Kinderwunsch seit dem 16. Lebensjahr

Hey ihr Lieben #winke ,

vorab möchte ich sagen - bitte seid freundlich und respektvoll, da jeder Mensch anders denkt und fühlt. Danke! :-)

Schon lange beschäftigt mich das Thema Kinderwunsch. Ich bin 18 Jahre alt, werde in zwei Monaten 19 Jahre alt und habe seit über zwei Jahren dauerhaft einen sehr ausgeprägten Kinderwunsch (und ich weiß nicht, was und wann genau der Auslöser war.. #gruebel ). Ich bin in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem Freund (22) - wir wohnen schon knapp neun Monate zusammen und es läuft sehr gut mit uns. Wir beide haben einen Führerschein und ein gemeinsames Auto. Wir könnten nicht glücklicher in unserer Beziehung sein! Er hat seine Ausbildung abgeschlossen und geht Vollzeit arbeiten. Mein Freund möchte auch eher jung Vater werden.
Bei mir ist es so, dass ich "erst" ab dem 1.8.23 eine Ausbildung anfange in Vollzeit. Klar weiß ich, dass man erst seine Ausbildung abgeschlossen haben sollte und finanzielle Rücklagen schaffen sollte, aber das klingt leichter als es ist und hilft mir auch leider nicht als Ratschlag. Monat für Monat kämpfe ich "gegen" den Kinderwunsch und versuche, all das zu berücksichtigen. Es kommt nicht selten vor, dass ich deshalb viele Tränen vergieße. Ich setze mich auch sehr viel mit dem Kinderwunsch auseinander und versuche, reflektiert und reif damit umzugehen, weil ich weiß, wenn wir jetzt ein Baby bekommen würden, dass meine Ausbildung um noch eine weitere Herausforderung schwieriger sein wird. Mein Freund und ich konnten uns auf den Gedanken einigen, dass wenn ich wenigstens zwei oder drei Monate in der Ausbildung gearbeitet habe, wir es versuchen können. Ihm und mir ist es wichtig, dass mir auch die Ausbildung gefällt, und dass ich sie nicht gleich wieder abbreche, wenn ich dann schon schwanger wäre (was ich mir aber absolut nicht vorstellen kann). Diese Ziele haben wir uns persönlich gesetzt.
Man sieht so viele junge Paare, die ebenfalls in meiner Lage waren (oder sogar schlechter dran waren) und Mutter wurden, und auch sie haben es immer irgendwie geschafft. Das gibt einem sehr viel Hoffnung. Dennoch versuche ich, nicht naiv zu sein.
Viele behaupten, dass junge Mütter viel verpassen könnten im Leben. Aber bei mir bzw. bei uns ist es so, dass wir weder viel reisen wollen, noch zu Partys gehen wollen. Wir haben alles in unserer Beziehung und auch für uns persönlich erlebt, was wir erleben wollten und sind sehr zufrieden. Ich möchte stattdessen eine junge Mutter sein und eine eigene kleine Familie haben (ich bin ein totaler Familienmensch #verliebt ). Es fühlt sich einfach so an, als wäre es für mein Leben bestimmt, jung Mutter zu werden. Wenn ich daran denke, blüht irgendwas in mir auf. Als würde es mich vervollständigen.
Zudem leide ich an dem PCO Syndrom, daher wird es wahrscheinlich länger dauern, bis ich schwanger werden würde. Zwar habe ich jeden Monat einen ES, aber sehr verspätet und meine Zyklen sind ca. 36-40 Tage lang. Aber ich bin da eher optimistisch, was den Kiwu anbelangt. :-)

Meine Frage wäre, wie ihr dazu steht? Und ob jemand eventuell auch so jung einen ausgeprägten Kinderwunsch hatte? Wie seid ihr da rangegangen?

Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen!

Eure Ella #stern

Bearbeitet von Ella823
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Hallo 🙋‍♀️
Ich kann dich total verstehen, ich hatte auch sehr jung schon einen Kinderwunsch und bin auch mit 23 Jahren dann Mama geworden.
(Da seit 7 Jahren zusammen, Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, über 2 Jahre gearbeitet, verheiratet)

Aber bedenke, dass das Leben mit Kind nicht nur „Friede, Freude, Eierkuchen“ sein wird. Es werden Herausforderungen auf euch zukommen und vielleicht wird das „Muttersein“ sich auch anders anfühlen wie erwartet.

