Hallo.
Ich mussal meine Gedanken sortieren und vielleicht war ja jemand schon Mal in einer ähnlichen Situation.
Wir haben 2 wunderbare Kinder. 1 Jahr und 5 Jahre. Ursprünglich wollten mein Mann und ich immer drei Kinder. Und vom Gefühl her hat sich daran auch nichts geändert. Vielleicht nicht jetzt sofort aber in 1-2 Jahren auf jeden Fall.
Nun kommt das aber. Beide Schwangerschaften waren nicht ganz unkompliziert. Bei Kind 1 hatte ich einen Schwangerschafthypertonus obwohl ich keinerlei Risikofaktoren hatte (Anfang 20, schlank, sportlich). Zeitweise ging es mir damit wirklich schlecht. Kopfschmerzen, Sehstörungen etc. Dann hätte ich eine Zervixinsuffizienz mit vorzeitig Wehen. Krankenhaus, Lungenreife, Wehenhemmung. Es ging alles gut. Die Kleine kam spontan in der 36. SSW. Eine Woche Neo, CPAP, Magensonde etc. Das Ganze hat mich damals sehr aus der Bahn geworfen. Aber es ging alles gut und dafür sind wir sehr dankbar.
Schwangerschaft Nummer 2. Diesmal hat es 9 ÜZ gebraucht bis es geklappt hat. Ist aber ja nun nichts ungewöhnliches. Ab positivem Schwangerschaftstest dann ASS eingenommen um das Risiko für den Hypertonus zu reduzieren. Hat auch geklappt. Dafür im 2. Trimenon plötzlich positiver AK Suchtest. Zunächst unspezifisch dann im Titer steigend. Aber mit einem Blutgruppen Merkmal das mein Mann nicht hat. Lange Diskussion mit der Uniklinik wie das sein kann. Fazit an irgendeinem Umwelteinfluss sensibilisiert. Regelmäßige Kontrollen erst alle 4 dann alle 2 Wochen, weil das Risiko groß ist, dass noch andere Antikörper dazu kommen. Kam zum Glück nicht. Dafür wieder Zervixinsuffizienz. Wieder das gleiche Spiel mit KH Aufenthalt. Diesmal unter Corona Bedingungen und mit Geschwisterkind Zuhause. Dann B Streptokokken und vorzeitigen Blasensprung. Geburt nach Einleitung in der 35 SSW. Wieder eine Woche Neo. Wieder alles gut ausgegangen.
Nun weiß ich seit einer Woche, dass die Uniklinik Recht behalten hat und ich mittlerweile auch andere Blutgruppen Antikörper habe. Mal abgesehen davon daß ich nun keine Standard-Blutkonserven mehr bekommen darf birgt das natürlich für die nächste Schwangerschaft ein hohes Risiko. Mein Mann hat das entsprechende Blutgruppen Merkmal und könnte es folglich vererben. Mit einem dann hohen Risiko für eine intrauterine und postpartale Hämolyse.
Natürlich spreche ich da bei Gelegenheit noch in Ruhe mit meiner Gynäkologin drüber. Aber seit ich das weiß mache ich mir ständig Gedanken um das Thema Kinderwunsch. Der Kopf sagt eindeutig: Lass es. Das Risiko ist viel zu groß. Du hast zwei tolle Kinder. Freu dich und sei glücklich. Aber vom Herz her wünschen wir uns sehr ein drittes Kind.
Mein Mann meint übrigens ich mache mir zu viele Gedanken. Ich soll einfach abwarten und in Ruhe mit meiner Gynäkologin sprechen. Da hat er sicher auch Recht. Aber ich bekomme diese Gedanken einfach nicht aus meinem Kopf.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag