Hallo, ich wollte mich an euch wenden weil ich einfach nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Ich hatte Im Oktober lt Jahres einen MA mit Ausschabung, seit dem aktuellen Zyklus sind wir wieder am probieren😊🍀 und ich dachte bis gestern auch, mir geht es gut und ich habe alle gut verarbeitet.
Nun haben wir gestern erfahren, dass meine Schwägerin Schwanger ist (haben schon 2 Kinder, denke es war diesesmal eher ein zufall)
Ich würde mit meiner Schwägerin in 2 Tagen in ein Theater gehen, für welches mir Karten geschenkt wurden. Ich denke aber, jetzt in der Situation, muss ich es erst einmal "verarbeiten" dass es bei manch anderen so locker flockig funktioniert...
aber wie sage ich Ihr das?
Ich möchte Ihr nicht vor den Kopf stoßen, denke aber ich bin emotional gerade nicht in der Lage und brauche mal vllt 1 Woche für mich...
Kinderwunsch nach MA, jetzt Schwägerin Schwanger..
Rede mit ihr offen und ehrlich wenn sie über eure situation bescheid weiß glaube ich schon das sie dich versteht sage ihr alles was dich bedrückt ich denke sie wird dich verstehen 😊
Hey, ich kann dich total verstehen hatte auch eine MA mit 2 Ausschabungen , ich denke ich würde deiner Schwägerin das genau so sagen das es dich momentan einfach emotional noch zu sehr mit nimmt und du deswegen nicht mit möchtest.. und dann darauf hoffen das sie Verständnis dafür hat das es dir mit der Situation nicht gut geht auch wenn sie nichts dafür kann. 
Oh das tut mir sehr leid für dich! Ja da hast du wohl recht, ich hoffe nur dass meine tränen bis dahin versiegelt sind🙄🙈, ich möchte Ihr ja auch keinen Kummer bereiten, sie sollen sich ja freuen dürfen auch wenn ich anwensend bin..
Kenne auch beide Seiten
Meine Schwägerin hatte 2 FG während ich schwanger war. Die erste kurz bevor wir unsere ss bekannt gaben, die ander in der mitte der ss.
Mein Mann hat es ihr freudig erzählt, weil er damals noch nichts von ihrer fg wusste. Sie haben ein sehr engnes Verhältnis.
Sie hat total kalt reagiert und auch gesagt, sie will aktuell nichts von unserer ss wissen
Mein Mann war total traurig. Wir konnten ja auch nichts dafür. Hab dann meine Bauch wenn immer möglich versteckt und in ihrem Beisein nie was vom Baby erzählt, was mich auch traurig machte
Die andere Seite war, dass ich kurz nach meiner FG erfuhr, dass eine Kollegin schwanger war und es mir erzählt hat
Hab mich für sie risig gefreut, denn sie kann ja nichts für meine FG.
Ich weiss es klingt jetzt vielleicht herzlos und einige werden mich ev verurteilen dafür. Ich weiss jeder geht damit anders um, aber ich finde man kann sich auch für diesen Moment etwas zusammen reissen und sich für die anderen freuen
Alles gute
„Aber ich finde man kann sich auch für diesen Monat etwas zusammen reißen und sich für die anderen freuen.“
GENAU SO!!!
DU bist nicht herzlos. Herzlos, empathielos und voll Hass und Missgunst sind all die Kinderwunschfrauen, die eiskalt und selbstsüchtig den Kontakt zu einer schwangeren Frau (ihrer Freundin, Schwester, Schwägerin,…) abbrechen, weil sie nur noch sich selbst und ihr eigenes Leid sehen können und sonst nichts auf der Welt! Das finde ich abscheulich und sagt viel über diese Frauen aus… und nichts Gutes! (Ja, ein unerfüllter Kinderwunsch kann sehr schmerzen. Doch nur weil ich selbst leide, habe ich nicht das Recht, bewusst anderen Leid zuzufügen - und das ist es, als schwangere Frau von einer Bezugsperson einfach so alleine gelassen zu werden, obwohl man ihr nichts angetan hat)
Bin froh, bin ich nicht alleine mit dieser Meinung.
Eine enge Freundin von mir hat mit viel Mühe 1 Kind bekommen, danach hat es nie mehr geklappt und trotzdem hat sie sich bei allen meiner 4 Kinder riesig mit mir gefreut
Und wie wäre es wenn du es offen bei ihr ansprichst dass es für dich unerwarteterweise schon ein schwieriges Thema ist u es aber nichts mit ihr zu tun hat? Du wirst ja sowieso fühlen was du fühlst u dann Freude zu heucheln ist meist keine gute Idee. Dann kennt sie sich wenigstens aus u ist nicht verwirrt wenn du "komisch" reagierst. Es wird bestimmt besser werden, anscheinend musst du deinen Verlust noch etwas mehr bearbeiten.
