Verwachsungs-Stränge - Erfahrungen?

Hallo zusammen,
ich hoffe, hier etwas Mut zu bekommen.
Ich werde dieses Jahr 32 Jahre und möchte unbedingt Kinder. Nächstes Jahr möchten wir loslegen (wenn es nach mir ginge, bereits jetzt ;))
Vor knapp einen Jahr wurden bei mir bei einer Gebärmutterspiegelung zwei "derbe, breite, weiße Verwachsungs-Stränge von der Rückwand zur Vorderwand" festgestellt.
Laut Aussage des Arztes ist eine Schwangerschaft möglich, kann jedoch länger dauern. Eine OP wäre wohl nicht sinnvoll.
Wenn man googelt (was ich wohl nicht hätte machen sollen), kann es sehr schwierig werden, überhaupt schwanger zu werden bzw. hat eine wesentlich höhere Fehlgeburten- bzw. Komplikationsrate zur Folge.

Gibt es hier jemand mit ähnlichen Befunden (keine Endometriose), der mir seine Erfahrungen mit einer Schwangerschaft mitteilen kann?

Zu allem Übel kommt auch noch hinzu, dass meine Periode seit etwa einem Jahr (seit meiner Corona-Impfung) nicht mehr wirklich vorhanden ist, weil zu wenig Schleimhaut aufgebaut wird.
Ich hab schon drei Monate Hormone (Femoston) genommen, normal ist es aber immer noch nicht. Hat hier jemand vielleicht auch einen Tipp für mich?

Vielen lieben Dank.

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Hey! Ich habe schon von Adenomyose gehört, wusste aber nicht dass sich da Gewebestränge bilden können. Ich kann dir leider keine Tipps gehen, eine Kollegin hat es jedoch zusammen mit Endometriose. Anscheinend kommen diese zwei Erkrankungen häufig zusammen vor und sind sich auch sonst ähnlich, wenn auch eigenständige Erkrankungen.
Ich will nichts Schwarzmalen, die Kollegin ist 25 und probiert es leider schon seit Jahren. Selbst eine OP hat nur zu einem kurzen Erfolg verholfen (Fehlgeburt). Sie versucht es zur Zeit mit medikamentöser Therapie (in die Wechseljahre versetzen) leider hat sie davon unschöne Beschwerden (Zwischenblutungen, extreme Eiterpickel im Gesicht).

Hast du auch eine Bauchspiegelung machen lassen und/oder ist eine Endometriose ausgeschlossen?
Die leichte Periode scheint leider auch in einer Adenomyose begründet zu sein. Warst du denn beim Facharzt für die Gebärmutterspiegelung? Meine Kollegin würde jeder Frau mit der Problematik zu einem speziellen Endometriose-Zentrum raten. Die kennen sich dort besser aus und evtl kann man bei dir ja auch was restaurieren, was dein Arzt nicht konnte.

Zumindest bei Endometriose rennt die Zeit leider. Die Problematik wird nicht besser, wenn man wartet und sich alles noch verschlimmert. Meine Kollegin ist inzwischen bei dem schlimmsten Grad der Endometriose angekommen. Leider ist auch die Eizellqualität mit Endo nicht mehr die beste, ich weiß leider nicht ob das auf Adenomyose auch zutrifft, aber vllt, da sie sich ja so ähnlich sind. Da du „schon“ 32 wirst und ihr nochmal ein Jahr wartet wollt würde ich mich zumindest nochmal an einen richtigen Fachmann wenden. & falls dein Arzt auch schon einer war, geh nochmal woanders hin, wo erfahrene Ärzte behandeln. Das Jahr Wartezeit gibt dir nochmal die Zeit einen guten Start zu haben. Therapien egal ob OP oder medikamentös dauert alles seine Zeit bis man Termine bekommt etc etc. Ich will dir keinen Stress machen, ich seh nur wie meine Kollegin leidet. Dennoch sind wir alles Individuuen und es gibt sicherlich auch viele positiv-Beispiele bei denen alles geklappt hat.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und hoffe dass sich noch jmd mit Erfahrung meldet🍀🙏

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Vielen Dank für deine Nachricht. Bei mir wurde bislang nur eine Gebärmutterspiegelung gemacht, keine Bauchspiegelung. Das wurde bislang nicht als notwendig angesehen.
Von Endometriose war bisher nie die Rede, Adenomyose hör ich gerade sogar zum ersten Mal.
Wobei das -glaube ich- nicht ganz auf mich passt. Aber stattdessen hab ich mich gerade beim Asherman-Syndrom eingelesen, was tatsächlich auf mich passen würde. Aber auch davon war bisher nie die Rede, immer nur von "2 Strängen"... Ich war in der Uniklinik in Heidelberg, sollte mir dann aber wirklich nochmal eine zweite Meinung einholen. Das macht mir nämlich alles ganz schön Angst... :-(

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Die Uniklinik müsste ja eigentlich schon ganz gut aufgestellt sein 🤔 vielleicht gehst du nochmal in ein spezielles Endometriose-Zentrum. Ich meine die machen die Thematik mit den Verwachsungen in der Gebärmutter zusammen mit der klassischen Endometriose. Du kannst ja mal nachfragen, gibt auch normalerweise viele Infos auf deren Homepages.
Ich würd mich in dem Jahr Wartezeit wirklich nochmal darum kümmern, mir scheint dir wurde irgendwie nicht ganz so tiefgehend erklärt, was das alles in deinem Fall bedeutet. Außerdem finde ich, hätten sie ja dann auch wenigstens eine Biopsie von der Schleimhaut machen können, wenn sie schon „so Stränge“ sehen🤔 hört sich für mich nicht sehr gut beraten an.

Ich weiß sowas ist beängstigend, ich musste auch mal an der GM operiert werden, da ansonsten keine Chance zum Schwangerwerden bestanden hätte und ich hatte auch ganz viele Sorgen, ob ich denn so noch SS werden kann und leider wurde ich vom Operateur auch über Vieles im Unklaren gelassen. Tatsächlich hatte ich auch zwei Abgänge, wobei sie dir nie 100% sagen können woran es denn jetzt lag, aber ich bin aktuell wieder SS und weiter als je zuvor und alles läuft nach Lehrbuch. Ihr übt ja noch nicht mal, Prognosen darüber ob’s länger dauert, etc heißt nicht, dass es auch so kommen muss.
Trotzdem kann man ja etwas vorsorgen mit einer Zweitmeinung 🍀 Das wird schon ❣️

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