Hallo zusammen
ich bin ganz neu hier und auch insgesamt Anfängerin beim Thema Kinderwunsch, also bis vor wenigen Monaten hatte ich keine akuten Ambitionen, die Familienplanung ernsthaft anzugehen und habe meinen Partner immer wieder vertröstet.
Meine Einstellung dazu war von jeher mega entspannt, so nach dem Motto "wenn wir es irgendwann versuchen und es klappt, ist es schön und falls nicht, kann ich auch ohne Kind gut weiterleben".
Bis vor ungefähr zwei Jahren hatte ich nie das Gefühl, der richtige Zeitpunkt fürs Kinderkriegen sei gekommen, als sich das gerade geändert hatte, kam kurz darauf Corona und die Familienplanung wurde vertagt, in der damals naiven Hoffnung, das Problem mit diesem Virus sei nach einigen Monaten im Griff so vergingen dann die Monate ohne einen Versuch zu wagen, schwanger zu werden.
Das wäre alles kein großes Problem, wenn ich nicht vor ein paar Wochen 44 geworden wäre und nun aufgrund des Tickens meiner biologischen Uhr keine Zeit mehr zu verschenken hätte .
Nun haben wir endlich mal aktiv mit der Babyplanung angefangen; im ersten Übungszyklus den Eisprung verpasst, daher erwartungsgemäß natürlich keine Schwangerschaft.
Im aktuellen Zyklus sollten wir aber den richten Zeitraum erwischt haben (Ovulationstest wurde bisher nicht angewendet) und meine Periode sollte jetzt in zwei Tagen kommen.
Leider merke ich neuerdings, wie mich der Wunsch, schwanger zu werden unter Druck setzt - dieses Gefühl war mir zuvor völlig fremd - keine Spur mehr von der früher stets vorhandenen Gelassenheit. Deswegen und weil mein Partner generell ungeduldig ist, haben wir uns dazu entschlossen, einen Frühtest zu machen. Der geschah heute und zeigte leider ein negatives Ergebnis . Übrigens handete es sich um den Clearblue Ultra Frühtest Digital, der nun mein allererster Schwangerschaftstest überhaupt war.
Natürlich ist mir klar, dass eine Schwangerschaft meistens nicht mit dem ersten Versuch zustande kommt, aber irgendwie hatte ich immer damit gerechnet, dass das bei mir superschnell ginge, was sich jetzt als Irrtum erwiesen hat.
Um den Text nicht unnötig noch länger zu machen: ich habe regelrecht Panik, dass es überhaupt nicht klappen wird und könnte die ganze Zeit heulen, weil meine naive Hoffnung, dass es schon wunschgemäß und ganz spontan funktionieren wird, nun mit dem negativen Test in der Tonne liegt
Mir ist natürlich bewusst, dass ich mit meiner Frustration wegen des negativen Tests nach nur einem richtigen Versuch extrem überreagiere, aber ich hatte halt nicht damit gerechnet, dass mich das so verunsichern würde und aus dem entspannten "schau'n wir mal" innerhalb kürzester Zeit eine stressige Situation werden könnte. Auch diese Ungeduld ist mir total fremd, sowas kenne ich gar nicht von mir
An dieser Stelle hoffe ich auf Erfahrungen von glücklichen Mamas, die trotz fortgeschrittenen Alters problemlos schwanger wurden.
Ich fühle mich meinem Partner gegenüber regelrecht schuldig, weil er sich schon lange ein Baby wünscht und ich mit meiner Aufschieberei, beziehungsweise unreifem Verhalten dafür gesorgt habe, dass wir noch immer kinderlos sind und sich jezt bei uns beiden die Angst breit macht, dass sich das möglicherweise nicht ändern wird.
Also, es ist nicht so, dass ich auf die Idee kam mit der Babyplanung zu beginnen, weil mir die Zeit davon läuft, sondern weil ich vorher einfach keinen wirklichen Kinderwunsch hatte und es sich nicht richtig anfühlte. Nicht, dass ich mich nicht über eine ungeplante Schwangerschaft gefreut hätte, natürlich wäre jederzeit ein Baby herzlich willkommen gewesen, aber es fehlte mir eben bis vor einer Weile die Motivation, das aktiv zu planen.
Um die Gegebenheiten besser einschätzen zu können, noch ein Paar Fakten:
• Ich bin gerade 44 geworden, mein Partner ist 35.
