Hallo,
ich muss mal etwas meinen "Frust" los werden.
Tut mir jetzt schon leid, dass ihr da herhalten müsst.
Ich weiß auch, dass es nicht jedem passt, so ist es ja immer im Leben.
Ich bin fast 34 Jahre, werde im März also 34 Jahre, nicht mehr das jüngste Alter.
Mein Partner ist 37 geworden im November.
Er hat zwei Kinder, 9 und 6 aus erster Ehe.
Ich habe eine Tochter, 7 aus einer früheren Beziehung.
Ich habe bisher normal meine Periode, leider nicht immer gleich und auch einen relativ späten Eisprung, der Zyklus variiert auch.
Dies Mal habe ich noch keinen ES an Zt 21, laut Ovu.
Ich habe nun wieder mit Temperatur messen gestartet, leider klappt es noch nicht ganz.
Mein Zyklus schwankt zwischen 26-34 Tage. Es schwnankt zwischen Zt 19-23.
Demnach kann ich nie sagen, wie lang genau mein Zyklus ist, es ist auf jeden Fall meist eine kurze zweite Zyklushälfte.
Er hat durch viel zureden, ein Heimtest für die Spermien gemacht und der ist , für ihn ausreichend, absolut positiv ausgefallen. Das war einer mit Farbe.
Ich weiß, ich muss mich wohl mal durchchecken lassen, leider habe ich ein absolit desinteressierten Frauenarzt, der mich sofort in eine Klinik überweisen wollte, wozu ich einfach noch nicht bereit bin und ehrlich gesagt auch finanziell es einfach momentan nicht möglich ist.
Ich weiß nicht, ich habe die Überlegung, mir einen anderen Arzt zu suchen, der vielleicht etwas mehr auf mein Kinderwunsch eingeht, bzw unseren, es klingt nicht so, aber er wünscht sich auch ein gemeinsames Kind mit mir, er denkt oder findet nur einfach, es passiert, wenn es soll.
Ich liebe ihn und wir sind nun zwei Jahre glücklich zusammen.
Ich denke als das wir vielleicht einfach biologisch nicht zusammen passen, aber das wäre katastrophal. Ich wünsche mir nur von ihm ein Kind. :( ich weiß, ich schreibe sehr verzweifelt, aber ich bin einfach allein damit.
Wir haben im April 2019 gestartet, nicht zu verhüten und es passierte nie etwas. Es gab Monate, da habe ich keine Ovulationstest gemacht oder wir auch wenig Sex gehabt, dann haben wir letztes Jahr im November aufgehört und hatten gar kein Sex mehr.
Nun haben wir neue Kraft gesammelt, es hat natürlich nicht geklappt im Januar. Naja, ich habe ja auch kein Eisprung.
Meint ihr mit Temperatur messen, Ovus machen, haben wir eine Chance?
Ich muss dazusagen, ich ernähre mich nicht nur gesund, ich rauche auch... ich muss das wohl ändern. Ich weiß...
Ich nehme nun Myo Inositol und Folsäure, das habe ich aber auch früher.
Ich hoffe einfach auf das Messen, das ich einfach mal sehe, ob ich wirklich überhaupt jemals ein Eisprung habe oder nicht.
Ist das ein guter Anfang?
Es ist ja doch eine lange Zeit.
Tut mir leid, für den langen Text.
Liebe Grüße
Kinderwunsch - aber verzweifelt
Hallo boony,
tut mir Leid, dass es dir schlecht geht. Fühl dich erstmal gedrückt!
Als aller erstes würde ich an deiner Stelle einen anderen Frauenarzt suchen, der kann dir weiterhelfen, zum einen, dass du dich wohl und ernst genommen fühlst und zum anderen, dass deinem Zyklus auf die Sprünge geholfen wird. Klar ohne Eisprung und/oder mit zu kurzer zweiter Zyklushälfte kann es ja nicht klappen, aber da lässt sich ja was machen, zumal ihr es ja schon lange genug versucht, dass ein vernünftiger Frauenarzt weiterhilft & weiterhelfen kann.
Und über den Satz, dass du und dein Partner biologisch nicht zusammen passt, musst ich ein bisschen schmunzeln, ich glaube das ist gar nicht möglich und nur eine Sorge von dir.
Temperatur messen kann auf jeden Fall viel helfen, weil du dann weiß, ob dein Zyklus oke ist bzw. woran es hapert, damit kann dein Frauenarzt dann ja auch arbeiten.
Ansonsten bringt ihr beide ja verschiedene Stärken in die Beziehung und den Kinderwunsch ein, versucht die doch für euch zu nutzen. Er ist gelassen und kann dich damit vielleicht auch mit beruhigen und du bist voller Tatendrang und kannst schauen, dass ihr mit den Möglichkeiten die es so gibt, zu eurem Wunder kommt.
Ich wünsch euch alles gute.
Liebe Grüße
Vielen lieben Dank!
Das Forum ist doch genau dazu da, um sich auszutauschen und seinen Frust etwas abzulassen, wenn man sonst niemanden hat, mit dem man darüber reden kann 
Selbstverständlich wäre der erste Weg für dich jetzt, dir einen neuen FA zu suchen - warum hast du überhaupt so lange damit gewartet? Google mal, was es in deiner Gegend so für FÄ gibt, vielleicht findest du ja einen mit Spezialisierung (Hormonpraxis oder so), wo du dich besser aufgehoben fühlst.
