Hallo, in meiner dezenten Verzweiflung habe ich mich hier angemeldet.
Wir sind ein Paar seit bald 10 Jahren, wir wohnen seit 8 Jahren zusammen, sind finanziell gut abgesichert und beide 31.
Das ich mir schon immer Kinder wünsche war von Anfang an klar. Nun ist mein Wunsch das letzte Jahr lauter geworden. Er war immer da aber nun schreit mein Körper nahezu nach einem Kind.
Er möchte auch ein Kind defintiv. Und er weiß auch um meinen großen Wunsch. Wir haben die vergangen Monate 2 bis 3 mal darüber gesprochen. Ende vom Lied war immer, er konnte mir nicht sagen wann. Kann mir aber auch nicht erklären woran es scheitert.
Er sagt wenn er Kinder sieht, hat er nicht das Gefühl von "Wow wie süß, den will ich knuddeln" sondern fühlt sich eher distanziert und weiß nicht wie er sich verhalten soll. Das macht ihm Sorgen.
Ich dagegen bin Feuer und Flamme für jedes Kind und arbeite auch beruflich mit Kleinkindern.
Eigentlich hatte ich aus unsere letzten Gespräch mitgenommen das wir im Sommer beginnen. Hatte das so für mich rausgehört.
Gestern sprachen wir wieder darüber und es kam raus, daß es für ihn nicht so klar ist wie es für mich war.
Also alles wieder auf Anfang 😔
Wir drehen uns im Kreis und wissen beide nicht wie wir es lösen können, bzw sein Gedankenkarussel geordnet bekommen.
Unsere Beziehung ist wirklich durch und durch gut und harmonisch und er geht sehr empathisch mit meinem Wunsch um, es ist wirklich kein hinhalten.
Er ist einfach so unsicher und hat Angst.
Hat hier jemand Erfahrung damit?
Er weiß nicht wann der richtige Zeitpunkt ist.
Ich könnte mir vorstellen dass er durch deine Erfahrung mit Kleinkindern und deinem „Feuer und Flamme“ eingeschüchtert ist und denk das muss so sein. Ich war früher Erzieherin habe meinen Job aber gewechselt und ich bin und war aber noch nie Feuer und Flamme bezüglich andere Kinder (im Sinne von, oh wie süß, knuddeln etc.) bei meinem Freund ist es genauso trotzdem wünschen wir und sehnlichst eigene Kinder. Das empfinden fremden und dem eigenen gegenüber ist mMn nicht zu vergleichen. Vielleicht ist deinem Freund das nicht klar und er misst seine Erwartungen an sich selbst, an deinem Verhalten und dem was die Gesellschaft vorgibt und scheitert daran weshalb er das Gefühl hat Kochnische so weit oder gut genug zu sein?!
Kochnische soll übrigens „noch nicht“ heißen 🤦🏼♀️
Danke, ja das habe ich ihn gestern auch erklärt.
Es geht speziell um das Kind von seinem Freund. Wo sich einfach bei ihm nichts bewegt.
Er sieht wenn wir uns mit ihnen treffen, wie alle fixiert auf den kleinen sind und mit im Späße machen usw. Er hat das Verlangen danach nicht und findet ihn auch nicht süß.
Das hat er mir gestern das erstemal gesagt. Habe ihn versucht zu erklären, dass das eigene Kind was anderes ist. Und es sogar mir so geht, dass ich nicht für jedes Kind auf Anhieb Sympathie habe.
Das steht und fällt mit dem Kind.
Er fragte dann auch nach, ob ich jetzt damit meine das er einfach eventuell dieses eine Kind nicht sympathisch findet. Worauf ich ihn sagte, dass das durchaus der Fall sein kann.
Hallo, meinem Mann ging es nicht anders. Kinder haben ihn 0,0 interessiert, aber für mich ging das vor sich hinleben nicht mehr weiter und mein Kinderwunsch war mit 25 schon groß. Ende von Lied war, dass unsere Tochter jetzt 1,3 jahre alt ist und er der liebevollste Vater ist, den ich mir nur wünschen kann. Anderen Kindern ist er jetzt aufgeschlossener. Ich hab ihm gesagt, dass er mir vertrauen soll. Haben dann die Verhütung weggelassen und auch nicht weiter darüber gesprochen. Geklappt hat es dann nach ca 3 Monaten.
Alles gute euch!
Du sprichst mir aus der Seele, ich bin mir jetzt schon sicher das er der beste Vater für unsere Kinder wird den es gibt. Ich wünschte er könnte sich zukünftig auch fallen lassen und mir vertrauen, dass es eine gute Entscheidung ist.
Hallo ihr Lieben,
Bei uns leider das gleiche Thema.