• Zyklus seit Jahren sehr regelmäßig, aktuell zwischen
24 und 28 Tagen, meistens 25.
• Hormonelle Verhütung gab es nie.
• Bisher ein ernstzunehmender Versuch, vermeintlich
zur passenden Zeit um den Eisprung herum.
• Heute, zwei Tage vor Fälligkeit der Periode mittels
Clearblue Ultra Frühtest Digital negativ getestet und
damit von der naiven Denkweise, dass ich natürlich
beim ersten Versuch schwanger werde, zurück auf
den Boden geholt worden
Und sorry für diesen langen und ziemlich konfusen Text, aber ich bin heute total verwirrt wegen der Gedanken und Gefühle, die dieser (wie eigentlich zu erwarten war) morgendliche Test mit dem Minus im Display hervorgerufen hat.
Hilfe, ich dreh' durch...
Dir darauf eine vernünftige Antwort zu geben, ist nicht leicht. Ich will ehrlich sein, mit 44 und bisher keine Schwangerschaft, tickt Deine Uhr leider schon sehr laut. (Ich bin selbst unwesentlich jünger)
Es kann super laufen und Du bist innerhalb der nächsten 3 Monate schwanger, oder eben leider nicht. Ich hatte mit 27 angefangen zu basteln und hatte immer einen regelmäßigen Zyklus, keine offensichtlichen Probleme und dennoch wurde ich mit 39 zum ersten Mal Mutter, nach unzähligen Behandlungen. Ich hatte in all der Zeit sehr viele Untersuchungen und nie kam etwas heraus. So kann es auch laufen. Daher wäre meine Frage, wie verständnisvoll Dein Gyn ist ?! Ein Zyklusmonitoring wäre sicher nicht verkehrt in nächster Zeit, da Dir alterstechnisch natürlich schon die Zeit davonläuft. Auch könnte Dein Mann schon ein Spermiogramm machen lassen, damit auch da Probleme direkt ausgeschlossen sind.
Eigentlich macht man das erst, wenn man es schon länger versucht, aber Dein Alter in Verbindung mit dem ersten Kinderwunsch spricht schon für schnelleres Handeln.
Danke für deine Antwort, die im Prinzip das wiedergibt, was ich befürchte.
Ich hatte nie vor, erst spät Mutter zu werden, aber leider kann ich die Zeit nicht zurückdrehen und hätte natürlich früher mit der Babyplanung angefangen, wenn mir danach gewesen wäre, was aber bis Anfang 40 wirklich nicht der Fall war. Nur aus Vernunftsgründen eine Schwangerschaft zu planen, um das allgemein übliche Alter dafür einzuhalten und zu vermeiden, dass der Zug irgendwann abgefahren ist, ohne das Gefühl zu haben, dass es der richtige Zeitpunkt ist, wäre nicht mein Ding.
Mit 39 warst du ja nach langer Übungsphase noch rechtzeitig dran - schön, dass es dann doch noch geklappt hat . Übrigens war meine Mutter auch bereits 37 als sie mit mir schwanger wurde, soweit ich weiß, klappte das aber ziemlich schnell. Vielleicht habe ich mich gedanklich auch darauf ausgeruht, dass auch späte Schwangerschaften problemlos möglich sind und deswegen verschlafen, mich mit der Planung zu beschäftigen. Ich weiß es nicht
Zu deiner Anmerkung bezüglich Gyn muss ich sagen, dass ich mich da bis jetzt noch nicht zum Thema Kinderwunsch erkundigt habe und daher auch keine gynäkologische Einschätzung zu diesem Thema vorliegt. Allerdungs hatte ich im verhangenen Jahr während eines Krankenhausaufenthalts ein Gespräch, bei dem wir irgendwie auch auf das Thema Kinderwunsch kamen und sie meinte, als ich äußerte, dass wir (trotz meines Alters) möglicherweise noch die Familienplanung starten wollen, dass auch sie erst mit 42 zum ersten Mal Mutter wurde und meine Chancen nicht unbedingt schlecht stünden. Zwar kam diese Aussage von keiner Gynäkologin, aber ich hoffe, dass sie trotzdem Gültigkeit hat
Man weiß halt leider nie vorher, ob es einfach so klappt. Bei mir waren tatsächlich am Ende mehrere künstliche Befruchtungen nötig, bis es endlich beim 11. Transfer geklappt hat. Andere werden auch mit über 40 problemlos nach kurzer Zeit schwanger. Damit wollte ich sagen, dass ich empfehlen würde, den Kinderwunsch schon mal beim Gyn anzusprechen, vielleicht bietet er seine Unterstützung an, was die Bestimmung des ES angeht. Das würde vielleicht schon etwas Druck rausnehmen, weil zumindest da etwas Sicherheit herrscht.
