Ich hoffe, dass ich in diesem Unterforum richtig bin. Falls nicht, dann gerne verschieben.
Ich bin 34 Jahre und habe einen anderthalbjährigen Sohn, mit dem ich damals sehr zügig schwanger geworden bin.
Im Mai beschlossen wir, wieder schwanger zu werden. Sofort im 1. Zyklus hat es wieder geklappt - jedoch Fehlgeburt. Da ich seit der Geburt meines Sohnes eh immer mal wieder mit Zwischenblutungen und Ziehen in der GB zu kämpfen habe, bin ich heute zu meiner Ärztin. Ich versuche es kurz zu machen:
An meiner Kaiserschnittnarbe hat sich eine Nische gebildet, sie hat mich ins Krankenhaus überwiesen. Dort hat mich der Oberarzt sofort untersucht. Tatsächlich ist an der Narbe eine kleine Ausbuchtung zu sehen und auch Verwachsungen. Dadurch staut sich immer wieder etwas Blut, was dann zu meinen Zwischenblutungen führt. Meine Blase ist mit der Gebärmutter verwachsen - deshalb das Ziehen. Die Fehlgeburt entstand wohl deshalb, weil die Gebärmutter durch das Blut und die Wundflüssigkeit entzündet ist und sich somit nichts einnisten kann. :( Bei erneuter Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass die Naht reißt und das Kind stirbt.
Ich war und bin total niedergeschmettert und geplättet. Optionen sind nun: Kein Kind mehr bekommen oder eine OP (laparoskopisch), die Verwachsungen lösen und die Naht an besagter Stelle entfernen und neu nähen. Erfolgsaussichten laut Internet auch eher suboptimal. Wagen würde ich es dennoch definitiv.
Das Krankenhaus hat einen guten Ruf, jedoch gab er selber zu, nicht so viele Erfahrungen damit zu haben. Zutrauen würde er es sich aber. Donnerstag hätte ich einen erneuten Beratungstermin. Wir wohnen in Sachsen.
Ich schreibe hier, um gegebenenfalls Erfahrungsberichte von anderen Leidensgenossen zu erfahren und ob jemand einen guten Spezialisten kennt, der weiß was er tut. Ich kann im Moment noch nicht klar denken und weiß mir keinen guten Rat.
Liebe Grüße
Nach Kaiserschnitt Riss bzw. Nische an Gebärmutternaht
Moin,
Dein Befund tut mir echt leid. Und ich wüsste so perse auch nicht was ich tun würde. Aber tendenziell ehr die OP. Denn am Ende beeinflusst es nicht nur die Fruchtbarkeit sondern auch andere Funktionen des Körpers. Aber man sollte auch nie das Risiko einer OP von der Hand weisen.
Ich würde mir vermutlich echt nochmal eine zweite oder dritte Meinung für ein geeignetes Vorgehen einholen. Und so lernt man auch andere Ärzte kennen und schaut bei wem man sich am wohlsten fühlt.
Schönen Abend und liebe Grüße
Nasera
Hey du.
Ich habe hier in letzter Zeit immer wieder davon gelesen. Es scheint also häufiger zu werden, bzw wird es immer häufiger erkannt.
Ich selber war im Januar bei einer Routineuntersuchung und meine FA empfahl mir vor erneutem kiwu ins KH zu einem Spezialisten zu gehen. Sie erkannte auch an meiner KS Narbe eine Dehiszenz.
Ich war anschließend noch bei einem anderen Arzt um eine zweit Meinung einzuholen. Er schloss sich meiner Ärztin an und ich machte einen Termin im KH.
Ende vom Lied. Auf 1,5 cm ist die Nabre nur 0,5 mm dick. An einer Stelle ist sie komplett offen.
Da ich eine nach hinten gekippte Gebärmutter habe, sagte mir der Arzt die OP müsse über einen Bauchschnitt erfolgen. Anders käme man nicht richtig da ran. Nunja, er meinte er sähe in meinem Fall aber weniger einen Nutzen in der OP. In den meisten Fällen sieht es hinterher wieder genauso aus wie vorher. Er meinte ich soll es einfach drauf anlegen und schauen ob es klappt mit dem zweiten Kind.
Eine Gefahr bestünde weder für mich noch für das Kind, da die Narbendehiszenz so weit unten an der Gebärmutter sitzt, dass es zu keinen Probleme kommen kann. Nur eine vaginale Geburt sei ausgeschlossen. Aber nunja, das wäre das geringste Problem.
Nun bin ich im 5. ÜZ fürs zweite Kind und habe Sorge, dass es deswegen vllt nicht klappt.
Bei dir scheinen ja noch andere Probleme dazu zu kommen. Ich komme aus NRW, kannst mir gerne auch privat schreiben. :D