Winterkind vs. Altersabstand

Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und möchte einfach mal mein Herz ausschütten. Über den KiWu spricht man ja schließlich nicht.

Ich bin 30 und habe im April 2021 eine wundervolle Tochter geboren.
Wir haben uns sehr ein zweites Kind gewünscht. Weil ich in meiner Familie viele „Winterkinder“ mit Geburtstagen im Januar habe, die damit sehr unglücklich sind, wollten wir unbedingt ein Sommerkind. Damit der Altersabstand ebenfalls nicht zu groß wird haben wir es seit Herbst 2022 versucht. Leider bisher ohne Erfolg.

Am Dienstag bin ich in einen neuen Zyklus gestartet und bin hin und her gerissen.
Probieren wir es weiter und es wird womöglich ein Winterkind? Oder machen wir Pause, damit es kein Winterkind wird, dafür ist dann aber der Altersabstand deutlich größer als ich es haben wollte? Und wie zum Teufel soll ich diese Pause bitte überstehen?

Ich erwarte keine Tipps.
Aber mir würde es schon helfen wenn es jemanden geben würde, dem es ähnlich geht.

Bevor ich auf die Mütze bekomme: Ich weiß dass ich demütig sein sollte. Das bin ich auch. Aber ich will eben auch das Beste für mein/e Kind/er. Nur deshalb mach ich mir die Gedanken.

Viele liebe Grüße,
Eure Caro

1

Ähm. Ich würd weiter machen. Aber beides ist im Endeffekt egal.

Ich hab alles: Ein Dezember, ein September und bald ein Juni Kind. Einen größeren Abstand und bald einen eher kurzen Abstand.

Der Abstand meiner Töchter ist knapp 4 Jahre und es ist perfekt. Jetzt wird der Abstand meiner aktuell jüngsten Tochter zu Nr. 3 nur 21 Monate sein. Wird bestimmt auch gut.

Meine große Tochter (das Dezemberkind) fand es nie schlimm im Dezember Geburtstag zu haben. Wir feiern den Gebi im Januar mit ihren Freunden in richtig coolen Indoor Spielplätzen oder machen Ponyreiten oder oder....
Ich selber habe auch im Herbst Geburtstag und es ist mir (und war mir auch schon immer) vollkommen egal... Verstehe immer das Bohei um den Sommergeburtstag nicht.

K3 wird ja jetzt ein Juni Kind und hab auch schon gehört "Oh wie toll blablabla". Ja. Ähm. Toll. Aber auch voll egal *lach*

2

Hallo du,

Tipp kann ich dir auch keinen geben. Ich glaub aber, dass es am Ende des Tages eigentlich "egal" ist, da beides seine Vor-/Nachteile hat. Nicht jedes Januarkind ist unglücklich über seinen Geburtstag, genauso wie vermutlich nicht jedes Sommerkind gerne im Sommer Geburtstag hat.
Ich für meinen Teil war im September etwas nachdenklich, da wir nach 2 Jahren erfolglosem mit der KiWu Therapie angefangen haben und ich eigentlich kein Sommerkind wollte. Gründe für mich waren einfach auch, dass ich eher der Wintermensch bin.
Dazu kommt, dass ich es bei Kindern aus der Bekanntschaft gesehen haben, die im Juni/Juli zur Welt gekommen sind, dass es anfangs auch für die Mütter und Kinder einfach schwierig war mit dem Körperkontakt, wenns so warm ist und alles klebt.
Das hat irgendwie so gar nicht meiner Vorstellung von Kennenlern-/Kuschelzeit entsprochen.
Klar, Garten/Grillparties fallen im Winter raus, aber oftmals ist dann Ferienzeit im Sommer und die meisten im Urlaub.

Dann haben wir mit der Therapie angefangen, weil wir ohnehin schon so lange gewartet haben und zack war ich schwanger mit ET Mitte Juni. Und dann war es mir mit einem Mal plötzlich egal, da es so wie es ist gut sein wird.

3

Ich habe ein Januarkind und ein Februarkind. Mein Sohn (16) hat im Februar Geburtstag und findet es total doof, erstens so dicht an Weihnachten Geburtstag zu haben und dann im Winter. Beim dritten Kind wollten wir eigentlich ein Sommerkind. Aber das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert😇 jetzt wird es, mit Glück, ein April Baby😇

4

Ich habe ein Januarkind und ein Februarkind. Mein Sohn (16) hat im Februar Geburtstag und findet es total doof, erstens so dicht an Weihnachten Geburtstag zu haben und dann im Winter. Beim dritten Kind wollten wir eigentlich ein Sommerkind. Aber das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert😇 jetzt wird es, mit Glück, ein April Baby😇

5

Meine Tochter ist 9 Jahre alt wenn es diesen Monat klappt und ist ein Winter Kind. Ich denke lieber weiter machen.