Hey liebes!
Erstmal will ich dir sagen das du niemals aufgeben solltest! Ich finde es schön das du dich für das Leben als Mama sein entschieden hast und hoffe das dir diese Wunsch doch schnell in Erfüllung geht.
Probiere es doch mal mit der Zwiebel Kur ich bin bei beiden Kindern direkt im ersten Zyklus schwanger geworden ob es jz wirklich was mit der Zwiebel Kur zutun hat kann ich nicht sagen aber ich würde es einfach mal probieren !! Schaden tut es dir nicht !
Liebe Grüße
Hallo. Ich versuche auch schon 15 Jahre schwanger zu werden leider ohne Erfolg. Wir beide sind 37 und haben schon mehrere Behandlungen hinter uns. Waren sogar schon in der kinderwunsch Klinik. Das ist echt nervenaufreibend
Wenn ich lese, dass euer Kinderwunsch schon so lange nicht in Erfüllung ging, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich hier jammere, dass es bei uns nicht im ersten Anlauf geklappt hat .
Wurde denn bei euch irgendein Grund gefunden oder gehört ihr zu den Paaren, bei denen es bis jetzt nicht zur Schwangerschaft kam, obwohl aus medizinischer Sicht alles in Ordnung ist?
Also sorry aber es ist ein bisschen süß u naiv und eigentlich auch cool positiv wie unbedarft du mit 44 an dieses Thema rangehst. Ich habe auch einige Dinge noch vorher erledigen wollen aber mir war das Alter schon sehr bewusst. Habe meine Tochter mit 33 bekommen, wurde bei meinem Sohn mit knapp 36 schwanger, war leider ein extremes Frühchen das auch verstarb, ist jetzt über 7M her, sind jetzt im 6 ÜZ für ein Regenbogenbaby u es funktioniert anscheinend nicht mehr. Wurde bei beiden Kindern im ersten Zyklus schwanger. Ich werde nächstes Monat 37 u denke schon, dass mein Alter hier leider anfängt voll reinzuschlagen u ich quasi live mitbekomme wie sehr die fruchtbarkeit innerhalb von nur einem jahr doch abgenommen hat. Bereue es oft, dass wir nicht doch schon mit 30 mit dem ersten Kind angefangen haben. Ich wünsche dir alles Gute aber 44 ist halt schon wirklich biologisch sehr schwierig.
Ja, meine Herangehensweise, die am besten für eine Schwangerschaft geeigneten Jahre zu verschlafen und dann quasi kurz vor Toresschluss in Stress zu geraten, nachdem der erste Versuch keine Punktlandung ergab, finde ich auch naiv - ich hoffe, es ging aus dem Text meiner Frage hervor, dass dann aber doch noch ein wenig Selbstreflexion im Spiel war
Natürlich hätte ich lieber rechtzeitig mit der Familienplanung angefangen, aber während meiner vorherigen Beziehung, in der ich bis Mitte Dreißig war, kam der Wunsch danach nicht auf - der damalige Partner schien mir als Vater nicht gut geeignet und ich fühlte mich zu der Zeit auch gar nicht bereit für sowas.
Mit meinem jetzigen Partner, mit dem ich inzwischen mehrere Jahre zusammen bin, kam erstmals der wirkliche Wunsch, Mutter zu werden in mir auf - dass das nun ziemlich spät so kam, ist sicherlich alles andere als ideal, das ist mir schon bewusst, aber beeinflussen kann man solche Gefühle ja nunmal nicht, also wollen wir versuchen, unseren Kinderwunsch doch noch erfüllt zu bekommen.
Dass euer Frühchen verstorben ist, tut mir sehr Leid ich wünsche euch, dass es doch noch funktioniert und du schon bald eine problemlose Schwangerschaft erleben wirst .
