Liebe Community,
ich war bisher stille Mitlesen und wende mich heute mit meinem ersten Post an Euch, weil ich mir ein paar Ratschläge erhoffe
Ich bin 34 Jahre alt, habe letztes Jahr im Juli 2022 die Pille abgesetzt und habe das PCOS. Selbiges wurde in meinem Leben bisher immer mit der Pille behandelt, sodass ich noch nie wirklich einen eigenen Zyklus hatte (in der kurzen Phase mit Mitte 20, in der ich die Pille einmal nicht genommen habe, war mein Zyklus ungefähr so wie jetzt).
Seit Juli bin ich nun in meinem 5. Zyklus und heute an Tag 40. Seit Absetzen der Pille betrugen meine Zyklen 37, 45, 38 und 46 Tage. Ich messe im dritten Zyklus meine Temperatur und weiß deshalb, dass ich im letzten Zyklus einen Eisprung an Tag 32 hatte, dieses Zyklus ist bisher nichts passiert.
Ich nehme seit Anfang Januar Inositol (erst 2g täglich, mittlerweile seit ca. 2-3 Wochen 4g täglich), nehme noch weitere NEM und trinke seit 2 Monaten keinen Alkohol. Nennenswert übergewichtig bin ich nicht.
Mein Mann und ich haben einen Kinderwunsch, da mein Zyklus aber so unbeständig ist, denke ich daran im Moment gar nicht so viel, weil ich mir denke, dass die Chancen so im Moment sowieso total gering sind (Ovus habe ich diesen Zyklus ausprobiert und nach 50 Tests ohne auswertbares Ergebnis entnervt aufgegeben..).
Ich war im November bei meinem Frauenarzt, der meinte aber nur, ich solle mir keine Gedanken machen und dem Körper erstmal Zeit geben nach Absetzen der Pille und bei PCOS könnte man sowieso nur Metformin nehmen.. Da ich es durch eigene Recherche mittlerweile besser weiß, habe ich schon einen neuen Frauenarzt herausgesucht und dort auch einen Termin vereinbart, der ist allerdings erst Anfang Juli.
Jetzt zu meiner Frage: denkt Ihr, ich sollte vor Juli nochmal zu meinem alten Frauenarzt (oder auch zum Hausarzt) und dort schon mal irgendwas checken lassen? Hormonwerte, Schilddrüse, Insulinresistenz etc.?
Seit ich letztes Jahr die Pille abgesetzt habe, habe ich hinsichtlich des PCOS keine neue Diagnostik bekommen, ich habe die Diagnose aber mit 17 und 24/25 bekommen (polyzystische Ovarien und erhöhter Testosteronspiegel wurden nachgewiesen) und jetzt wieder die gleichen Symptome, also wird es wohl nicht auf wundersameweise verschwunden sein.
Ich bin ein bisschen ratlos, wo ich am besten anfange und hoffe auf Eure Tipps und bedanke mich an alle, die alles gelesen haben
Liebe Grüße!
FrauFpunkt
PCOS und Kinderwunsch - wie am besten vorgehen?
Hey 👋🏼
Ich habe auch pco- bin allerdings Übergewichtig. Neben abnehmen & Myo Inositol hat mir meine FÄ nichts weiter geraten. Weder mein Blut, noch meine Schilddrüse ausgewertet. Naja.
Es ist nie verkehrt, sich seinen hormonhaushalt u.A seine Schilddrüse checken zu lassen 😇 Danit hast du schon eine Last weniger.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir 2 diverse Gynäkologen*innen mir erst nach 12 erfolglosen Monaten helfen möchten. Ich habe des Öfteren gelesen, dass es eigentlich üblich ist, das einer nach 12 Monaten geholfen wird.
Hallo!
Meinst Du mit den 12 Monaten, dass die Frauenärzt*innen erst nach 12 Monaten erfolglosem Kinderwunsch weiterhelfen oder nach 12 Monaten PCOS? Meine Sorge ist nämlich (aufgrund meines nicht mehr ganz taufrischen Alters), Zeit zu verlieren anstatt dass mein PCOS behandelt wird und mein Zyklus sich einpendeln könnte, wenn mir jemand sagen würde, was das Richtige wäre.
Hast Du denn einen halbwegs regelmäßigen Zyklus und Eisprünge?