Ich bereue es nicht so früh Mama geworden zu sein, ich liebe meine Tochter über alles, aber im Nachhinein hätte ich noch die Zeit mit meinem Mann alleine mehr zelebriert.

Bei uns war ein medizinischer Grund und die Notwendigkeit von Kinderwunschbehandlung für die Entscheidung aufjedenfall maßgeblich.

Ich würde dir wirklich raten, zumindest noch die Ausbildung „durchzuziehen“, denn mit Kind wird dies doch schwieriger, alleine zwecks Betreuung etc.

Aber egal wie ihr euch entscheidet, wünsche ich euch nur das Beste! 🌷😊

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Ich hatte definitiv so jung keinen Kinderwunsch, sondern haben mir mehr für mein Leben vorgenommen.
Warum genau hast du den Kinderwunsch seitdem du 16 Jahre bist? Was bewegt dich dazu so früh Mutter zu werden (abgesehen von dem Grund, dass du einfach früh Mutter werden willst), obwohl du nichtmal eine abgeschlossene Ausbildung hast?

Ich weiß ja nicht wir lange Ihr bereits zusammen seid, aber die Aussage, dass Ihr bereits alles erreicht habt, was Ihr erreichen wolltet, macht fast ein bisschen traurig, wenn man euer Alter kennt. Mit 18 keine anderen Ziele mehr zu haben außer Mutter zu werden ist für mich persönlich schon heftig.

Ich meine das nicht böse, aber du solltest wirklich zuerst deine Ausbildung abschließen und finanziell auf eigenen Beinen stehen. Wenn die Ausbildung 3 Jahre geht, dann bis du danach immer noch eine junge Mutter, hast aber dann einen ganz anderen Background als du ihn jetzt hast.

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Hey, danke erstmal für deine Antwort.
Ich weiß nicht genau, warum ich einen Kinderwunsch habe, seitdem ich 16 bin. In der Schule hatten wir in dieser Zeit in Religion das Thema Abtreibung etc. und ich weiß nur noch, dass das Thema Schwangerschaft und Hilfe für junge Mütter mich sehr interessiert hat. Es kann auch an dem Verhältnis mit meiner Mutter liegen, das definitiv nicht immer gut war.
Wie ich schon in meinem Beitrag geschrieben habe, bewegt es mich dazu Mutter zu werden, dass ich das Gefühl habe, dass es mich erfüllen würde. Man trägt ultra viel Verantwortung. Ich erinnere mich so gerne an meine Kindheit zurück und ich möchte meinem Kind auch eine schöne Kindheit schenken, wie ich sie hatte und natürlich auch miterleben. Trotz Ausbildung habe ich das Gefühl, dass es schön sein würde, auch wenn es mehr als anstrengend sein würde. Lieber würde ich eine schwierige Ausbildung machen mit Kind, als eine einfache Ausbildung ohne Kind. Ein Kind wäre für mich eine Bereicherung. Zwar möchte ich nicht meinen Verstand verlieren, aber ich sehe es für mich persönlich als möglich an, ein Kind gut großzuziehen trotz Ausbildung. Das ist bei jedem anders.
So wie auch jedes Paar anders ist mit persönlichen Zielen und Erfahrungen. Für andere scheint es traurig, wenn man mit 18 und 22 Jahren für sich sagt, dass man genug erlebt hat. Aber wenn wir damit zufrieden sind, dann kann uns da auch keiner etwas anderes sagen. Klar haben wir noch nicht alles erlebt, aber es heißt ja nicht, dass man mit Kind nie wieder oder nur noch kaum etwas erleben kann. Man ist eingeschränkt, ja, aber das ist für uns überhaupt kein Problem.
Mit 22 wäre ich zwar auch noch eine junge Mutter mit einer Ausbildung etc., aber es ist für mich ein ultra langer und mühsamer Weg, bis dahin den Kiwu zu "unterdrücken". Das ist auch bei jedem anders.