Eigentlich bin ich der Beweis dafür, dass man auch in etwas fortgeschrittenem Alter noch auf ein Baby hoffen kann, denn meine Mama war auch bereits 37 als sie mit mir schwanger wurde und das galt zur damaligen Zeit als wirklich späte Schwangerschaft. Soweit ich weiß, klappte es aber ziemlich schnell und die Schwangerschaft verlief absolut problemlos. Ich vermute, dass ich aufgrund dessen bis vor kurzem so tiefenentspannt mit dem Thema umgegangen bin und mir wenig Gedanken darüber gemacht habe, dass ich inzwischen doch ein Paar Semester älter bin
Hallo du!
Ich hoffe es ist okay, wenn ich dir auch antworte, obwohl ich nicht in das Alterspektrum passe. 😊
Natürlich möchte ich dir nicht unnötig Hoffnungen machen, aber bei meiner ersten Schwangerschaft war der erste Test (dürfte so die 4.Woche gewesen sein) auch negativ, zwei Wochen später sah das Ergebnis anders aus.
Ich würde an deiner Stelle auch deinen Frauenarzt ansprechen, denn auch wenn es nicht unmöglich ist, sind die körperlichen Möglichkeiten super unterschiedlich ab 40. Der Arzt kann dir da eine Einschätzung geben, wie es bei dir aussieht und ob ihr Unterstützung braucht oder doch erstmal "einfach so" herzelt.
Kann deine Panik verstehen, auch wenn ich erst 30 Jahre alt bin - und vorher komplett keine Gedanken der Art hatte - nach meinem Geburtstag hab ich plötzlich ständig komische Gefühle. Bei mir hat es wohl einfach etwas früher angefangen, als bei dir. Ich habe allgemein bei jeder Art von Ängsten/Sorgen gute Erfahrungen mit begleiteten Meditationen gemacht. Ich habe sie meist zum Schlafen gehört, ich schlafe meist sehr schlecht, wenn mein Kopf voll ist, so hatte ich wirklich ruhigen erholsamen Schlaf und das hilft bei vielen schon, um etwas entspannter zu werden.
Alles Gute euch! 😊
Natürlich sind Beiträge aus jeder Altersklasse willkommen ich bin für jeden Input und konstruktive Kritik wirklich dankbar .
Die Möglichkeit, vielleicht wegen noch zu geringen Hormongehalts vor ausbleiben der Periode das negative Ergebnis zu haben, hatte ich heute früh auch kurz in Betracht gezogen, diese Hoffnung dann aber schnell wieder aufgegeben, weil der verwendete Test zu diesem Zeitpunkt angeblich eine 99prozentige Sicherheit aufweisen soll. Schön wäre es aber schon, zu dem einen Prozent zu gehören, bei denen der Test daneben liegt sehr wahrscheinlich ist das aber ja leider nicht, deswegen habe ich erstmal den Plan im Kopf, im kommenden Zyklus mit einem Ovulationstest die erfolgversprechende Zeit genauer anzupeilen, in der Hoffnung, dann etwas bessere Chancen zu haben, als mit dem auf Berechnungen/Vermutungen basierendem Termin.
Ich glaube auch, dass Entspannung generell viel helfen kann, dieses Grübeln, was durch den nicht von der Hand zu weisenden Zeitdruck in meinem Fall auftritt, isr garantiert kontraproduktiv - vielleicht sollte ich da echt umgehend ansetzen, bevor sich das verfestigt
Ich würde auf jeden Fall mit Ovulationstests anfangen, da man mit 44 eben doch keine Zeit mehr zu verschwenden hat und sich so nicht sicher sein kann den richtigen Zeitpunkt des ES zu treffen.
Ansonsten bin ich zwar noch nicht 44 aber gehöre zu den Frauen die auch Ende 30 sehr schnell schwanger werden (ich war 5 mal schwanger davon leider 3 Fehlgeburten, alle Schwangerschaften traten in den ersten 3 ÜZ ein) ich kenne auch andere Frauen in ähnlichem und höheren Alter bei denen es ebenfalls schnell geht.
Problem ist halt man weiss es bei dir einfach noch nicht. Das du nicht im ersten Zyklus schwanger geworden bist ist definitiv eher die Regel als die Ausnahme. Benutze auf jeden Fall ovus und nimm Folsäure.
Ich drück dir die Daumen für eine baldige Schwangerschaft!
Das mit den Ovulationstests werden wir auf jeden Fall umsetzen und dass in meinem Situation keine Zeit mehr verschwendet werden sollte, sehe ich genauso.
