Hallo ihr Lieben,
Kurz zu meiner Situation: ich bin 20 und befinde mich im ersten Lehrjahr zur Erzieherin, das erste Halbjahr ist geschafft.
Mein Freund ist 23 Jahre alt, wir sind seit ca. 3 1/2 Jahren ein Paar und wollen dieses Jahr heiraten.
Ich habe im September 2022 die Diagnose Adenomyose bekommen, nach einem langen Weg und einigen Arztwechseln. Diagnostiziert wurde es mittels MRT und auch im Ultraschall war es zu sehen.
Der Spezialist, bei dem ich war, geht davon aus, dass ich auch Endometriose habe, passt zu meinen Symptomen, Tastuntersuchung gab zusätzliche Anhaltspunkte. Eine Bauchspiegelung steht noch aus, die schiebe ich aktuell noch vor mir her.
Ich habe mich natürlich viel belesen und auch mit den Ärzten gesprochen. Meine normale Gyn und auch der Spezialist, sind der Meinung, dass ich mir nicht so lange Zeit lassen sollte, sonst könnte es schwierig werden mit dem Kinderwunsch. Es ist ja leider ziemlich schwer dabei genauere Prognosen zu stellen.
Ich muss auch sagen, seit ich von dieser Diagnose weiß, macht sich in mir schon der Wunsch nach einem Baby breit. Zusätzlich natürlich auch die Ungewissheit und Angst, dass es später nicht mehr klappen könnte.
Ich bin noch jung, dass weiß ich, leider beeinflusst mein Alter die Krankheit aber nicht, sprich; ich könnte genauso Probleme bekommen, wie eine 35 jährige und das macht mich unruhig. Ich denke kaum noch an etwas anderes.
Jedoch, ich bin ehrlich, frage ich mich oft, ob ich wirklich bereit bin? Vielleicht bin ich noch zu jung? Es ist eine große Aufgabe und es fällt mir sehr schwer, eine Entscheidung für mich zu treffen.
Mein Partner, ist nicht ganz abgeneigt, er sagt selbst er würde sich dazu aktuell noch nicht aktiv entscheiden wollen, aber wenn es passieren würde, wäre es okay und er würde sich über das Baby freuen.
Er ist sich dem Risiko bewusst: wir „verhüten“ mit dem Coitus Interruptus und sind uns natürlich dessen bewusst. Anfangs haben wir darauf geachtet an fruchtbaren Tagen (laut Kalender) auf Sex gänzlich zu verzichten, das machen wir mittlerweile auch nicht mehr.
Gestern hatten wir GV, an ZT 18, vermutlich eh schon zu spät als das etwas passieren würde, aber man weiß es ja nicht: ich fass es kurz, hätte ich es gewollt, wäre er auch in mir gekommen, davon war ich einerseits überrascht, aber andererseits hatte ich dann doch zu viel „Schiss“ und hab abgewimmelt.
Ich bin mir auch nicht sicher, wie ich das Ganze deuten soll, dass er „anbietet“ in mir zu kommen, ist vorher noch nie vorgekommen, zumindest nicht an Tagen, die so dicht am ES liegen. Normalerweise hat er immer viel Wert darauf gelegt so „sicher“ wie möglich zu fahren, ich denke ihr wisst was ich meine.
Und ja, natürlich kennt er meine Gedanken und weiß, dass ich einer Schwangerschaft nicht abgeneigt bin.
Ich verstehe mich selbst nicht, einerseits möchte ich, andererseits hab ich dann doch zu viel Schiss volles Risiko zu gehen.
Ich weiß nicht so richtig weiter …
Ich hab auch mit 21 mein erstes Kind bekommen. Wieso zu jung? Bist ja keine 14 mehr
Wenn du dir so viel Gedanken machst willst du es
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute für dich und deine Gesundheit <3
Kennst du Anna Adamyan?
Sie hat nach ähnlicher Diagnose auch sehr jung versucht, schwanger zu werden. Inzwischen ist sie in der 13. Woche (glaub ich). Es war aber ein langer!!! Weg. Hätten sie nicht so früh angefangen, wäre es vielleicht nie was geworden.
Ich will dir keine Angst machen, aber vielleicht hilft es, ihre Geschichte mal zu verfolgen (zB auf Instagram)
Ja, ich kenne sie. Ich verfolge sie jetzt auch seit ca. 3-4 Monaten, auch auf Empfehlung von jemandem.
Ihre Geschichte ist auch einer der Gründe, warum ich eben Angst habe, dass es nichts werden könnte.
Ich finde auch, dass du mit 20 schon alt genug bist für ein Baby. Und evtl. dauert es noch einige Monate, bis es endlich klappt. Wenn ihr schon so langsam anfängt, machst du dir im Nachhinein auch keine Vorwürfe, warum du nicht doch früher angefangen hast. So ist es zumindest bei mir. Da du dir scheinbar sehr oft darüber Gedanken machst, schließe ich mich auch der Vorrednerin an, dass du ein Baby möchtest, aber noch etwas Respekt davor hast. Und dein Partner scheint auch bereit zu sein, also worauf wartet ihr noch.
Ich wünsche dir viel Erfolg und drück die Daumen. Ich an deiner Stelle würde die Ausbildung abschließen. Ich habe die erzieherausbildung mit 32 Jahren angefangen und jetzt werde ich bald 36 und seit Sommer staatlich anerkannte Erzieherin. Dennoch haben wir uns entschlossen, dass ich die Ausbildung fertig mache. Mein Mann ist 38 geworden. Eine abgeschlossene Ausbildung finde ich schon wichtig, bevor man in die Familienplanung geht. Schlussendlich kann dir die Entscheidung keiner abnehmen. Wen du meinst, dass du bereit bist, dann tut es. Ich persönlich würde erst die Ausbildung fertig machen. Da ich viele Kommilitonen hatte mit kleinen Kindern, kann ich nur sagen, dass lernen sowie Facharbeit schreiben viel anstrengender ist als ohne.
Hallo,
ich finde eine Ausbildung auch erst mal sehr wichtig. Du solltest auch unabhängig von einem Mann sein und auf eigenen Beinen stehen. Kinder kosten einfach auch Geld und ich denke, du möchtest deinem Kind bzw. deinen Kindern auch was im Leben bieten. Mit 20 sollte man auch noch sein junges Leben genießen und auch die Zweisamkeit. Ich finde es toll, dass du dir schon solche Gedanken machst. Ich kann nur sagen, dass sich unser Leben seit wir Kinder haben schon sehr verändert hat. Man stellt sich das alles immer so leicht vor, aber das ist nicht ohne. Ich persönlich finde es immer gut, wenn man in geregelten Verhältnissen lebt und sich dann für ein Kind bewusst entscheidet. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich wünsche dir bzw. euch alles Gute. Liebe Grüße