Wie empfindet ihr Muttertag?

Das leere Textfeld der Whatsapp-Nachricht blinkt mich an, wartet auf meine Eingaben. Ich füge ein nicht ganz so kitschiges Bild mit Spruch ein und schreibe meiner Schwester und Mutter: "Euch alles Liebe und Gute zum Muttertag." Dabei wird mir klar, Muttertag ist der Feiertag, den ich nie feiern werden.

Mitten im Abschiedsprozess von meinem Kinderwunsch, vermisse ich schief ausgeschnittene Herzkarten und selbstgebastelte Makkaroni-Bilderrahmen, die ich nie von meinen nicht-existierenden Kindern geschenkt bekomme.

Wie geht es euch am Muttertag?

Die Worte von Willhelm Busch, welchen ich meiner Mutter und Schwester geschickt habe, gelten aber dennoch für mich:
"Das schönste aber hier auf Erden, ist lieben und geliebt zu werden." ❤

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo meine Lieben,

Muttertag war für mich schon immer ein sehr trauriger Tag. Ich hab meine Mutter verloren als ich ungefähr 10 Jahre alt war. Jedes Jahr graust es mir wenn's wieder heißt Muttertag...
Dieses Jahr hat das ganze nochmal andere Dimensionen angenommen da wir auch noch unerfüllten Kinderwunsch haben. Wir stecken mitten in einer Kiwu Behandlung die für mich sehr anstrengend ist. #schmoll

Ich wünsche euch Mädls für heute alles alles liebe, vor allem rücksichtsvolle Mitmenschen #verliebt
Ihr seits alle super #verliebt

Bearbeitet von Luna.1997
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Liebe Luna, es tut mir sehr leid. Ich drücke euch fest die Daumen 🍀

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Ich finde Mutter bzw Vatertag diskriminierend Menschen gegenüber die ungewollt kinderlos sind, das Kind verloren haben, Fehlgeburten erlitten etc. Es wird einem knallhart vorgehalten was man nicht ist oder sein kann. Ich fühle mich heute als Außenseiter.
Und es tut weh.
Meiner Meinung nach soll man diese Tage abschaffen.. es ist auch nicht mehr zeitgemäß u a auch bei den verschiedenstes Familienkonstellationen.
Mir graut es heute vor jedem Status in WhatsApp.

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Naja ich finde das hat eher was mit persönlicher Einstellung zu tun🤷‍♀️
Ich meine du deprimierst dich, weil du einen unerfüllten Kinderwunsch hast.
Aber 1. gönn es doch den anderen und 2. du feierst ja mit Sicherheit auch Valentinstag oder meinet wegen Jahrestag, Hochzeitstag, Weihnachten, Ostern etc. Dann müsstest du dies alles auch abschaffen weil ,, nicht mehr zeitgemäß, da nicht alle glücklich vergeben oder begeistert sind oder es hier im christlichen Ländern ja nicht mehr nur Christen gibt und sich somit andere Religionen sich als Außenseiter fühlen, da es z.B am 24.12 für sie keine Geschenke gibt und zusammensein mit der Famielie🤷‍♀️ Ach und was machen die die keine Familien mehr haben? Die sagen auch nicht abschaffen🤷‍♀️

Ka ich finde so ne Einstellung etwas egoistisch und sehr ich Bezogen und das verfrachtet einen in die klassische ,, Opferrolle“ ich darf sowas nie feiern, weil… 🤷‍♀️Und gabz ehrlich, wenn man so einen Tag abschaffen würde, bringt es Kinderlosen Paaren immernoch keine eigenen Kinder🤷‍♀️ Von daher ändert sich nichts für diese Menschen.

Vlt wäre eine Therapie sinnvoll um den unerfüllten Kinderwunsch zu akzeptieren als teil des eigenen Lebens.
Oder man bemüht sich um eine Adoption, dann hat man vlt irgendwann die selbstgebastelten Nudelbilderrrahmen.

Lg
Js ( die auch lange Kinderlos war aber nie auf die Idee kam diesen Tag aus dem Kalender zu streichen, stattdessen die eigene Mutter zelebriert hat)

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Liebe Js,
vielen Dank für deinen Beitrag und herzlichen Glückwunsch, dass sich dein Kinderwunsch erfüllt hat.
Tatsächlich habe ich ja nach persönlichen Meinungen und Empfindungen gefragt und ja manchmal sind diese egoistisch und das ist auch erlaubt.

Meine Schwester hat natürlich eine Status, in dem sie allen Müttern gratuliert und den schönsten Tag wünscht. Sorry dass ist meine Schwester, am liebsten hätte ich sie angerufen und angeschrien. Habe ich nicht, wollte ich aber, weil ICH sauer bin, weil es MIR weh tut. Opferhaltung, klar ich bin jetzt traurig und später wieder stärker.

