Hallo ihr lieben, einglich bin ich stille mitleserin. Aber diesmal beschäftigt mich was, wo ich so ein bisschen hin und hergerissen bin. Ich bin 23 und habe mit 19 mein 1 Kind bekommen ungeplant. Ich habe damals auf gut deutsch gesagt verkackt. Nicht mit mein Kind aber ich habe keine Ausbildung und auch kein Abschluss. Was ich sehr bereue. Nun arbeite ich in der Reinigung macht mir einglich Spaß und arbeite so das es mit der Kita passt. Wir möchten gerne noch ein 2 Kind ich möchte gerne erst noch ein 2 Kind und dann mein Abschluss und Ausbildung machen. Weil mir sonst immer im Hinterkopf Sitz das ich ja nicht so ein großen Altersunterschied möchte. Das würde mich einfach stressen. Mein Mann verdient gut also wir können uns noch ein 2 Kind leisten. Aber jetzt zum eingendlichen „Problem“ ich habe extrem Schiss vor der Reaktion meiner Verwandten. Nicht mal meine Eltern sonder wir Großeltern Tante usw. Meine Großeltern haben damals recht entspannt reagiert aber diesmal. Ich weis nicht weils ja diesmal auch geplant ist. Weil ich habe ja keine Ausbildung und Abschluss. Bei mein Eltern bin ich recht entspannt und bei mein Freunds Familie auch. Aber ich habe echt Angst vor der Reaktion meiner Familie, und das schwebt mir ständig im Kopf ob wir dann nicht doch lieber noch warten sollten.:( ich brauche mal eure Meinung sollte wir vllt lieber doch noch warten.?
Angst vor Reaktion meiner Familie auf Kinderwunsch
Wenn deine Familie sich deshalb aufregen will, soll sie doch. Das ist in erster Linie deren Problem, nicht deins.
Hmmm…ich glaube, ICH wäre mir erst mal wichtiger als ein 2. Kind.
Einen Abschluss und eine Ausbildung zu haben und damit einigermaßen unabhängig leben zu können, ist so wichtig. Du weißt doch nicht, wie es mit 2 Kindern werden wird. Tendenziell sind 2 Kinder und doppelt so viel Arbeit, insbesondere in den ersten Jahren. Wie lange willst du denn noch warten, bis du dich um dich selbst kümmerst? Jetzt macht ein Schulstart keinen Sinn, denn du wirst ja bald schwanger sein, dann ist das Baby da, braucht viel Zuwendung. Bis es in einem vernünftigen Zeitraum fremdbetreut werden kann, so dass du Abschluss und Ausbildung angehen könntest, vergehen dann noch locker 2–3 Jahre, wenn nicht sogar mehr. Ehrlich gesagt würde ich so lange nicht warten wollen, dafür ist das Thema viel zu wichtig. Ein größerer Altersabstand zwischen den Kids ist da definitiv das „kleinere Übel“.
Und ja, da hätte deine Familie meiner Meinung nach recht, wenn sie ihre Bedenken äußern. Wobei es da natürlich auch der Tonfall macht, denn ein aufrichtig besorgtes und interessiertes Nachfragen ist etwas anderes als sich hintenrum das Maul über dich zu zerreißen. Über letzteres würde ich milde lächeln und mir meinen Teil denken, fertig. Sowas würde ich nicht mal als Familie bezeichnen, höchstens Blutsverwandtschaft.
Hallo du,
grundsätzlich ist es eure Sache. Wenn die Kinder gut versorgt sind, du deinen Mann an deiner Seite weißt und ihr damit glücklich sein werdet, dann sch*** drauf, ob vielleicht irgendwer etwas sagt. Es ist absolut eure Sache und euer Glück sollte nicht abhängig davon sein, ob Großtante Erna dich gerne Karriere machen gesehen hätte.
Aber was dir/euch bewusst sein muss. Ein zweites Kind und das Aufschieben der Ausbildung rückt dich noch weiter in die vollständige Abhängigkeit von deinem Mann. Ich will keinen Teufel an die Wand malen und ich wünsche euch absolut das gemeinsame Glück. Sollte sich in eurer Beziehung aber irgendwann mal etwas ändern, dann wird es für dich schwerer sein, etwas an der Situation zu ändern. Und das weiß dein Mann genauso wie du.
Vielleicht haben deine Verwandten davor ja auch Angst? Ich habe auch eine Tante, die mit ihrem Mann schlechte Erfahrungen gemacht hat und mir von klein auf mitgegeben hat, dass man als Frau immer dafür sorgen sollte, nicht abhängig zu sein.
Ich bin kein Verfechter davon in Beziehungen immer nur misstrauisch zu sein, aber man weiß am Ende nie was kommt und selbst bei Diskussionen und Streit tut Frau sich leichter, wenn keine große finanzielle Abhängigkeit zwischen beiden besteht und man sich auf Augenhöhe trifft.
