"Angst" vor Test

Hey ihr Lieben.

Das letzte Mal aktiv in diesem Forum war ich vor etwas über drei Jahren, damals überfordert von einer ungeplanten SS - und heute mit unerfülltem KiWu. Seit dem meine kleine Eidechse damals nicht mehr wachsen wollte und mich verlassen musste fehlt etwas, ganz tief im Herzen. Und auch unsere Vierbeiner können das Loch nicht füllen.

Meinen Fels in der Brandung habe ich mittlerweile gefunden und er begleitet mit seit nun mehr fast drei Jahren. Und seit knapp zwei Jahren jetzt ist das Thema Verhütung bei uns komplett vom Tisch. Er hat zwar keinen aktiven KiWu, aber "stören" würde es ihn auch nicht (haben wir halt noch mehr leben im Haus 😅🥰).

Wir verhüten nicht und dennoch werde ich einfach nicht Schwanger. Klar, wird natürlich nicht nach Kalender gekuschelt, aber durch die Hormone dann doch oft genug im fruchtbaren Fenster um den ES rum. Im letzten Herbst hatte ich einen positiven Test in der Hand - doch bevor ich ihm davon erzählen konnte hat sich der Krümel leider wieder verabschiedet.

Und nun Sitz ich wieder hier; das Gedankenkarussell kreist und ich Versuche mir mit aller Kraft einzuhämmern dass ich mir alle Symptome nur einbilde. Klappt nur nicht so gut, besonders da NMT nun schon war, bin derzeit bei NMT+4. Ganz genau sagen kann ich das allerdings nicht, da meine Zyklen seit der kleinen Eidechse öfter (vermutlich auch oft Stressbedingt) einfach total durchdrehen. Hatten sich zuletzt auf 32-34 eingependelt, im Januar jedoch auch Mal 48 Tage gehabt. Da war es definitiv Stress. Meinen ES spüre ich eigentlich immer, und auch dieses Mal müsste er direkt zwischen den Kuschelstunden gelegen haben.

Seit dem ES zwickt und zwackt es im Unterleib, hatte mega viel schleimigen Ausfluss, Müde, Muskelkater überall vom rumliegen, Ûbelkeit + Rückwärtsessen, KEINE Kopfschmerzen mehr (was untypisch ist, da sonst fast täglich). Und die Liste geht noch weiter. NMT -1 gab es jedoch einen blütenweißen Frühtest von Facelle. Das war ein Schlag in die Magengrube.

Hatte schon öfter Zyklen mit so ausgeprägten Symptomen, aber kaum getestet kam schon die rote Pest. Deswegen habe ich dieses Mal so tierische Angst davor. Es spricht so viel dafür, was aber auch (fast) alles Einbildung sein kann. Übelkeit, Kübeln und untenrum trocken sein wie die Wüste Gobi kann man sich ja "eigentlich" nicht wirklich einbilden. Ich hasse meinen Körper für diesen Käse. 😅
Allerdings hatte ich auch schon Mal nen Zyklus in dem mir flau war, und da war es nur PMS.


Ein weiterer Punkt ist, ich würde direkt bei bekannt werden einer SS von der Arbeit freigestellt werden. Deswegen würde ich eigentlich ja gern sehr früh wissen, ob oder nicht. Andererseits auch irgendwie nicht, weil, was wenn der nächste Test positiv wird und sich in wenigen Tagen dann wieder verabschiedet? Stelle es mir furchtbar vor, meinem Vorgesetzten davon zu erzählen, freigestellt zu werden und wenige Tage später wieder anzukommen..

Glaub, ich wollte das einfach nur mal loswerden und wüsste nicht, wohin sonst. Hat vielleicht dennoch jemand einen Rat? Was würdet ihr machen?

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Nimmst du Folsäure, hast du mal mit deinem FA gesprochen? Wurde denn dein Zyklus richtig kontrolliert?

Als ich noch mit Pille verhütet habe, hatte ich ständig Angst ich könnte schwanger werden - keine Ahnung warum, ich hab dem Ding allgemein nicht vertraut. Jeden Monat 1-4 Tage nach dem absetzen hatte ich jedes Mal brutale SS Anzeichen so wie du sie schilderst. Manchmal kam auch erst nach 4-6 Tagen die Mens. Hatte ich einen Test gemacht war er weiß und mit einem Schlag waren die Symptome weg.
Man darf nicht unterschätzen was die Psyche einem vorgaukeln kann wenn man sich auf etwas versteift.

Lass bei dir und deinem Partner alles abchecken, kann ebenfalls an seinen Spermien liegen und ihr könnt immer noch in eine KiWu Klinik, die machen mehr als nur künstliche Befruchtung.

Versuch dich etwas abzulenken und fühl dich gedrückt.

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Hei. Also wenns nach 2 Jahren nicht geklappt hat, ist da definitiv was nicht i.o. Sollten die Spermien deines Partners eingeschränkt sein, kannst du noch weitere Jahre warten und es wird nichts passieren. Spätestens nach 1 1/2 Jahren hätte ich einen Termin in der KiWu Klinik vereinbart. Auch bei dir kann es sein, dass etwas nicht stimmt. Die Symptome können einen leider sehr hinters Licht führen, auch die Periode kann sich verschieben wenn der Wunsch im betroffenen Zyklus ganz grosse Oberhand gewinnt. Deshalb denke ich, hatte der Test 1 Tag vor NMT recht. Du kannst zur Absicherung natürlich nochmals einen durchführen😊Ansonsten würde ich nicht länger alles dem Zufall überlassen, wenns jetzt nach über 2 Jahren wirklich nicht klappt, würde ichs auch wirklich abklären lassen.

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Deine Geschichte liest sich so wie meine... Mein Zyklus damals war auch so zwischen 32-36 Tage, immer mal wieder Ausreißer mit Ü40 Tagen. Wenn ich überfällig war und einen Test gemacht habe, kam direkt am gleichen oder am nächsten Tag die Mens. Für unser Kind haben mein Mann und ich knapp 4 Jahre geübt. Es hat letztendlich nicht ohne Hilfe geklappt.

Bei meinem Mann war alles ok, bei mir allerdings nicht. Hatte einfach keine Eisprünge, trotz Mittelschmerz, trotz positiven Ovus und wenn doch war die Qualität denke ich mal nicht so gut. Mit Hilfe von Clomifen und Myo-Inositol hat es dann geklappt.

Vielleicht könnt ihr ja langsam auf Ursachenforschung gehen, bzw du fängst bei dir damit an (Hormonstatus beim Frauenarzt zb), ich weiß ja nicht wie er da mitmachen würde, wenn er noch locker mit dem Kiwu umgeht. Mein Mann hat auch lange gebraucht bis er sich mal durchchecken lassen hat.

Ich wünsche dir alles Gute.

LG
Die.Rose