Man sagt doch, dass der Zervix beim Eisprung weit oben sitzt und weich und offen ist. Das ist bei mir auch immer so, ich finde meinen Zervix da sehr zuverlässig.
Seine Position verändert sich über den Tag nicht, ich kann ihn gut einschätzen, und er verändert sich auch nur im Sinne eines Verlaufs, also nicht den einen Tag so, den anderen komplett anders.
So weit so gut. Bisher hab ich mir folgendes angelesen:
Wenn eine Schwangerschaft vorliegt, soll der Zervix nach dem ES zwar geschlossen sein, aber weiterhin weich und hoch.
Wenn nicht, wird der Zervix hart und wandert nach unten, bis er bei einsetzender Mens sehr tief sitzt und sich öffnet.
Im letzten Zyklus war mein Zyklus bis zum 2. Zyklustag des nächsten (diesen) Zyklus hoch und weich.
Diesmal sitzt er jetzt schon seit Tagen wieder richtig tief und fühlt sich gnubbelig an.
Also schon seit bevor eine Einnistung überhaupt möglich gewesen wäre, heute (an ES+6) wäre ja der absolut früheste mögliche Tag.
Kann das dann überhaupt was zu bedeuten haben? Warum ist es im einen Zyklus mal so, im anderen so? Mich würde interessieren, was die Veränderungen am Zervix triggert.
Eigentlich hatte ich letztes Mal ja das „gute“ Zeichen eines hohen Weichen Zervix und da hat es ja wohl auch nicht geklappt.
Werdet ihr aus diesen Zervixorakeln schlau??
Wieviel kann man darauf geben?
Mich würde interessieren, wie ihr v.A. nach dem Eisprung euren Zervix überprüft und vor allem - ob ihr meint, dass ihr aus der Info irgendwie schlau werdet?
Kann jemand von euch tatsächlich Position und Beschaffenheit des Muttermunds als mehr oder minder zuverlässigen Indikator nutzen?
(Als zusätzlicher Kontext: Ich bin im 2. IUI-Zyklus, habe letztes Mal mit Ovitrelle ausgelöst und auch mit Ovitrelle nachgespritzt (ES+5)
Diesen Zyklus habe ich wieder mit Ovitrelle ausgelöst, aber nehme statt Nachspritzen seit ES Duphaston zur Unterstützung.)
Liebe Grüße an Euch und vielen Dank fürs lange Lesen/eure Erfahrungsberichte!
Zervix-Orakeln: Ich werd nicht schlauer
Wo hast du das gelesen, denn das widerspricht den Sensiplan-Regelwerk und daher halte ich es für Quatsch.
Hier kann man das grob nachlesen, da finde ich aber die Erklärung im Praxisbuch natürlich & sicher ausführlicher: https://www.mynfp.de/muttermund-beobachten
Was man aber erkennen kann ist, dass der MuMu sich vor der Mens wieder öffnet und weich wird. Bei einer Schwangerschaft bleibt er geschlossen. Daran konnte ich im letzten Zyklus schon früh erkennen, dass es nicht geklappt hat.
Dankeschön! Schau ich mir an. Ich weiß nicht, wo genau ich das zuerst gelesen hab, aber hier wäre zB eine Quelle dafür. Dass Healthline nicht immer super akkurat ist, weiß ich aber...
https://www.healthline.com/health/pregnancy/cervix-in-early-pregnancy
Dort steht aber auch, dass bei einer Schwangerschaft der MuMu oben bleibt. Naja, würde ich nicht zu erst nehmen.
Ich habe noch nachgeschaut, ob ich in natürliche Familienplanung heute, etwas zum Verlauf des MuMu im Zyklus finde. Natürlich bezieht sich das eher darauf, wie erkenne ich mein fruchtbares Zeitfenster und wie erkenne ich das das fruchbare Zweitfenster zu Ende ist.
Somit gibt es dort keine Angaben, wie sich der MuMu vor der Mens verändert. Was ich aber spannend finde, ist das man über den MuMu besser der ES eingrenzen kann als über den ZS. Weil der Umschwung nach dem ES beim MuMu schneller ist als beim ZS. Der letzte Tag mit weitem, weichen und hohen MuMu ist in den meisten Fällen +-1Tag der ES. Mit Tempi und ZS kann man erst aus dem Verhältnis SH und ehM eine gleich sichere Schätzung abgeben.
Der MuMu wird viel zu schnell nach dem ES wieder hart als dass ein weicher mumu ein Schwangerschaftanzeichen sein kann. Der MuMu verändert sich durch den Östrogenanstieg/-abfall.