Hat nicht direkt was mit dem KiWu zu tun und soll dich auch nicht zu etwas überreden, aber nur ein kleiner Ratschlag am Rande.
Alles Gute euch beiden!
Alsooo.. ich kann mal von mir berichten. Ich war 22 beim 1. Kind, hatte einen Abschluss, aber keine Ausbildung, hatte sie abgebrochen. Habe das Kind bekommen und wurde nach 10 Monaten wieder schwanger, die kinder haben 19 Monate Abstand 🙈 meinen Kleinsten habe ich dann mit 1 Jahr in die Kita gegeben, um eine Ausbildung zu beginnen. Es hat alles geklappt und ich habe als Jahrgangsbeste die Ausbildung beendet und arbeite seit dem in meinem Berif. Jetzt bin ich 28 und wir planen Nummer 3 und ich muss ehrlich sagen es ist jetzt sooooo viel entspannter und „schöner“. Wir haben ein Haus, ein geregeltes Einkommen und sind viel entspannter. Ich möchte meine Kinder niemals missen und sie sind das beste in meinem Leben, aber es war auch einfach unendlich hart und mit Sicherheit sind sie auch oft zu kurz gekommen, weil ich lernen musste etc. Auch hätte ich den kleinen nicht so früh abgeben wollen, aber ich musste ja was machen 😵💫 ich will damit sagen: es wird nicht einfacher mit zwei Kindern und ohne alles da zu stehen.
Hey du,
Also an sich wurde ja schon alles gesagt, aber vielleicht mal aus eigener Erfahrung:
Ich bin 31 und beende Ende April endlich meine Ausbildung!
Ich habe Abitur und danach angefangen zu studierten. Nach viel zu langer Zeit habe ich abgebrochen , etwas freiberuflich gearbeitet und dann meine Ausbildung gestartet, mit 27. zu der Zeit war ich bereits verheiratet. Ich habe dann während der Ausbildung mein erstes Kind bekommen. War durch Corona schnell von der berufsschule ausgeschlossen und habe dann während der Elternzeit pausiert.
Warum ich das alles erzähle? Ausbildung mit Kleinkind ist extrem anstrengend!! Ich komme nicht zum lernen, bin dauermüde und muss ständig Kind krank machen (Kita halt).
Ich würde dir wirklich raten, mache deinen Abschluss vorher. Ich bin aktuell gerade wieder schwanger, geplant, werde aber wie gesagt im April sicher übernommen und habe dann eine abgeschlossene Ausbildung.
Es kann immer was passieren, verlassen werden, ein Unfall etc. und mit jedem Kind wird ein Abschluss unrealistischer.
Ich kann die Sorge deiner Familie also auch nachvollziehen wenn ich ehrlich bin.
Ich wünsche dir alles Gute!
Ganz ehrlich, ich bin an und für sich auch eher der Meinung, Abschluss (egal welcher), Ausbildung, Job und dann kann man anfangen an Kinder zu denken. Da ich da sehr altmodisch bin (ja altmodisch mit 25) , gehört für mich vor den Kindern auch das verheiratet sein dazu aber das ist noch mal was anderes.
Bei uns hat das tatsächlich alles Bilderbuch mäßig geklappt, zusammen kommen, zusammen ziehen, beide eine Ausbildung, verloben, beide festen Job, heiraten, Kind 1, Haus, Kind 2 ist unterwegs. Und nein wir verdienen keine Unsummen und sind beide nur etwas über dem Mindestlohn.
ABER eine gute Freundin von mir ist ebenfalls sehr jung und ohne Abschluss oder Ausbildung Mutter geworden, das erste Kind kam bei ihr damals mit gerade so 18 und das zweite dann mit 21. sie und ihr (inzwischen) Mann haben eine ähnliche Konstellation wie ihr und bei denen klappt’s bislang ganz gut.
An sich kann es dir also egal sein was andere denken, aber ganz klar wirst du einiges an Gegenwind bekommen, eben weil dein Plan nicht wirklich der Norm entspricht. Wenn ihr euch beide wirklich sicher seit mit diesem Plan, dann zieht es durch, und ganz ehrlich der Familie würde ich den Kiwu gar nicht so auf die Nase binden, denn dann kommen immer wieder die fragen ob es denn endlich geklappt hat, und das kann unheimlich weh tun.
Mir persönlich wäre Sicherheit für mich im allgemeinen erstmal wichtiger als das zweite Kind. Einen Abschluss kannst du auch nebenbei an der Abendschule nachholen.
Um wenigstens einen Punkt geklärt zu haben.
Und nach dem Jahr elternzeit bzw währenddessen solltest du dich wirklich um eine Ausbildungsstelle bemühen. Denn ohne Abschluss und Ausbildung, wirst du was jobs angeht immer im Nachteil sein.