Mit dem Temperaturmessen (vaginal oder anal, 3 Minuten lang, jeden Morgen ungefähr zur selben Zeit) würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall weitermachen, damit du einen ersten Überblick über deinen Zyklus bekommst, für den FA können sie auch nützlich sein. Zusätzlich könntest du Ovulationstests machen, um einen Anhaltspunkt zu bekommen, wann sich der ES ankündigt. (Ob er stattgefunden hat, siehst du anhand der Temperatur.)
Was mich ein bißchen wundert: Ihr seid seit zwei Jahren glücklich zusammen und habt im April 2019 aufgehört zu verhüten. Heißt das, daß ihr vorher unglücklich zusammen wart oder daß ihr von Anfang an nicht verhütet habt, aber noch nicht zusammen wart? Oder hast du 2019 die hormonelle Verhütung abgesetzt und ihr habt anfangs mit Kondom verhütet? 
Regelmäßiger Sex ist natürlich hilfreich, wenn man ein Kind möchte. Du schreibst nicht, warum ihr wenig bis keinen Sex habt/hattet, und das geht natürlich auch nur euch etwas an. Von daher ist der folgende Teil erstmal recht spekulativ. Wenn bei euch beiden die Libido nicht so stark ausgeprägt ist, dann kann das natürlich darauf hinweisen, daß hormonell etwas nicht in Ordnung ist - muß aber natürlich auch nicht, denn Sex allein ist schließlich nicht wichtig, um eine glückliche und innige Beziehung zu führen. Wenn ihr euch zum Sex allerdings zwingen müßt, weil ihr beide gar nicht so recht Spaß dran habt und er in eurer Beziehung keinen nennenswerten Stellenwert hat, dann gäbe es ja in der Tat Alternativen in Form einer Kinderwunschklinik und künstlichen Befruchtung. Das muß einem auch nicht peinlich sein - mal abgesehen davon, daß keiner erfährt, warum ihr in eine Klinik geht, und es auch niemanden etwas angeht, seid ihr ganz sicher nicht die einzigen.
Ich finde, es spricht nichts dagegen, die Überweisung des Arztes anzunehmen und ein unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren. Paare mit Kinderwunsch erhalten bis zu einem gewissen Alter auch finanzielle Unterstützung (ich glaube, bis die Frau 40 ist), also schließ das nicht von vornherein aus, sondern halte dir diese Option offen oder beschäftige dich eingehender damit. Eine Möglichkeit wäre, im Forum "Unterstützter Kinderwunsch" einfach mal nachzufragen, wie es so abläuft in einer Kinderwunschklinik, vielleicht nimmt dir das etwas die Sorgen und Bedenken.
Vielen Dank , dass mein Beitrag ernst genommen wird und du so ausführlich geantwortet hast.
Das tut gut und hilft mir mit den Tipps doch besser umzugehen.
Es ist ne lange Zeit, in der ihr wohl aber viel hättet ändern können
- such dir ein anderen Frauenarzt, wenn der hier sich nicht kümmert
- macht ordentliche Bluttests und Zyklusmonitoring
- gehe zu Vorsorgeuntersuchung zum normalen Arzt (incl. Organscreening, ekg, Schilddrüsenultraschall
- ja kaufe diesen Thermometer und ja messe deine Tempi, das hilft dir und auch deinem Arzt schnell Probleme zu erkennen im Zyklus
- ja kaufe diese Ovulationstests um den Eisprung besser zu bestimmen, wenn ihr nicht so viel GV habt grundsätzlich um besseres Timing zu haben
Hätte ich das vorher gemacht, hätten wir wohl jetzt nicht die zweite FG innerhalb eines Jahres gehabt...es wurde einiges gefunden, jetzt heißt es erstmal behandeln und erst dann wieder hibbeln.
Ich danke dir, mom.
Ja, bei Ovus und Tempi bleibe ich nun und das nehme ich ernst.
Ebenso einen , mir zusagenden Frauenarzt, es ist mein Körper und ich darf entscheiden.
Bei meinem Aktuellen wurde ich nicht mal auf meinen Hormonstatus untersucht, ja das macht sicherlich auch eine Kinderwunschklinik. Aber an dem Punkt bin ich noch nicht.
Aber es einfach hinnehmen oder zu keinem Arzt, bzw den Facharzt Frauenarzt zugehen, ist keine Lösung.
Ich muss untersucht werden, wenn bei mir nichts auffällt, liegt es eben nicht an mir. Das ist Fakt.
Euch alles Gute weiterhin und vielen, vielen Dank. :)
Hallo,
ich beziehe mich jetzt nur auf das "Überweisen"... Mein FÄ fuhrt auch keine außergewöhnliche Diagnostik durch, da gab es direkt eine Überweisung zur KiWu. Das empfinde ich auch als korrekt, da sie dort mit den entsprechenden Experten arbeiten. Ein FA ist nun einmal auf dem Bereich nicht derartig geschult. Ich verstehe dieses "dagegen wehren' nicht. Wenn man eine Magen Untersuchung benötigt, geht man, vom Hausarzt aus, doch auch zum Facharzt? Nichts anderes sind die Ärzte in der KiWu - Fachärzte für tiefergehende Diagnostik in der Reproduktion 🤷🏻♀️...
Viele müssen erst mit ihren Ärzten um rine Überweisung "kämpfen" - deinem FA scheint bewusst zu sein, dass da fie Fachleute ran müssen.
🙋