Besonders, weil bei mir Erfahrungswerte überhaupt noch nicht vorhanden sind, mache ich mir natürlich umso mehr Gedanken - wäre ich vor 10 oder 15 Jahren schon mal schwanger gewesen, könnte ich wenigstens halbwegs sicher sein, dass es bei mir überhaupt funktionieren kann, aber so kann ich nur hoffen, dass wir das große Glück haben, dass alles passt und auch während einer eventuellen Schwangerschaft möglichst keine Probleme auftreten.
Folsäure-Tabletten schlucke ich vorsichtshalber schon seit mehreren Monaten
Dankeschön fürs Mutmachen und fürs Daumendrücken
Ich verstehe jeden Kinderwunsch und wünsche jeder Frau, die diesen Hegt auch ein Kind. Aber.. mit 44 die Kinderplanung anzugehen finde ich schon schwierig, nicht nur biologisch. Leider ist es schon biologisch so, dass deine Fruchtbarkeit extrem abgenommen hat und es natürlich klappen kann, aber die Chancen geringer sind als bei der jüngeren Fraktion. In Anbetracht dessen, dass du zwar ein Kind möchtest aber auch an dein zukünftiges Kind denken solltest, dass vielleicht nicht 18 sein möchte, wenn die Mama 65 ist und das es auch die Psyche eines Kindes belasten kann, durch Sorgen um die Mama. Deshalb würde ich dir raten keine Zeit nur mit Ovus und Tempi zu verschwenden, sondern demnächst deinem
GYN zu erzählen, dass ihr es nun schon 7-8 Monate versucht, somit wird er alles untersuchen und die Chancen stehen dann besser für euch! Wünsche dir sehr, dass sich dein KIWU bald erfüllt
Naja, ich hatte in einem Kommentar erwähnt, dass so späte Familienplanung meinerseits ursprünglich nicht vorgesehen war, es aber Gründe hatte, wieso es nicht früher dazu kam und sich der Kinderwunsch erst jetzt wirklich ergab...das jetzt als für "die Psyche des Kindes belastend" einzustufen und somit gewissermaßen zu verurteilen, finde ich schon krass und nicht ganz fair, denn:
Ich wäre nicht die Erste, die mit 45 Mutter wird, zudem ist mein Partner etwas jünger und als Tochter auch nicht mehr ganz junger Eltern, kann ich sagen, dass das niemals ein Problem war.
Dein Argument, mein Kind müsse sich möglicherweise mit 18 Sorgen um mich machen, wenn ich dann 65 wäre (ich habe aber nirgends geschrieben, dass wir über Jahre versuchen wollen, ein Baby zu bekommen und um ein später 18-jähriges Kind mit eventuellen altersbedingten Problemen einer 65jährigen Mutter zu belasten, müsste ich ja immerhin erst mit 47 Mutter werden, was ich jedoch auf keinen Fall in Erwägung ziehe) erscheint mir nicht ganz treffend, denn auch Kindern von wesentlich jüngeren Eltern kann es passieren, dass sie leider recht früh mit gesundheitlichen Komplikationen ihrer Eltern konfrontiert werden.
Ob ich nun mit 43 oder mit 45 mein erstes Kind bekäme, würde meines Erachtens keinen großen Unterschied machen, zudem entspreche ich insgesamt eh nicht der typischen Frau über 40, damit meine ich nicht nur das Aussehen, sondern wohl auch Interessen und Ansichten zu diversen Themen, wobei ich nicht zu denen gehöre, die gezielt jünger wirken wollen, sondern einfach vom Typ her so bin. Allgemein habe ich das Gefühl, in Gruppen gleichaltriger Leute nicht gut integriert zu sein, ich passe da irgendwie nicht wirklich rein und glaube nicht, dass ich (sofern ich mit Ende 44 oder mit 45 Mama würde) auf den ersten Blick als Spätzünderin auffallen würde oder gar jemand ins Grübeln käme, ob es sich mein Kind oder Enkelkind handeln könnte
Deinen Ratschlag, alles zu versuchen, um schnellstmöglich eine Schwangerschaft herbeizuführen, anstatt weiter Zeit zu verlieren, finde ich sehr gut und hilfreich
Danke dafür und für die Denkanstöße sowie dafür, dass du mir für die Erfüllung meines Kinderwunsches die Daumen drückst, obwohl dir das Ganze als nicht ganz so gute Idee erscheint
Du hast mich falsch verstanden, ich denke, wenn du nun jahrelang den Kinderwunsch hegst und es dauert bis es klappt, dass es dann schwierig wird, biologisch aber auch seelisch. Deshalb würde ich wirklich zum Arzt und einfach etwas flunkern, damit du untersucht wirst und euren Kiwu nichts im Wege steht. Ich wünsche dir sehr, dass sich dein Wunsch so schnell es geht erfüllt wird!