Hallo Anaba85. Wir haben uns gestern Nachmittag getroffen, die erste halbe stunde war etwas verhalten, weil keimer so richtig wusste was er sagen soll. Aber dann haben wir eigentlich recht normal geredet und meine Schwägerin hat sehr lieb reagiert, ihnen war die Situation wahrscheinlich "unangenehmer" als mir. Mir ging/ geht es danach wieder besser.
Das freut mich! Jetzt fällt es dir bestimmt leichter sie wieder zu sehen
Nachdem ich letztes Jahr eine Fehlgeburt hatte, hat mir mich eine Kollegin angesprochen, dass sie auch schwanger ist. Sie hat es mir sehr vorsichtig unter 4 Augen erzählt, worüber ich sehr dankbar bin. Es ist immer noch zwischendurch komisch, wenn ich ihren Babybauch sehe, da ich oft denke „so weit wäre ich jetzt auch“.
Eine weitere Freundin ist ähnlich weit. Mir hilft oft der Gedanke „Warum sollen sich andere nicht freuen dürfen, nur weil es bei mir nicht geklappt hat?“
Ich bin jetzt wieder schwanger (10 SSW). Eine enge Freundin von mir kann selbst keine Eizellen produzieren, weswegen sie im Ausland eine Eizellenspende in Anspruch nehmen muss. Jede Versuch ist auch mit sehr viel Geld verbunden.
Ich habe ihr direkt von der Schwangerschaft erzählt, da ich nicht möchte, dass sie es über andere erfährt oder sich ausgeschlossen fühlt. Ich habe sie gefragt, ob ich sie auf dem Laufenden halten soll oder nicht. Sie bat mich, nur bei Gesprächen davon zu erzählen, ihr aber nichts über WhatsApp dazu zu schreiben.
Ich finde es toll, dass sie das so direkt geäußert hat. Vielleicht kannst du auch ein solches Gespräch mit deiner Schwägerin führen?
Hallo Claire123, erstmal herzlichen Glückwunsch und alles gute! 😊 Ja wir konnten gestern darüber sehr offen reden, das tat echt gut, obwohl ich genau davr eigentlich "angst" hatte.
Ich und meine Cousine, die für mich wie eine Schwester ist, waren letztes Jahr gemeinsam schwanger, unsere ET waren 3 Tage auseinander. Ich hatte dann im August einen MA. Bei Ihr war alles in Ordnung.
Ich hatte vor Weihnachten wieder positiv getestet, da war sie bereits in der 28SSW. Auch dieses Baby musste ich vor einer Woche (an 13+2) gehen lassen. Nun steht sie eine Woche vor Geburt. Und ich muss mich wieder fangen, nach der nun 3 FG in Folge.
Tut es mir weh? Ja. - Bin ich neidisch? Ja, vielleicht ein bisschen. - Kann ich es ändern? Nein, leider nicht.
- Ist es unfair? - Ja, wie so vieles im Leben, das so so ungerecht ist.
Man ist aus dem Schmerz heraus manchmal missgünstig, das merke ich auch bei mir selbst. Nicht weil wir es keinem gönnen, sondern weil unser Wunsch von Rückschlägen begleitet ist. Aber auch wenn ich bisher keine erfolgreiche Schwangerschaft erleben, und kein Baby mit nach Hause nehmen durfte, freue ich mich aus tiefstem Herzen für sie und darauf, bald Ihren Jungen kennenlernen zu dürfen. Egal, wie sehr mich mein KiWu schmerzt.
Aber es wird kommen. Auch bei uns. Es ist nun mal unser Weg zur Mutterschaft. Verlier den Glauben nicht, nur weil jemand leichter dazu kommt, als wir. 🍀
Deine Verluste tun mir leid für Dich! Aber vielen Dank für deine Worte!! sehr schön geschrieben und regt zum nachdenken an😊🍀
Naja, man darf und kann die Freude und den femden Wunsch nach einem Baby nicht durch den eigenen Schmerz schmälern, oder untergraben. Jeder hat das Recht, sich zu freuen, unabhängig vom eigenen Verlust. Und es ist vielleicht auch, aus Liebe zum Anderen, unsere "Pflicht", uns doch mitzufreuen. 🍀
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und hoffentlich kannst du deine Schwägerin doch mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge durch ihre SS begleiten. 🤞🏼😘