Hallo zusammen
Wir fangen bald mit der ersten ICSI an
Die Kiwu in Mönchengladbach hat uns Folgendes empfohlen 3 Leistungen :
1.)Time-Lapse (Embryoscope Kamera) (600€ also Pro Tag 120€)
2.)Assisted hatching 225€
3.)Eine Blastozystenkultur 5 Tage lang im Brutschrank für 300€ ca
Was ist eure Meinung dazu ?
Ich bitte um eure Erfahrung sowie Tipps und was ihr von dir Preise hält
Danke im Voraus
🙏🏻
(Meine Frau hat leichte PCO leichtes insulinresistenz wert 2,9)
ICSI
Ich glaube da seid ihr im Forum “Unterstützter Kinderwunsch” besser aufgehoben. Dort bin ich zwar auch, allerdings warte ich noch auf meine erste IVF und kenne mich nicht gut genug aus.
Hallo Daniel,
Im Forum "unterstützter Kinderwunsch" werden ihr viele Informationen von MitstreiterInnen erhalten!
TimeLapse ist ein nice to have, bringt aber letztenendes nicht viel. Man muss die Eizellen dann nicht mehr aus dem Brutschrank holen und "stören".
Sieht eure Klinik standardmäßig auch ohne Timelapse nach der Entwicklung? Dann würde ich es lassen.
(Interessant wäre zu wissen, ob zb die Embryonen sich nach Tag 3 nicht mehr weiterentwickeln. Dann stimmt etwas mit der Spermaprobe nicht).
Assisted hatching wird in vielen Kliniken ohnehin nur bei Bedarf angewendet, wenn die Hülle des Embryos dick ist. Beim einfrieren von Embryonen ist das öfter der Fall, weniger bei Frischetransferen.
Die Kultur zur Blasto ist bei mehr als 3 Eizellen ratsam. Es ist eine Form der Selektion. Wie oben beschrieben, können Eizellen in der Entwicklung stehen bleiben. Stellt euch vor ihr habt 7 befruchtete Eizellen und lasst die an Tag 2 oder 3 transferieren. Wenn davon nur 2 oder 3 in der verlängerten Kultur zu Blasto geworden wären (die anderen 4 bis 5 also nicht geeignet waren) macht ihr euch bei bis zu 7 Transferen Hoffnung und müsst den negativen Schwangerschaftstest verkraften.
Durch die Selektion habt ihr 1. Einen Diagnosegewinn und verschwendet 2. Eure mentalen Ressourcen nicht mit Embryonen die es ohnehin nicht geschafft hätten.
Alles Gute!
Ha ha... wir haben gleichzeitig geantwortet und dann teilweise auch noch fast wortgleich... 😂🙃🙈
Hab ich auch gerade gesehen wir sind schon zu lange im Team Unterstützer KiWu
Hallo Daniel,
welche Zusatzleistungen Sinn machen, kommt auf die individuellen Umstände an und ist z. T. auch Ansichtssache.
Meine persönliche Meinung...
Time Lapse: nice to have.
Diese Leistung unterstützt die Biologen in der Bewertung der Embryonen, da der gesamte Entwicklungsprozess sichtbar wird. Die Embryonen müssen zur Sichtung auch nicht aus dem Brutschrank genommen werden, was Stress (in Form von Temperaturschwankungen) für die Embryonen verringert.
Andererseits kann man die Embryonen auch einfach ungesichtet bis zum Transfertag (ohne Time-lapse) im Brutschrank lassen. Denn durch die Sichtung vorab, wird das Resultat ja nicht besser.
Assisted hatching:
Macht nur Sinn, wenn die Eihaut zu dick oder verhärtet ist. Das kann besonders bei "älteren" Patientinnen der Fall sein, oder wenn die befruchtete Eizelle vorher eingefroren wurde.
(Ihr könnt mit eurer Kiwu ja absprechen, dass es nur gemacht wird, falls die Hülle der Eizelle zu dick erscheint.)
Blastozystenkultur:
Das ist nichts anderes als eine Vorselektion, da es (statistisch) nur jede 3. befruchtete EZ bis zur Blasto schafft.
Alle, die es nicht bis Tag 5 schaffen, wären dann schonmal aussortiert und werden erst gar nicht transferiert.
Falls ihr 4 oder mehr befruchtete Eizellen habt, würde ich euch definitiv zur Blasto Kultur raten.
Bei 3 oder weniger, würde ich den Transfer an Tag 3 machen lassen.
Wichtig:
Übrige Embryonen immer für künftige Versuche Einfrieren lassen. Man weiß nie, wie viele Versuche man benötigt.
Ich drücke euch die Daumen!
🍀🍀🍀
Liebe Grüße
Laurentia