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Ehrlich gesagt glaube ich, dass du dir das alles zu sehr rosarot ausmalst.
Eine Ausbildung machen, Verantwortung tragen, schöne Kindheit schenken etc funktioniert eher nicht so gut zusammen.

Du schreibst ja nicht, dass Ihr genug erlebt hat (wobei ich mich noch immer Frage was das in dem Alter alles sein soll), sondern deine Aussage war, dass Ihr alles erlebt habt, was Ihr erleben wollt. Und das finde ich in dem Alter traurig, denn man hatte eigentlich bis dahin wenig Möglichkeiten viel zu erleben.

Ich hatte auch eine schöne Kindheit und würde mich freuen, wenn wir einem eigenen Kind auch eine schöne Kindheit bieten können. Dafür braucht man aber Zeit und Geld. Ich hätte keine Lust den Druck zu haben meine Ausbildung abzuschließen, denn mit diesen Gedanken kann man das ganze nicht so genießen wie du es gerne machen würdest.

Am Ende müsst ihr das wissen, was Ihr macht, aber Du solltest das ganze Vorhaben meiner Meinung nach etwas realistischer sehen.

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Ich hatte auch bereits sehr früh einen Kinderwunsch. Bzw. vielmehr gesagt wusste ich sehr früh, Kinder haben zu wollen.
Aber tu dir bzw. euch selbst den Gefallen und mach erst deine Ausbildung zu Ende. Ihr wollt eurem Kind ja schließlich auch etwas bieten wollen.
Und nach deiner Ausbildung bist du ja auch immer noch jung! 😊 ihr könntet ja zum Beispiel auch im „letzten halben Jahr“ der Ausbildung anfangen…

Das Leben läuft nicht immer nach Plan... Ich bin inzwischen 32, verheiratet, mein Mann und ich haben ein Haus, einen Hund, ein gutes Einkommen und wir basteln an unserem Wunder. Klar, einige Jahre früher hätte ein Kind mich sicher auch glücklich gemacht. Aber sicher hätten wir uns dann niemals das aufbauen können, was wir uns nun aufgebaut haben.
Verbaut euch die Chance dazu nicht… ☺️

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Wie ist denn Euer Plan bezüglich Deiner Ausbildung, wenn Ihr schon kurz nach Beginn der Ausbildung anfangen wollt, "scharf zu schießen"? Wann willst Du die weiter führen? Direkt nach dem Mutterschutz? Geht dann Dein Freund in Elternzeit? Oder willst Du dann Elternzeit machen? Wie lange? Plant Ihr mehr als ein Kind?

Alle meine Fragen zielen darauf ab, den Part Deiner Ausbildung realistisch zu beleuchten.. Vielleicht fängst Du, nachdem Eure Familienplanung abgeschlossen ist, noch mal eine neue an, möglicherweise in Teilzeit (weil dann vermutlich das Einkommen Deines Partners für die Familie so wichtig ist, dass er nicht zugunsten der Kinderbetreuung Arbeitszeit wird reduzieren können, um Dir eine Ausbildung in Vollzeit zu ermöglichen). Aber dass Du die jetzt beginnende Ausbildung im Fall einer raschen Schwangerschaft beenden wirst, das ginge eben nur, wenn Du dann auch zeitnah wieder einsteigst. Falls das nicht Dein Plan ist, finde ich es ziemlich unsinnig und evtl auch ein bisschen unfair die Ausbildung anzufangen wenn Du eh schnell schwanger werden willst.

Aus vielen Threads hier im Forum habeeich herausgelesen, dass der Plan, erst Kinder und dann die Ausbildung, bzw einen späteren Rollentausch mit dem Partner zu vollziehen, damit frau ihre berufliche Entwicklung vorantreiben kann, oft nicht aufgeht. Daraus resultiert oft ein massives Ungleichgewicht in der Beziehung, (berechtigter) Frust auf beiden Seiten, massive Abhängigkeit vor allem der Frau. Wenn die Beziehung nicht hält, ist das eigentlich schon das Tickezin die (Alters -) Armut.

Ich wünsche Dir einen guten Plan für Deine Zukunft, der Dir ein glückliches, abgesichertes Leben ermöglicht!