LG die Anna 21+1
In erster Linie ist es DEIN Weg! Und wenn es wem stört, dann ist es nicht dein Problem 😊
Ich bin mit 18 Schwanger geworden und das ungeplant, mit 19 habe ich meinen Sohn zu Welt gebracht. Ich habe es keine Minute bereut, weil alles gut geklappt hat. Der Zug ist noch lange nicht abgefahren. Mit 21 ½ bekam ich relativ schnell mein 2. Kind. Ich habe trotz meiner beiden Kinder, eine abgeschlossene Ausbildung. Studieren wollte ich nie. Man kann sich verwirklichen. Ich könnte noch einiges machen, Seminare, Weiterbildung und Co. Es ist niemals zu spät. Heute sind meine Jungs 7 und 9½ und ich bin 28½ Jahre und uch bereue nichts. (Zurzeit planen wir Kind 3, aber es gibt überraschenderweise problemen auf meiner Seite. Ich werde nicht schwanger und es muss vermutlich über eine KiWu Unterstützt werden). Meine Eltern haben meinen Weg akzeptiert, was anderes blieb ihnen auch nicht übrig. Sie finden aber gut, dass ich das alles gut mache und es sonst alles gut funktioniert.
Es sollte dir überlassen sein, wann du dich für welchen Weg entscheidest. Kein Weg ist da schlechter oder besser. Nur weil das die Norm so vorgibt und sich die Gesellschaft daran orientiert.
Ich wünsche dir alles Gute!!!
Und weil ich hier bisschen was von Unabhängigkeit lese.. dass Frau sich erst absichern sollte, weil sie sonst ohne alles da steht. So sehe ich das nicht. Man kann auch mit wenig, Fuß fassen und es jederzeit ohne Mann schaffen. Wer einen Willen hat, findet einen Weg. Ich sage nicht dass es leicht ist, aber nicht unmöglich. Wer es sich leichter machen möchte, kann sich immerzu den einfacheren Weg nehmen. Ich persönlich würde mich niemals abhängig machen von meinem Mann. Es gibt immer Chancen. Türen die man öffnen kann, wenn sich eine schließt.
Man darf halt niemals mit einer Perspektivlosen Einstellung an die Sache herangehen.
Ich bin da so entspannt, weil es wichtig ist, dass jeder an sich und an seinen Weg glauben sollte. Auch bei Hindernissen und Umwegen.
Wird halt so nicht von vielen Menschen gut geheißen, muss es auch nicht. Man wächst mit jeder Situation und wenn man biss hat, kommt man gut dadurch.
Aber man kann auch den Teufel an die Wand malen. Es wird alles gut werden. Und man sollte nichts um Leben bereuen. Sondern sich mit allem Wege anfreunden und das beste daraus machen! Am Ende zählt nicht wie man an das Ziel gekommen ist, sondern, dass man ihn erreicht hat. Je nach Priorität kann das von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein und das ist völlig in Ordnung!
Ich finde, du romantisierst alles ganz schön.
Lies dich mal durchs Trennungsforum, wie viele verzweifelte Frauen da sind, die sich eben nicht einfach trennen können, weil sie erst einmal keinen einzigen Cent haben und teils in beschissenen Beziehungen deswegen ausharren müssen. Also ja - ein solides Fundament bestehend aus Ausbildung/Studium und fester Job ist für eine Frau extrem wichtig und da ist nichts mit "Türen öffnen und Chancen" und mit einem weiteren Kind ohne Basis begibt sie sich noch mehr in die Abhängigkeit.
Abgesehen davon, dass die TE nicht einmal einen Schulabschluss hat, um sich überhaupt irgendetwas aufbauen zu können.
Hallo Mell!
Es ist eure Entscheidung, was ihr wie plant in eurem Leben! Andere werden immer blöd reden - keine Sorgen! 😉
Ich bekam damals auch mit 19 meinen Sohn (ungeplant) und hatte keine fertige Ausbildung.
Der Vater meines Sohnes bot mir an Zuhause zu bleiben, unsere Familie zu vergrößern (1-2 Kinder noch bekommen) und später die Ausbildung zu machen.
Trotz Kinderwunsch entschied ich mich für die Ausbildung und paar Monate später trennte ich mich vom Kindsvater.
Mit 23 hatte ich die Matura (Abitur) + Ausbildung als Mediendesigner fertig, einen Job in der Tasche, sowie ein eigenes Auto und meine erste eigene Wohnung, die ich mit meinem Sohn bezog.
Nun bin ich 32, seit fast 5 Jahren verheiratet und mein Sohn ist 13 und unsere Tochter 3 Jahre alt.
Ich würde mich immer wieder für den Weg Ausbildung entscheiden.
Mit 2 oder 3 Kindern hätte ich keine Energie für eine Ausbildung. So gehe ich arbeiten, komme nach Hause und kann mich auf Haushalt und Kinder konzentrieren! ☺️
LG, Alysianna