Ellis Meinung und Gefühle haben ihre Berechtigung, wie deine Meinung auch. Jedoch bitte ich zu berücksichtigen, dass die plumpe Empfehlung einer Therapie oder Adoption nicht hierher passt, es ging nur um die Frage Muttertag.

Bearbeitet von Inaktiv
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Mich stört es zum Glück überhaupt nicht.
Habe in den letzten Wochen/Monaten allerdings gemerkt, dass wir auch wunderbar ohne Kind leben könnten. Der Kinderwunsch steht nicht mehr an Platz 1. Das ist nach der langen „Versuchszeit“ eine echte Erleichterung.
Klar, hätten wir noch immer gerne ein Kind und hoffen im Herbst/Winter, dass es auch irgendwie klappt, aber wenn es nicht klappen sollte, dann geht das Leben auch weiter 🙂

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Das ist schön 😊. Die Jahre davor ging es mir auch so, es war der Tag meiner Mutter. Aber heute war es anders, vermutlich weil mir eine liebe Kollegin am Freitag gesagt hat, dass sie schwanger ist, ich gestern ein kleines Abschiedsritual für den Kinderwunsch gemacht habe und es irgendwie jetzt endgültig ist. Ich bin aber auch so sehr dankbar für meine Familie.

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Ich hätte auch schon gedacht, dass ich nie Mutter werden würde, aber in all der Zeit des unerfüllten Kinderwunsch und all der Zeit in der ich davor den KiWu nicht angehen konnte, fand ich jetzt nicht den Muttertag irgendwie besonders. Das war einfach der Tag meiner Mutter. Weh getan hat da nur wenn im Umfeld jemand schwanger wurde etc.
Dieses Jahr wird der Muttertag auch eher untergehen. Meine Tochter ist zu klein um selbst etwas zu machen und wir sind im Urlaub, in einem Land wo vor einer Woche gefeiert wurde.

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Ich wünsche euch einen tollen Tag in der Ferne 💓

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Danke:)

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Mein Kinderwunsch fing vor über 6 Jahren gleich mit einer FG an.

Heute ist der erste Muttertag seitdem, an dem ich ein Baby im Arm halte.

Mir war und ist der Tag egal, für mich persönlich ist er eine Werbeveranstaltung ohne wirkliche Bedeutung.

Meine Mutter und Schwiegermutter haben eine kleine Aufmerksamkeit erhalten, weil ich weiß, dass sie sich darüber freuen.

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Herzlichen Glückwunsch dir, nicht zum Muttertag, sondern dass sich dein Herzenswunsch erfüllt hat #verliebt

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Danke 😘

Für uns war Eizellspende die Lösung.

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Ich habe dieses Jahr das erste Mal darüber nachgedacht, dass ich als Nicht-Mutter den Tag gerne in der Rolle der Mutter erleben können möchte. Allerdings ist mein primärer Gedanke dabei meine eigene Mutter anzurufen/zu besuchen oder Blumen zu schicken und weniger der, dass ich ja Mutter sein könnte.
Also ich Versuche auch mich mehr auf das Mutter-Haben zu konzentrieren als das Nicht-Mutter-Sein und weniger Wehmut zu verspüren und stattdessen vielleicht mehr Vorfreude, dass es in einem Jahr vielleicht anders aussieht.

Aber ich würde es nicht als Diskriminierung empfinden, nur weil man nicht zu der Personengruppe gehört, der der Tag gilt.

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Ich glaube ich kann ihn dieses Jahr ganz entspannt sehen. Habe kein Kind bisher und der Weg könnte auch noch länger werden.

Aber was der Tag ja bringen soll ist die Wertschätzung was die Mütter in der Gesellschaft alles leisten und ich finde dafür bekommen die Frauen viel zu wenig Anerkennung. Dafür finde ich den Tag gut und damit hat es nichts mit meiner Situation zu tun.
Habe auch einer Freundin zu ihrem ersten Muttertag gratuliert.

Ich würde dir auch gratulieren, aber nicht für das Kind, sondern für deine Stärke die du hier zeigst. Das das was du hinter dir hast nicht einfach war, aber du es trotzdem durch gestanden hast. Du bist eine starke Frau und auch dafür sollte man dich feiern. Denn diesen Weg den du gegangen bist, hätte nicht jeder geschafft. Also fühle dich deswegen nicht minderwertig im Gegensatz zu den Müttern.

Bearbeitet von Pinguinbaby89