6

Das ist ja ein lustiges Problem. Bei mir wars andersrum. Ich hab immer auf Winterkinder gehofft. Ich bin selbst eins und finde es mega (habe es beide Male nicht geschafft;-)).
Also ich würde wirklich niemals eine Kinderplanung ernsthaft nach Jahreszeiten ausarbeiten. Ich würde aber auch niemals einen mega kurzen Abstand zwischen Kindern haben wollen. Da ist man dann ja Jahre aus dem Beruf raus und hängt in der Teilzeitfalle über Jahre. Und 2 so kleine Kiddies daheim wäre auch für meine (!) Nerven nix#zitter

Du siehst, man kann es auch von der ganz anderen Seite sehen. Entscheiden müsst ihr es, welche Prioritäten ihr setzt.

Ach so, demütig musst du gar nicht sein. Kannst Du doch planen, wie es für euch am stimmigsten ist

7

Hey!

Naja, wenn du nun den Sommer über pausierst, bis ET Juli bis September an der Reihe wäre, hast du auch keine Garantie, dass es klappt. Aber der Abstand wird dann garantiert größer.

Mein Mann, K1 und ich haben im Juli, August und September Geburtstag. Was glaubst du, wie glücklich ich war, als ich dieses Mal im Oktober den positiven Test in der Hand hielt? ET war Mitte Juni. Perfekt, dachten wir. Dann hatte ich eine Fehlgeburt und startete im Dezember mit der ersten icsi für K2. Tja. Nix. Im Februar eine Kryo- ET im Oktober wäre ok. Hauptsache nicht Ende Dezember oder gar Anfang Januar. Die Kryo klappte auch nicht, schnell die nächste icsi, ET im Oktober/November. Nix.

Dann wollten wir im März und April (richtig, bloß kein ET im Dezember oder Januar) pausieren, um im Juni oder Juli weiterzustarten. ET im März akzeptierten wir nun auch. Wenn so viele Versuche misslingen und man nach dem nächsten kurz nach Fertigstellung des Eigenheims zum Selbstzahler wird, sinken die Ansprüche.
Bis ich dann Ende April einfach so einen positiven Test in der Hand hielt. Schnell den frühestmöglichen ET ausgerechnet: 2. Januar 🙈
Manchmal kommt es anders als man denkt.
K2 ist seit 2 Monaten auf der Welt, Weihnachten und Neujahr konnten wir umschiffen.

Liebe Grüße und mach dir nicht so viele Gedanken!
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
8

Wenn der ET nicht gerade zwischen Weihnachten und Neujahr liegt würde ich auch nicht aussetzen.

Meine große ist ein Oktoberkind. Finden wir super. Sie hat meistens in den Ferien Geburtstag und kann mir ihren Mädels feiern. Meine Kleine hat im, so von vielen gesehen, perfekten Monat Juli Geburtstag. Nur leider sind da immer Sommerferien und keiner kann zum Feiern kommen. Und in der Zeit verreisen findet die auch doof. Also ist man extrem eingeschränkt. Lustigerweise haben wir dann meist im August gefeiert mit schlechten Wetter. ^^ Noch dazu ist sie dann eine alte in der Schule, findet aber nur Freunde die vor dem Stichtag Geburtstag haben. Ergo Freundschaft im Kindergarten für spätere Schule wird es nicht geben. Wie gesagt an deiner Stelle würde ich durchzuziehen. Ich priorisiere gewünschten Altersabstand vor Geburtstagmonat.

9

Ich würde nicht aussetzen.

2018 wurde ich schwanger, mit ET im Juli 2019. Das ist bei uns immer vor den Sommerferien und ich dachte: Jipieh! Jackpot! Sommer, aber nicht die Ferien!
Jap. Es war dann eine Fehlgeburt... Im Anschluss wars mir dann völlig egal. Es wurde dann ein Halloweenbaby und ich war einfach nur unendlich glücklich, dass es so schnell wieder geklappt hat!

Jetzt gehts bald mit der Planung für Kind Nummer 2 los und da der Abstand nun schon so dermaßen groß ist (für mein Empfinden, ich wolle auch immer 2 Jahre oder so nur :-)), ist es mir ehrlich gesagt völlig latte, wann der vermeintliche ET ist. Hauptsache es geht dann schnell :D Und sind wir mal ehrlich: Du müsstest da ja dann schon lange warten. Es ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass ein Baby 1, 2 oder sogar 3 Monate zu früh kommt.