Wir sind seit 11 Jahren zusammen und seit ca. 2 Jahren hab ich einen riesen Kinderwunsch.
Er ist 33 und ich 32. Wir haben in letzter Zeit sehr oft gestritten wegen dem Thema.
Im November habe ich die Pille abgesetzt da ich sie nicht mehr vertragen habe. Ich hatte während der Periode immer Migräne. Er war damit einverstanden und wir verhüten jetzt mit Tempi messen und in den fruchtbaren Tagen mit Kondom. Ich hasse es 😅
Er meinte nach vielem hin und her dass wir im Sommer starten. Aber so ganz vertrauen kann ich ihm da nicht.
Ich glaube er wartet auf den perfekten Zeitpunkt den es ja leider einfach nicht gibt. 🙄
Liebe Grüße
Dani
Du sprichst mir aus der Seele. Bei meinen Mann und mir ist es nicht anders. Den Startzeitpunkt zögert er immer weiter hinaus. Nächstes Jahr... ne doch erst nächstes Jahr im Mai... ich will kein Winterbaby 🙄... Nachdem ich mit seinem Einverständnis die Pille abgesetzt habe, um meinen Zyklus kennen zu lernen und mein Wohlbefinden zu besser, hat er am Anfang penibel aufgepasst, das er nicht kleckert. er möchte schon gerne Kinder und mittlerweile ist er etwas lockerer geworden „wenn es passiert, dass passiert es“. Er hat schon großen Respekt vor dieser Verantwortung die auch auf ihn zukommt. Mit Kindern hatte er noch nie Berührungspunkte. Deswegen ist es oft ein hin und her bei ihm 🙈
Genau so ist es bei uns auch. Ich hab sogar schon daran gedacht mich zu trennen, aber ich lieb ihn sehr und möchte mit ihm eine Familie und nicht mit irgend einem anderen.
Er meinte auch er würde es nur mir zur Liebe machen weil er sieht wie sehr ich es mir wünsche.
Jetzt ist seine Schwester auch noch schwanger mit 35 und er sagt mir schau wir haben gar keinen Stress 😪 Bei ihr hat es beim 2. ÜZ geklappt.
Ach ja und 2 meiner Freundinnen sind auch grad schwanger. Eine 5 Jahre jünger als ich mit ihrem 1. Kind und die andere so alt wie ich mit ihrem 3. Das macht es natürlich nicht einfacher für mich. 😪
Ich werd noch wahnsinnig 😅
Ich glaube das ist echt so ein Männerthema das wir Frauen nie verstehen werden :D ich nehme auch sofort jedes Baby auf den Arm und das schon immer.
Wir haben 2 kleine Neffen (von seiner Schwester) und wenn man ihm ein Kind in den Arm drückt dann nimmt er es 3 Minuten, sobald es quengelt gibt er es wieder ab :D von sich aus würde er es aber nie nehmen.
Als wir rund um die Geburt von Neffe #2 den ersten über Nacht hatten (2 Jahre alt) da konnte er auf einmal. Der Kleine hat nachts geweint aber ich musste dringend auf Klo, habe meinen Freund geweckt und das Kind auf den Bauch gelegt und gesagt mach mal, ich muss dringend. Als ich wieder kam wippte mein singender Freund mit einem schlafenden Neffen auf dem Arm durchs Schlafzimmer, ich war total baff.
Es war also ein klarer Fall von "können aber nicht wollen". Darauf angesprochen sagte er, dass er glaubt die Natur hat das so eingerichtet, dass Männer nur beim eigenen Nachwuchs Beschützerinstinkt etc. entwickeln. Er könne das nie verstehen warum ich bei unserem Neffen seit Tag 1 so ein freudiges Theater mache, wäre halt ein Baby.
Inzwischen hat der große Neffe das sprechen angefangen und seitdem beschäftigt mein Freund sich doch ab und zu mit ihm und versucht im neue Wörter beizubringen.
Wahrscheinlich sind bei deinem Freund diese Empfindungen noch stärker als bei meinem und daher kommt die Unsicherheit beim Kinderwunsch. Was man da jetzt genau machen kann außer gut zureden oder Kind unterjubeln weiß ich auch nicht. Vielleicht Kind ausleihen? Bei uns haben die Neffen auf jeden Fall positiv auf seinen Kinderwunsch eingewirkt.
Ja meine Freundin meinte auch als ich noch die Pille genommen habe, dann "vergisst" sie halt mal aus Versehen. Die Versuchung ist ja groß aber würde das niemals übers Herz bringen. 😇
Er ist wohl absolut noch nicht bereit für ein Kind. Liest sich zumindest so. Kann mir vorstellen das es eine doofe Situation für dich ist. 😏 Versuch ihm die Zeit zu geben die er noch braucht. Seit ja auch erst 31... Also kein Druck. Wünsche euch alles gute.... Der Moment wird kommen 😘
Ich kann nur von mir sprechen:
Ich finde kein anderes Kind süß oder hab das Bedürfnis mit anderen Kindern zu spielen, geschweige denn bin ich Feuer und Flamme.
