Freundschaft während kiwu

Heute verkündete eine weitere Freundin ihre Schwangerschaft. Mir tat es wie bei jeder anderen weh. Ist es euch auch aufgefallen, dass nun schwangere die kinderlosen irgendwie ausgrenzen? Natürlich hat man von da an andere Gesprächsthemen, doch wieso schließen einen Freundinnen aus, nur weil man (noch) nicht schwanger ist?

Kennt das jemand?

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Ich vermute, dass das passiert, weil man weiß, dass der andere es sich auch wünscht und man der Person nicht auf die Füße treten will, indem man ständig (auch unabsichtlich) über die Schwangerschaft redet. Zudem ist es, je nachdem wie lange der unerfüllte Kinderwunsch der anderen Person besteht, wirklich unangenehm.

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Nein, tatsächlich wissen sie es nicht. Ich meinte es andersrum, dass wenn Frauen Kinder kriegen, sich plötzlich von kinderlosen quasi entfernen.

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Ohne deine Freundinnen zu kennen, ist das natürlich schwer zu beurteilen, aber ich würde auch darauf tippen, dass sie dich nicht ausgrenzen wollen sondern dich einfach nicht verletzen wollen.

Ich kenne dieses Phänomen von der anderen Seite. Eine gute Freundin von mir ist ungewollt kinderlos während ich Mutter bin und auch das große Glück hatte schnell schwanger zu werden. Ich weiss oft nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich mag sie noch genauso gerne wie früher, aber ich möchte kein Salz in ihre Wunden streuen, wenn ich über Kinderthemen rede und irgendwie ist es auch praktischer sich mit anderen Müttern zu verabreden.

An deiner Stelle würde ich aktiv auf die Freundinnen zugehen und sagen, wie du dich fühlst und was du dir wünschst. Dann kannst du z.B. sagen, ob du gerne Babysachen shoppen gehen, über Namenslisten brüten würdest oder eben nicht.

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Nee, ich meinte es anders rum :-)
Sie wissen nix vom Kiwu, sind mittlerweile alle Mamas, und ich hab das gefühl sie entfernen sich von mir. Treffen sich lieber unter sich etc. Ich verstehe nicht, wieso ich ausgeschlossen werde, nur weil ich kinderlos bin?!

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Das habe ich verstanden 😉 Ich habe Dir geantwortet, weil es in solchen Situationen oft hilfreich ist sich mal zu überlegen, wie es für die anderen ist. Deswegen habe ich geschrieben, wie so eine Situation aus Sicht einer Mutter ist.

Vielleicht hat das auch praktische Gründe. Wie hier auch schon geschrieben, treffen sich Mütter dann ja oft tagsüber während Kinderlose noch arbeiten müssen. Außerdem wählt man natürlich kinderfreundliche Treffpunkte wie Spielplätze, Streichelzoo etc. Dahin würde ich kinderlose Freunde auch nicht unbedingt einladen, weil ich davon ausgehe, dass die meisten es eher langweilig finden. Ich persönlich verabrede mich auch gerne mit anderen Müttern weil mir der Austausch mit ihnen gut tun. Eine kinderlose Freundin könnte da einfach nicht richtig mitreden.

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Das ist ein ganz häufiges Phänomen.
Oft fängt es erst anders herum an - die erste mit Kind wird "ausgeschlossen" - man kann ja nun nicht mehr so spontan sein, abends ausgehen, zum Cocktailabend einladen wäre etwas doof etc.
Bei dir ist es jetzt halt so, dass du die letzte bist, die noch ohne Kinder übrig ist. So wie du dich jetzt fühlst, fühlen sich meist die, die als erste schwanger werden.

Deine Freundinnen schließen dich garantiert nicht aktiv aus, aber ihre Interessen sind aktuell primär die Kinder und da hast du natürlich keine Erfahrung und sie wollen dich wahrscheinlich auch nicht damit nerven.
Zudem, wenn manche in Elternzeit sind trifft man sich als Mama eben gern unter der Woche vormittags, damit die Abende und Wochenenden für Papa, Familie, andere Freunde usw. frei bleiben.

Ich denke bei euch besteht Redebedarf.
Sag doch ganz offen, dass du beim nächsten "Muttitreffen" gerne dabei wärst, das findest du gar nicht langweilig und du magst Kinder und würdest gerne wieder mehr unternehmen.

Ich bin als erste mit Baby bei den kinderlosen "ausgeschlossen".