie hat ihm ein Geschenk mitgebracht, ich habe ihn überall mit einbezogen was mit ihr zu tun hatte etc. Aber er wollte einfach nicht. Er hatte seine Mami lange nur für sich, unsere Beziehung war sehr eng und dann plötzlich kam ein anderes Kind und hat ihm die Mama genommen. Nach ca 4-5 Tagen war das alles wie vergessen. Er hat sie auf den Arm nehmen wollen, geküsst etc. Was er einfach nicht verstanden hat war auch, dass ich ihm immer sagte, dass er mit der Kleinen spielen kann etc. Aber natürlich geht das am Anfang nicht und das hat er nicht verstanden. Jetzt ist da sein potentieller Spielkamerad, aber er kann nichts mit ihr anfangen, weil sie nur schläft.

Bei dem 3. war es dann anders. Der Große wusste schon was auf ihn zukommt, die zweite war sehr entspannt. Vielleicht liegt es daran, dass sie ein Mädchen ist und die ja generell eher anders ticken was Baby angeht. Sie haben sich ganz liebevoll um ihn gekümmert, hätten ihn am liebsten sofort mit nach Hause genommen etc.

Ich fand es immer gut so schnell wieder schwanger geworden zu sein bzw, dass die Kleinen so einen kleinen Abstand haben. Man merkt einfach, dass sie mehr miteinander anfangen können.

Weil es zeitlich nicht anders geklappt hat, bin ich nun nach 4 Jahren wieder schwanger geworden. Die Kleine wird kommen, wenn mein Kleinster 5 ist. Auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte bin ich froh, dass es so gekommen ist. Allerdings nehme ich diese Schwangerschaft anders wahr, so als wäre es meine erste. Ich frage mich ständig, ob ich alles richtig machen werde. Halte ich das Baby richtig etc?! #rofl Einerseits bin ich froh über diesen Abstand, denn nun kann ich mit der Kleinen die Zeit genießen während die anderen in der Schule sind. Andererseits habe ich auch Angst, dass sie später so "ausgegrenzt" wird beim Spielen. Wenn sie soweit ist richtig zu spielen haben die anderen komplett andere Interessen.

Abschließend würde ich sagen, dass man eh nie planen kann und immer alles anders kommt als man es plant. Man wächst mit seinen Aufgaben, auch wenn es zu Beginn vielleicht nicht immer leicht ist #herzlich

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Ehrlich gesagt, ich beneide Dich sehr um dieses Luxusproblem 😅
Es gibt da in meinen Augen keine Sicherheit. Mein Bruder und ich sind 6 Jahre auseinander und von kleinauf bis heute ein Herz und eine Seele. Meine frühere beste Freundin und ihre Schwester sind 5,5 Jahre auseinander und haben sich nie gut verstanden. Für meine Eltern war dieser Abstand perfekt. Meine Nachbarinnen haben alle sehr kurze Abstände zwischen ihren Kindern und geben alle offen zu, dass die Anfangszeit teilweise sehr schwierig war/ist. Aber dann ist es bei den meisten sehr schön und auch praktisch. Zwei Frauen gehen bald wieder arbeiten, während ihre Kinder zusammen in einen Kindergarten bzw. die angeschlossene Krippe gehen. Mein Sohn wechselt dieses Jahr alleine von Kita in einen neuen Kindergarten und es ist mir dabei nicht so wohl.

Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, wird es richtig sein. Die Anfangszeit mit Baby ist immer stressiger, egal wie groß das Geschwisterkind ist. Man muss sich nur bei zwei kleinen mehr Gedanken machen, wie man den Tagesablauf gestaltet. Aber wenn man es so möchte, findet man Wege ! Alles Gute 🍀