44… wow! Wenn es eine Zeitmaschine geben würde, würde ich dir tatsächlich zu dieser raten. Gibt es aber nicht.
Also, deutliche Worte, in der Hoffnung, dir damit zu helfen: sehr viele Frauen sind leider mit 44 schon unfruchtbar und können keine Kinder mehr kriegen. Ab 45 sind natürliche Schwangerschaften die absolute Ausnahme, das gilt nochmal mehr für Erstgebärende. Von den Stars, die erst deutlich später schwanger werden, sind bei vielen Fremde Eizellen involviert.
Aber: viele sind nicht alle. Vielleicht kann es bei dir noch klappen. Vielleicht gehörst du zu den Frauen, die in diesem Alter tatsächlich auf normalem Weg schwanger werden.
Es ist aber KEINE Zeit mehr für Naivität, Ausprobieren und Abwarten. Die Chance, im ersten Zyklus schwanger zu werden, ist selbst in jüngeren Jahren sehr niedrig. Es ist der REGELFALL, dass es länger dauert, mehrere Monate, manchmal sogar ein Jahr oder länger, selbst bei einer Frau in den 30ern und wenn alles in Ordnung ist. Einmal versuchen und schwanger kommt vor, ist aber nicht der Normalfall.
Du willst jetzt unbedingt ein Kind? Ganz ehrlich, vielleicht klappt es gerade noch. Vielleicht hast du Glück. Auch wenn zwischen 37 (deine Mutter) und 44 fruchtbarkeitstechnisch leider ein Riesen Unterschied ist. Mit 37 können viele Frauen (wenn auch nicht alle) noch problemlos natürlich.schwanger werden, mit 44 die meisten nicht mehr. Sorry.
Also: wenn dein Partner sich auch so sehr Kinder wünscht: optimiert alles, was geht. Ab zur Frauenärztin mit dir, alles abklären lassen. Optimieren, was geht. Ab mit ihm zum Spermiogramm, jetzt! Ihr müsst wissen, wie diese Dinge stehen, ihr habt keine Zeit mehr!
Wenn irgendwas bei einem von euch beiden nicht optimal ist: optimieren, sonst Kinderwunschklinik, schleunigst! Achtung, viele Kinderwunschkliniken haben eine Altersgrenze, oft ist die 45. Danach behandeln sie dich gar nicht mehr, dann müsst ihr ins Ausland. Und Selbstzahler seid ihr sowieso, weil du über 40 bist.
Außerdem, lies „Am Anfang war das Ei“ und befolge die Tipps darin. Macht Ovulationstests und timed euren Sex. Ihr habt keine Zeit für Argumente.
Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine. Du wünschst dir offenbar jetzt doch sehr ein Kind, dein Partner auch, aber ihr seid echt spät dran dafür. Vielleicht habt ihr jetzt noch ein Zeitfenster von ein paar Monaten oder einem Jahr, bevor es endgültig zu spät ist. Ich wünsche euch, dass ihr so ein Zeitfenster noch habt. Vertut das nicht mit Naivität und Abwarten!
Als Ermutigung empfehle ich dir noch das Buch „Ansichten einer späten Mutter“ von Susanne Fischer. Sie hat zwei Kinder nach 40 bekommen. Alles Gute!
Eine Zeitmaschine könnt' ich gut gebrauchen, aber leider sind die seit Monaten wegen Halbleiter-Chip-Mangel ausverkauft
Natürlich sinkt die Fruchtbarkeit mit zunehmdem Alter rapide, aber da sowas eine individuelle Sache ist, hoffe ich einfach mal, dass ich nicht zu denen gehöre, bei denen der Zug fürs schwangerwerden bereits abgefahren ist.
Ich suche mir einfach die positiven Beispiele raus, bei denen es mit 43, 44 oder sogar 45 ohne Nachhilfe Nachwuchs gab und da sind mir einige bekannt.