Ehrlich gesagt mag ich andere Kinder nicht. 😂War noch nie der Kindertyp, aber hatte dennoch den Wunsch nach einem eigenen.
Davon kann man nicht abhängig machen, ob man bereit ist für ein eigenes Kind 😬
Als meine Frau sich erst monatelang gegen ein zweites entschieden hat, haben nur ewig viele Gespräche geholfen. Man muss ehrlich und offen über Ängste und Sorgen sprechen
Ich habe schon gedacht ich bin die Einzige . Ich bin schon 35 und im Freundeskreis werden mir ständig irgendwelche fremden Kinder lächeln und zwinkern in die Hände gedrückt. Und ich denke mir jedes Mal "oh mein Gott, wie krieg ich das wieder los". Bei Kindern enger Freunde, Familienmitgliedern oder meinem Neffen ist das anders. Ich stürze mich auch nicht auf die Kinder sondern lasse sie von selbst kommen. Bin auch eher der Typ"Tante mit der man Unsinn machen kann" Die Kinder meiner Cousine müssen meist mit Gewalt von mir gepflückt werden . Ich denke es ist halt sehr unpopulär wenn man sagt, dass man mit fremden Kindern nix anfangen kann.
Bei mir macht es keinen Unterschied, ob fremde kinder oder familie 😅
Die sollen alle fern bleiben. Ich bin eher so Typ "böse Tante" 😂
Nee, wenn sie freiwillig zu mir kommen, spiele ich kurz mit ihnen, suche aber shdjn nen Ausweg, wie ich aus der nummer raus komme.
Wir hatten besuch von einer Freundin mit Baby und dann die frage "Willst du mal halten?"
Äh nee.
Ich glaube er setzt sich zu sehr unter Druck. Es muss nicht bei jedem Kind das Gefühl" oh mein Gott wie süß, das muss ich knuddeln" kommen. Ich bin ehrlich, ich mag die meisten fremden Kinder überhaupt nicht und habe keinerlei Bedürfnis sie zu knuddeln. Und trotzdem will ich eigene Kinder. Meine Cousine die drei Kinder hat meinte mal: man muss Kinder nicht mögen um seine eigenen lieben zu können". Meine Tante meinte mal zu mir: die einzigen Kinder die ich jemals wirklich mochte sind meine eigenen sowie meine Neffen und Nichten". Ich glaube es ist ein Irrglaube, dass man verrückt nach jedem Kind sein muss um gute Eltern zu sein.
War bei uns nicht anders, wir haben da vergangenes Jahr auch häufig diskutiert.
Ob er nun emotional bereit ist weiß ich nicht, aber rein logisch betrachtet fand er den Zeitpunkt jetzt auch richtig.
Statt im Sommer, haben wir im Nov begonnen, als ich im Dez schwanger war, hat er sich nicht so sehr gefreut, war überrascht dass es so schnell ging. Als wir es aber verloren haben war er schon etwas traurig. Nun bin ich wieder schwanger. Er plant schon ein wenig, z.b. wie wir das Büro umstellen können. Ist fürsorglich und verständnisvoll. Er trägt die Freude zwar nicht nach außen, aber für sich freut er sich schon.
Er begegnet den Babys /Kindern unserer Freunde auch sehr skeptisch, die wiederum finden ihn aber interessant. Die Väter aus'm Freundeskreis erzählen, dass ihnen die ganze Tragweite erst mit der Geburt wirklich war geworden ist. Und auch die die zunächst bei dem Thema zurück haltenden Männer vergöttern ihre Kinder.
Ich hab mir für mich überlegt
- warum möchte ich Kinder (emotionalen Aspekt außenvor gelassen)
- warum jetzt und nicht in 3 oder 7 Jahren beginnen, was wäre später anders, was ist jetzt besser
- welche Bedenken/Ängste habe ich
- welche Auswirkungen hat es auf die Zukunft (Nah/Fern)
Ich hab auch ihn gebeten sich da Gedanken zu machen.
Und dann haben wir uns wieder zusammen gesetzt.
Mir ging es bis vor zwei Jahren bei dem Thema übrings ähnlich wie deinem Mann, ich hab mich für andere gefreut, mir war aber alles suspekt, "warum soll ich den Babybauch anfassen?" Und Babys mhm find ich erst seit einem Jahr relativ süß
Ich hoffe dass dir der Text zumindest an irg einem Punkt helfen konnte!
Drück dir die Daumen, dass am besten sogar er auf dich zukommt und den Beginn einleitet.