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Wenn ich deinen Betrag so lese, gibst du eigentlich schon die besten Gründe an, um noch zu warten.
Die Ausbildung wird schwieriger zu bewältigen sein.
Meine Cousine hat eine Ausbildung begonnen als ihre Tochter 1 Jahr alt war (sie wurde ungeplant schwanger). Sie wurde 3 Jahre lang von deren Mutter, also der Oma, aufgezogen. Alles was sie bei diesem Kind verpasst hat, hat sie 8 Jahre später bei ihrer zweiten Tochter nachgeholt. Ich glaube nicht, dass du dir das für euch wünscht, wenn du ein totaler Familienmensch bist.
Während der Ausbildung schwanger zu werden ist mindestens genau so schwierig. Außerdem versetz dich einmal in die Lage der Firma, bei der du die Ausbildung beginnst. Die freuen sich bestimmt nicht über die Unterbrechung. Gut, viele Firmen freuen sich generell nicht, wenn Frauen verkünden, dass sie schwanger sind. Gerade deswegen finde ich es als Frau wichtig eine abgeschlossene Ausbildung, Berufserfahrung und einen unbefristet Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben.

Dein Satz "auch sie haben es immer irgendwie geschafft." lässt mich schon etwas stutzen. Du möchtest das Schwangersein und die Babyzeit doch nicht irgendwie schaffen, du möchtest das doch in vollen Zügen genießen.
Mit 23-25 bist du doch immer noch jung oder eher jung. Dafür hättest du eine Ausbildung und einen Job. Nicht zu vernachlässigen ist das Elterngeld, das auf der Grundlage des Nettolohnes der letzten 12 Monate berechnet wird.

Ich habe mir auch schon immer Kinder gewünscht, aber für mich war immer klar, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssen, ganz egal wie groß der Wunsch manchmal war. Mein erstes Kind habe ich übrigens mit 26, mein Partner 29, bekommen.

Liebe Grüße

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Liebe Ella
Du bist so alt wie mein Sohn jetzt. Im Gegensatz zu dir ist er aber in den letzten Zügen seiner Ausbildung zum Informatiker mit Fachabi, in einem Monat hat er den Schein in der Tasche.
Ich bin bald 50 und erlaube mir, aus meiner Sicht darzulegen, warum ich es extrem wichtig finde, eine abgeschlossene Ausbildung zu haben.
- Im relativ reichen Mitteleuropa sind die am schwersten von Altersarmut betroffenen Menschen alleinerziehende Frauen, vor allem schlecht ausgebildete. Natürlich ist dein Plan nicht, alleinerziehend zu sein, aber man weiss ja nie, was das Leben bringt.
- Finanzielle Unabhängigkeit mit und ohne Kind, als Single, in einer Beziehung oder in einer Ehe, sichert dir eine viel bessere Zukunft und somit auch eine bessere Zukunft für dein Kind.
- Mehr als 50% der Ehen werden geschieden, da sind die Familien ohne Trauschein noch gar nicht mit eingerechnet. Statistisch gesehen ist es also sehr gut möglich, dass man sich nicht ein Leben lang auf den Partner verlassen kann. Vielleicht seid ihr auch in 50 Jahren noch ein glückliches Paar (ich würde es dir wünschen, wenn es das ist, was du möchtest!). Aber dem Partner kann auch etwas passieren.