Klar, man kann auch das als Naivität deklarieren, aber ich nenne es einfach positives Denken
Ovulationstests stehen auf dem Einkaufszettel und kommen im nächsten Zyklus auf jeden Fall zum Einsatz.
Danke für die Literaturtipps, damit kann ich sicher weitere Denkanstöße finden
Ich mag deinen Humor.
Falls du auch auf Englisch liest, empfehle ich dir auch noch „The joy of later motherhood“ von Bettina Gordon-Wayne. Da sind viele Geschichten von Frauen drin, die in den 40ern Mütter geworden sind, und es ist sehr ermutigend zu lesen.
Hallihallo 🙂
Ich selber habe wahrscheinlich noch ein bisschen länger Zeit um auf unser erstws Glück zu hoffen, ich möchte aber trotzdem was dazu schreiben.
Ich kann mich sooo sehr mit deiner Angst identifizieren. Ich werde im Sommer 29 und aus beruflichen und geldtechnischen Gründen haben wir jetzt schon 5 Jahre auf das Üben verzichtet, solange wünsche ich mir im Prinzip schon Nachwuchs. Stetig war ein Hintergedanke, dass ich vielleicht gar nicht in der Lage bin ein Kind zu bekommen, dass es niemals klappt weil irgendetwas mit mir oder meinem Partner nicht stimmt.
Dann war es soweit, die Pille nach fast 14 Jahren abgesetzt, viel Zuspruch von allen Seiten bekommen "das hat bei mir direkt nach Absetzen geklappt/im ersten/dritten ÜZ geklappt" etc.
Und nun? Pustekuchen, 8 Monate dahin, unregelmäßige Zyklen und jetzt breche ich die vierte Packung 50iger Ovulationstests an. Der Druck und die Angst wächst, der Wunsch ist unermesslich riesig und überwältigt mich jeden Tag aufs Neue. Und das alles von einen auf den anderen Tag.
Es geht nicht nur dir so, die Umstände sind für andere aber vielleicht einfach.. Anders 😅
Aufgrund meines Alters möchte/wollte meine FÄ noch nicht tätig werden, aber aufgrund deines Alters, und nicht genutzter Hormoneller Verhütung, würde ich mich so schnell wie möglich in eine KiWu Klinik überweisen lassen.
Durch hormonelle Verhütung wird die Eizellreserve quasi nicht angezapft, eine Frau produziert in ihrem Leben nur X Eizellen, davon ist ein Drittel nicht "gesund", die Prozentzahl dieser deformierten Eizellen erhöht sich ab einem Alter von 35/40, und ohne hormonelle Verhütung, die den Eisprung verhindert hat, ist die Reserve guter Eizellen wahrscheinlich schon rar. Eine KiWu Klinik kann sofort beginnen eure Chancen zu erhöhen, indem gute Eizellen selektiv befruchtet werden.
An deiner Stelle würde ich keinen Tag länger pokern ❤️
Ich will damit keine Angst und keine Panik machen, aber viele Ärzte sagen ab 30-35 ganz klar "Die Uhr tickt!!!!"
Alles liebe dir 🍀
Hallo Zefi,
danke für deinen Beitrag und deine Einschätzung zu meiner Situation
Du hast sicher nicht Unrecht mit deinem Hinweis auf den wahrscheinlich noch recht geringen Vorrat an Eizellen jenseits der 40, trotzdem bin ich erstmal optimistisch und hoffe darauf, doch noch einen Glückstreffer landen zu können - vielleicht klappt das ja (Hilfe einer Kinderwunschklinik nicht ausgeschlossen)
Ich habe meinen Beitrag bewusst ins allgemeine Kinderwunsch-Forum gestellt und nicht in die Ü35-Rubrik, um nicht nur schubladenmäßig Meinungen aus dieser einen Alterklasse zu bekommen, sondern zusätzlich auch Erfahrungen der jüngeren Frauen mit Kinderwunsch zu lesen.
Dass es bei euch nach acht Monaten noch nicht geklappt hat, finde ich echt schade, denn ich kann mir gut vorstellen, dass einen das aus der Bahn wirft, auch wenn man, so wie du, vom Alter her noch lange Zeit für weitere Übungszyklen hat. Dass deine Voraussetzingen theoretisch wesentlich besser sind als meine, wird dich vermutlich wenig trösten, wenn dein Kinderwunsch so groß ist.
Ich wünsche euch, dass es nun doch ganz bald klappt