Hallo ihr da draußen,
Ich habe am 4.8.21 meine Tochter Tia in der 23.SSW still geboren.
Heute sind es genau 2 Monate danach und wir wünschen uns so sehr ein Baby.
Meine Frauenärztin und auch der Chefarzt der Uniklinik sagten uns, das wir 3 Monate warten sollten. Wir haben jetzt aber schon das Bedürfnis danach wieder anzusetzen, auch im Hinblick auf den späteren ET (welcher dann im Juli wäre). Hört sich jetzt blöd an, aber wir wollen kein weiteres Kind was im August Geburtstag hat. Der August gehört unserer Tia. Wir möchten aber auch nicht länger warten. Aaahhh, das ist alles soooo... Keine Ahnung.
Wie habt ihr das gemacht? Wart ihr schnell schwanger?
LG
Schwanger werden nach stiller Geburt
Ich rate dir zur Geduld … es bringt nichts jetzt auf biegen und brechen schnell erneut schwanger zu werden … das Risiko von Komplikationen während der raschen Schwangerschaftsfolge ist mittlerweile unumstritten… dein Verlust tut mir sehr leid aber dein Körper brauch etwas Zeit um sich zu erholen… bitte gib ihm die Zeit … alles Liebe und gute
Kommt darauf an, was passiert war. Die Ärzte haben meist mit den drei Monaten recht, ist ja kein früher Abgang gewesen, sondern doch schon eine Geburt, für deinen Körper eine anstrengende Sache, da muss sich einiges zurückbilden und erholen.
Was den Entbindungstermin angeht, wenn es so einfach wäre und man es immer steuern könnte, wann das mit dem Schwanger werden klappt, wären wir alle glücklich..so einfach ist das aber nicht...es kann ja Monate dauern... ich würde kein Zyklus verschwenden wollen bei Kinderwunsch... August gehört eurem Baby - vielleicht schickt der kleine Engel sein Brüderchen vorbei...
Liebe AnReLi,
Euer Verlust Tut mir wahnsinnig leid, leider weiß ich wie ihr euch fühlt, auch wir haben unseren Sohn am 22.3. bei 18+6 verloren.
Der Kinderwunsch ist seit je her enorm gestiegen und gleichzeitig kämpft man mit Trauer und Angst!
Wir haben eine Kombination aus den Empfehlungen gewählt, bzw. Wollte ich auf keinen Fall vor dem eigentlichen Entbindungsdatum am 22.8. schwanger sein.
Ich verstehe das absolut, auch ich will den Novemberzyklus eigentlich nicht nutzen, ich will nicht denken, ach ja mit Karl war ich jetzt auch so und so weit.
Wir sind jetzt im zweiten Zyklus und gucken ob er uns 🌈 bringt!
Aber bitte, lasst euch Zeit setzt euch nicht unter Druck. Zwei Monate sind noch ziemlich frisch gibt eurer Trauer genügend Zeitraum. Ich bin trotz dessen der Meinung, der Körper weiß am besten wann er wieder bereit für eine Schwangerschaft ist. Also ist es absolut in Ordnung wenn ihr wieder anfangen möchtet.
Ich hab in der Zeit auch angefangen meine Temperatur zu messen und mir den CBMonitor gekauft, so locker wie beim ersten Mal wird es für mich nie wieder sein.
Der erste richtige Zyklus war getrieben von Panik, ich hatte so Angst vor positiv oder negativ. Jetzt im zweiten bin ich schon viel viel lockerer.
Empfehlungen waren: KH 6-12 Monate, FA 3 Zykluen, meine nach ET 22.8. + CovidImpfung
In der Zeit hab ich noch einen Rückbildungskurs für Sternenmamas gemacht, der Tat mir sehr gut!
Karl war gesund, sie gehen von einer Gebärmutterhalsschwäche aus, ich hatte aber auch Wehen und eine Infektion der Eihäute und Plazenta wo aber keine Erreger gefunden wurden. Also im Endeffekt weiß keiner woran es nun lag. Der kleine Mann starb unter der nicht mehr aufzuhalten Geburt.
🕯🕯
Wir hatten eine Planzentainsuffizienz Stufe 3, kein Fruchtwasser mehr und die Kleine hat in der 17. Woche etwa das Wachsen aufgehört. Sie ist bei mir im Bauch gestorben und ich habe es mitbekommen.
Ja, es ist noch sehr frisch. Ich bin auch noch krankgeschrieben. Ich wäre jetzt im 8. Monat. Unfassbar wenn ich daran denke.
Hallo liebe AnReLeLi,
mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.
Ich habe im Februar Zwillinge in der 34ssw still zur Welt gebracht, ich weiß also wie es dir geht.
Ich wollte am allerliebsten sofort wieder schwanger werden, es gab für mich neben der Trauer eigentlich kaum Platz für andere Gedanken.
Man hat sich Gedanklich schon monatelang aufs bald- mama sein eingestellt, sich die Zukunft mit dem Kind/den Kindern ausgemalt und die Hormone haben natürlich ihr übriges getan. Und dann ist der Alltag plötzlich ein so anderer als man es sich vorgestellt hat. Dein Wunsch ist also total normal und nachvollziehbar für jeden der ähnliches erlebt hat.
Ich hatte danach noch körperliche Komplikationen (Plazentrareste, Ausschabung, kein Aufbau der GmbH nach AS) und war wirklich verzweifelt. Nach 6 Monaten hielt ich dann trotz einer Schleimhaut von nur 6mm einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und bis jetzt sieht alles gut aus (11ssw).
Im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass es nicht sofort geklappt hat/klappen konnte. Während ich die ersten Monate super versteift und von den Hormonen gesteuert war, wurde es mit der Zeit immer besser. Der Kinderwunsch hat zwar trotzdem viel Platz in meinen Gedanken eingenommen, ich konnte mich aber auch wieder mit was anderem beschäftigen und vorallem die so wichtige Trauerarbeit leisten.
Im Endeffekt bin ich froh, dass 6Monate dazwischen liegen. So hatte auch mein Körper etwas Zeit sich zu erholen.
Ich kann dir nur raten, auf dein Bauchgefühl zu hören. Wenn dein Körper nicht bereit ist und du Zweifel hast, dann wirst du ohnehin nicht schwanger.
Ich wünsche dir alles liebe.
Hey! Erstmal tut mir dein Verlust sehr leid. Ich habe unser erstes Kind 2013 in der 40. Woche still zur Welt gebracht. Damals rieten mir die Ärzte auch zu warten, bis zu 6 Monaten. Das kam für mich rein gefühlsmäßig gar nicht in Frage. Mit jeder Periode hab ich mein Kind quasi gefühlt wieder verloren. Es war die Hölle. Zum Glück hatte ich eine sehr einfühlsame Hebamme. Diese sagte mir dass der Körper eh erst wieder schwanger wird wenn er bereit dazu ist. Also haben wir uns nach dem Wochenfluss wieder dran gewagt.
4 Monate nach der Stillen Geburt durfte ich wieder positiv testen. Es ist in der Folgeschwangerschaft unter engmaschiger Kontrolle alles gut gegangen.
Mein Tipp: Höre auf dein Gefühl!
Alles Gute für dich 🍀
Bekommst du da mehr Ultraschalluntersuchungen? Das wäre mir sehr wichtig beim nächsten Mal. Dieses neue Gesetz verstehe ich null. Meine Tochter könnte noch leben, wenn man die Möglichkeit gehabt hätte mehr Ultraschall zu machen.