Ich schildere dir noch ein paar Fälle von Frauen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis von Frauen in meinem Alter ...
- Schwägerin hat eine Ausbildung als Floristin gemacht, hat etwas Arbeitserfahrung gesammelt. Ende 20 dann das 1. Kind, 3 Jahre später das 2. Sie ist von Anfang an zu Hause gebliebenen für insgesamt ca. 15 Jahre. Der Mann verdient nicht schlecht. Nun sind aber beide Söhne (so gut wie) erwachsen. Sie geht jetzt als Putzfrau arbeiten. Weil nach 20 Jahren Pause und mit 50 Jahren, da hat niemand auf einen gewartet. Damit das klar ist: Es ist absolut keine Schande, als Putzhilfe zu arbeiten. Es ist ein absolut ehrenwerter, wichtiger und wertvoller Job. Aber die Bezahlung ist unterirdisch, es ist anstrengend und wenn man irgendwie die Möglichkeit hat, sich so zu bilden, dass man einen sichereren, besser bezahlten Job hat, dann würde ich das IMMER anstreben.
- Freundin ist mit Anfang 30 das erste mal Mama geworden, inzwischen 3 Kids zw. 14 und 7. Hat eine hervorragende universitäre Ausbildung, ist blitzintelligent, seit 10 Jahren als Mama zu Hause. Findet keinen Einstieg mehr, weiss nicht was sie will ... Familie hat genug zum Überleben, sie leben bescheiden, aber die Altersvorsorge ist eine Katastrophe. Der Partner hatte vor 2 Jahren einen Unfall, es kam alles gut nach 2 Monaten. Aber wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte sie vor dem NICHTS gestanden. Nicht mal Witwenrente hätte sie bekommen, weil sie nicht verheiratet sind (es hat zeitlich einfach noch nie gepasst, obwohl sie sehr eng sind und symbiotisch).
- Freundin hat 3 Kids zw. 19 und 12. Hat nach Abi eine handwerkliche Ausbildung gemacht, nach dem 1. Kind auch noch gearbeitet aber nach dem 2. aufgehört. Seit ca. 5 Jahren macht sie viele verschiedene schlechtbezahlte Jobs. Traut sich irgendwie nicht mehr zu, eine Ausbildung zu machen oder überhaupt etwas "anspruchsvolleres", obwohl sie eine supercoole, intelligente Frau ist. Verdienst ist auf Niveau einer Putzkraft.
- Bekannte hat eine Lehre, danach Fachhochschule gemacht, danach eine sogar eine weitere Ausbildung, die sie aber nicht ganz beendet hat, weil sie Mama geworden ist. Es war ihr wichtig, zu Hause zu sein beim Kind und es "nicht abzugeben". 2. Kind 2 Jahre später, Trennung vom Mann als die Kinder in der Grundschule waren. Mann als Partner fürs Projekt Familie unbrauchbar, da Alkoholproblem und absolut unzuverlässig. Sie hat die Kinds eigentlich alleine grossgezogen, arbeitet auch unter Niveau und verdient schlecht. Dadurch ist die Unterstützung des grossen Kindes, das studiert, schwierig, was es ziemlich einschränkt.

Was ich mit diesen Beispielen sagen will: Das sind alles tolle, intelligente Frauen, die im Gegensatz zu dir eine Ausbildung haben, aber so lange Vollzeitmamas waren, dass sie den Einstieg verpasst haben und darum alle unter ihrem Niveau arbeiten und verdienen. Drei von vieren sind noch mit dem Partner/Kindsvater zusammen. Wäre dem nicht so, sähen nicht nur die eine, sondern alle 4 ziemlich alt aus. Mir ist klar, dass das alles "anekdotisch" ist, aber es ich kenne so viele ähnliche Fälle ...

Dann noch ein fast positives Beispiel:
- Andere Bekannte hat mit 30 Kinder gehabt, hat trotz guter Ausbildung als Grundschullehrerin sehr wenig gearbeitet, weil sie hauptsächlich zu Hause sein wollte. Mann ist Handwerker (verdient weniger als sie bei Vollzeit), ist Familienernährer. Beide sportlich, schlank, gesund. Der Mann hat Mitte 40 einen Hirnschlag, obwohl alle äusseren Faktoren dagegen sprachen. Lange, schwierige Rekonvaleszenz, psychische Belastung sehr hoch für den Mann, weil er ja "der Familienernährer" sein muss. Da die Bekannte aber nur ein Jahr ganz aus dem Beruf ausgestiegen war, konnte sie ihr Arbeitspensum erhöhen, der Mann seines verringern, um den Druck rauszunehmen.

Deswegen meine DRINGENDE Empfehlung: Nicht nur unbedingt eine Ausbildung abzuschliessen, sondern auch keine ewig lange Babypause machen und im Arbeitsmarkt drin bleiben. Muss ja nicht Vollzeit sein, aber einfach den Fuss in der "Arbeitstür" halten. Der Zug ist so schnell abgefahren ...
Man kann durchaus auch mit Job eine hingebungsvolle Mama sein, und wenn die Kids flügge werden, hat man dann immer noch ein Leben nebst dem Muttersein. Und man verdient sei eigenes Geld. Nie, nie, nie möchte ich von einem Mann finanziell abhängig sein. Das ist nicht nur riskant für die Frau, sondern auch für die Kinder.