Oh. Ja. Entschuldung. Habe vergessen zu erwähnen, dass Frauen ab 35 nach 6 erfolglosen Zyklen; bereits behandelt werden. Frauen wie mir, unter 35- erst ab einem Jahr 🙊 - ich bin 26 -
Ich habe die Pille im Juni 22 abgesetzt und erst nach 7 Monaten; am 11.01.23 meine Periode bekommen🙏🏼 Heute bin ich bei Zyklustag 30 - vor zwei Tagen negativ getestet- nehme an, dass sich mein Eisprung verschoben hat; bis jetzt noch keine Anzeichen auf Periode 🙊🌼
Hallo :) ich selber bin zwar nicht betroffen, aber ich weiß, dass Dr. Simone Koch in ihrem „Phönix Podcast“ mehrere Folgen zu dem Thema hat, vllt sind da ja ein paar gute Tipps dabei ☺️
Ich würde mich auch mal mit dem Thema Kinderwunschklinik befassen. Falls dir dein FA dazu noch keine Überweisung ausstellen möchte, dann sollte sich zumindest dein Partner schon mal untersuchen lassen.
Bei uns ist es eine Kombination aus genauso langen Zyklen und einem sehr schlechten Spermiogram. Ohne die Klinik hätten wir wohl fast keine Chance auf eigene Kinder. So bin ich aktuell mit Nr. 2 Ende der 11. Ssw
Ich selber habe auch PCO und habe nach absetzen der Pille Dezember 2021 erst nach 10 Monaten meine Periode bekommen. Ich war in dieser Zeit bei meiner FA welche mir von sich ausbürsten hat, einen Termin beim Endokrinologen zu vereinbaren. Gesagt getan (würde ich auf alle Fälle frohmütig machen weil ich knapp 3 Monate auf einen Termin gewartet habe). Mit den Ergebnissen bin ich wieder zu meiner FA und hab dann (auf Wunsch) direkt eine Überweisung in die KiWu Klinik bekommen. Da war ich auch schon (mein Partner groß Spermiogramm) und diesen Zyklus hab ich Letrozol bekommen und sollte eig mit Ovitrelle auslösen. Leider gab es kurzfristig Unstimmigkeiten mit der Schilddrüse (ist aber alles gut) und ich muss die Windpockenimpfung nachholen, weil ich keinen Schutz habe.
Ich bin 31, falls das interessant sein sollte :)
Ich würde dir raten, einfach ein wenig Druck wegen einer überweisung zu machen und deine Situation in der KiWu Klinik schildern.
Grüße
Hey,
OGTT zur Abklärung der Insulinresistenz ist sicherlich nicht falsch. Und dann auch ggf. die Einnahme von Metformin, solltest du wirklich Abweichungen beim Insulinspiegel haben.
Hormonwerte bringen dir nur was, wenn du das im Rahmen eines Zyklusmonitoring machst. D.h. auch mehrere Werte innerhalb des Zyklus anschauen und nicht einen einzelnen Wert aus dem Kontext raus. Wenn das dein Frauenarzt macht, ists super, ansonsten kannst du dich auch mal bei einer KiWu Klinik melden. Bei mir haben sie damals nicht erst gewartet, bis wir es ein Jahr versucht haben, sondern gleich mit Untersuchunge unterstützt. Nur aktiv eingegriffen haben sie erst nach einem Jahr.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, dass du deine Temperatur misst und auf das Ergebnis von den Ovus "scheißt", weil die Ovus gern mal seltsame Ergebnisse liefern bei PCOS. Die Temperatur gibt dir wesentlich mehr Information drüber, was in deinem Körper grad passiert bzw. nicht passiert.
Ansonsten würde ich den Kopf nicht hängen lassen. PCOS macht es zwar deutlich schwerer natürlich schwanger zu werden, aber man kann mit hormoneller Stimulierung gut was erreichen, ohne direkt "künstlich" zu befruchten.
Alles Gute
Hey ,
also deine Schilddrüse soltlest du definitiv vorher checken lassen, bei KiWu und in der SS sollte der TSH-Wert bei 1-2.5 liegen. Meiner liegt sogar unter 1 (11. SSW). Alles darüber kann eine SS erschweren und/oder Früh/-Fehlgeburten auslösen.
Zum PCOS: meine Schwester hatte jahrelang PCOS und wurde auch immer mit der Pille behandelt, um den Zyklus/die Periode zu erzwingen... sie hat irgendwann letztes Jahr im Sommer die Pille abgesetzt und seitdem Gerstengras, Kurkuma und Ashwagandha genommen (als Kapselform) + Myo-Inositol und bei ihrem letzten FA-Termin konnte die Ärztin im US kein PCOS mehr erkennen und hat sogar gesehen, dass ihr ES kurz bevorsteht. Meine Schwester ist aus allen Wolken gefallen nach so vielen Jahren... (sie will aber Stand heute keine Kinder, war natürlich aber trotzdem unsagbar froh, weil der Kiwu kann ja noch kommen)
Vielleicht hilft es dir ja auch!