Alles Gute, Ks

Bearbeitet von kaeseschnitte
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Die Frage ist ja, was du/ihr dem Kind bieten wollt? Wann willst du deine Ausbildung fortführen? In der SS bist du zwar nicht kündbar (vielleicht gibt es da Ausnahmen), aber sobald die Elternzeit beendet ist, bin ich mir ziemlich sicher, dass du raus aus der Firma bist. Die Firma wird nicht 1-2 Jahre oder gar länger auf dich warten. Euer Plan, am Anfang der Ausbildung anzufangen ist meines Erachtens überhaupt nicht reif. Und Zack bist du 21-22-23 Jahre alt, mit Kind und ohne Ausbildung.
Natürlich schafft man es „irgendwie“, aber willst du es wirklich „irgendwie“ schaffen? Willst du nicht eher deinem Kind was bieten? Ein Vorbild sein? Die Zeit genießen? Ich glaube, dass ihr euch erstmal aussprechen solltet, was ihr eurem Kind wirklich mitgeben wollt. Manchmal reicht es einfach nicht, ein Kind „nur“ zu wollen.
Auch ich bin der Meinung, dass jede Frau unabhängig sein sollte. Man weiß nie, was das Leben bringt. Trennung, Krankheit, Tod..
Setzt euch Ziele, was ihr eurem Kind ermöglichen wollt und arbeitet daran🤷🏻‍♀️ Ihr seid wirklich sehr jung, mit 18 sieht man die Welt anders als mit 25..

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Hey, ich kann deinen Wunsch total verstehen😊 Ich hatte auch bereits ab ca. 16 einen Kinderwunsch, aber nie einen festen Freund und habe mir immer gesagt, erst wenn ich eine Ausbildung abgeschlossen habe!!

Mir bzw. uns gehts genau so wie dir, wir sind 23 (ich) und mein Freund 25. Wir wollen auch nicht auf Partys, Leben genießen, reisen usw. Werden bevor unser Baby kommt zweimal in Urlaub geflogen sein, das reicht. Bin in der 9. Woche schwanger. Hatte vor kurzem eine FG.

Für mich war es auch schon immer der größte Wunsch früh ein Baby zu bekommen und ich muss sagen, dass selbst 23 noch echt jung ist!!

Während meiner Ausbildung war ich im Kreißsaal für 4 Wochen und ich sag mal 80% der Mütter waren über 35 Jahre alt. Auch jetzt beim FA sehe ich nie junge schwangere Mädels.

Ich kann dir echt nur raten, dass du erst deine Ausbildung machst!! Ihr seid dann finanziell viel besser aufgestellt. Oder wie jemand andere bereits sagte, fangt im letzten halben Jahr der Ausbildung an es zu probieren. Ich weiß ja nicht wo du die Ausbildung machst, aber es wäre natürlich gut, wenn du diese auch zuende bringen könntest trotz eventueller Schwangerschaft zum Schluss. In manchen Berufen wird man direkt ins Beschäftigungsverbot geschickt.

Bitte versucht noch 2 1/2 - 3 Jahre zu warten😊

Alles Gute!!😍

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Hallo,
Ich kann dich gut verstehen.
Aber: klar, es klappt bei allen „irgendwie“ aber es soll ja nicht irgendwie klappen, sonder gut werden. ☺️
Wenn du deine Ausbildung fertig hast, wirst du immer noch eine junge Mutter sein.
Ich habe meine erste Tochter drei Monate vor meinem 20. Geburtstag, im zweiten Lehrjahr bekommen.
Es war nicht einfach. Ein Kind ist viel mehr Arbeit, als man sich je erträumen kann.
Aber ja, es hat irgendwie geklappert. Niemals würde ich meine Tochter missen wollen, aber ich hätte es auch einfacher haben können 😁 jetzt ist alles richtig gut. Aber dafür habe ich hart gearbeitet

Bearbeitet von Inaktiv