Hallo zusammen :)
Wenn der Kinderwunsch und der Job sich entgegen stehen... ich bin vor 3 Monaten zur Teamleitung befördert worden. Mache den Job auch gerne und komme gerade etwas an beruflich.
Allerdings wurde auch dieses Jahr der Kinderwunsch immer größer, täglich bin ich im Forum unterwegs, google mögliche ETs etc. Und frage mich, wielange ich den Wunsch nach hinten aufschieben sollte. Gibt es überhaupt den richtigen Zeitpunkt? Sicherlich wäre es von Vorteil 1-2 Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Jedoch kann ich mir momentan nicht vorstellen solange zu warten...
Diese Gedanken mavhen mich verrückt, auf der einen Seite beruflich weiterkommen, dem Arbeitgeber nicht in den Rücken fallen etc. Auf der anderen Seite der Wunsch der doch immer stärker wird.
Mein Mann übrigens ist da total entspannt, sagt ganz klar er unterstützt mich egal wie ich mich entscheide. Ich habe die Einschränkungen und entscheide wann wir starten.
Weiss garnicht was genau ich mir von dem Post erwarte.. Vielleicht ein paar Ratschläge und Einschätzungen.
Kinderwunsch
Achso ich bin 30, falls das eine Rolle spielt
Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Wir basteln jetzt schon zwei Jahre ohne Erfolg am Kinderwunsch. Der Arbeitgeber sagt nicht danke, dass du dich für deine Arbeit aufopferst. Ich war immer für meine Job da. Jetzt haben sich die Prioritäten verschoben und ich hoffe dass es nicht zu spät ist. Den richtigen Zeitpunkt fürs Schwangerwerden gibt es nicht.
Das tut mir leid, ich drücke euch die Daumen dass es bald klappt 🍀
Blöd natürlich wenn sich die Prioritäten so schnell nach dem beruflichen Wechsel ändern..
Danken wird der AG es mir nicht, aber vielleicht schon hoffen man arbeitet 1-2 Jahre.. wobei er 1:1 zusammen zählen müsste.. letztes Jahr geheiratet.. könnte man schon drauf kommen der Kinderwunsch wird dann auch konkreter
Ich als Chefin kann dir sagen, dass sie mit dem Risiko rechnen. Sie möchten dich und das ist ein großes Lob. Du kannst stolz auf dich sein. Verkopf dich nicht. Es kommt alles zur richtigen Zeit.
Danke. Wir hoffen sehr dass es bald klappt. Habe richtige Angst davor und jeder Monat, wo die Periode wiederkommt, wird zur Hölle für mich.
Mir ging es ganz ähnlich wie dir... Wollte erst beruflich noch weiter aufbauen, ehe wir die Familienplanung in Angriff nehmen.
Ich bin Lehrerin und habe zusätzlich noch ein Schulpsychologie-Studium draufgesetzt.
Tja...Nun bin ich 33 und wir versuchen es seit ca. 10 Monaten - ohne Erfolg! Wir sind nun in der Kinderwunschklinik.
Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass es so lange dauern kann. Das war sicherlich auch sehr !!! naiv gedacht!!!
Für mich stand der Beruf an 1. Stelle.
Ganz ehrlich: Ich würde es gerne rückgängig machen und früher loslegen. Der Gedanke bringt nichts, da es nun mal so ist, wie es jetzt ist. Dennoch fühle ich aktuell so!
Dies ist natürlich meine persönliche Geschichte und Meinung dazu! Bei vielen Frauen "klappt es" ganz schnell! Deshalb möchte ich dich auch nicht zu sehr mit meinem Beitrag beeinflussen.
Viele meiner Freundinnen wurden sofort schwanger (1-2 ÜZ).
Im Endeffekt musst du in dich hineinhören, welcher Weg aktuell der Richtige für dich ist. Im Grunde kannst du ja nur deinen gefühlsmäßigen IST- Zustand betrachten. Dieser kann sich ja auch laufend ändern.
Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.
Alles Gute!!!
Oh das tut mir leid!
Es ist wie du sagst, man geht relativ naiv an die Sache ran und denkt wirs schon schnell klappen. Bei mir ähnlich hat bei allen schnell geklappt, wird bei uns sicher auch so sein. Wissen tut man es leider erst wenn man in der Situation ist.
Ich hoffe ihr könnt bald nun positiv testen 🍀 Drücke euch die Daumen!
Mir geht es genauso. Wir probieren es seit 2 Jahren erfolglos. Würde nie wieder so lange warten
Wir hibbeln seit drei Jahren mit 2*FG im ersten Jahr.. bin jetzt frisch 5+1 Schwanger.. fange in zwei Wochen neue Stelle an.und ja sehr gut bezahlt und höheres Management. Na und! Prio ist unser Baby,wird es immer sein.. ich bin doch 1.5 Jahre später ja schon wieder im Büro.. die können warten.
Wäre es denn schlimm, wenn es gleich klappt? Ich meine - selbst wenn es noch jetzt im August klappt - das Kind kommt ja nicht schon im September. Da ist doch noch mehr als ein halbes Jahr, bis der Mutterschutz losgeht. Also genug Zeit, um dich schonmal etwas zu bewähren.
Jetzt wäre doch dich beste Zeit, um zu starten. Denn wenn es gleich klappen wird, wärst du glücklich. Und NOCH könntest du - sollte es länger dauern - dich damit trösten, so immerhin noch etwas Berufserfahrung sammeln zu können. Schlimm wäre es doch vor allem dann, wenn du dich jetzt erst quälst und wartest - nur um dich in einem Jahr noch mehr zu quälen, falls dann länger dauert?
Bei mir war es übrigens der Projektleiter, der - frisch zu diesem befördert - schon nach einem halben Jahr erst mal in die Elternzeit verschwand. Als er den Posten bekam, war seine Frau bereits schwanger. Hat seiner Karriere überhaupt nicht geschadet. Er hatte sich in dem halben Jahr bewiesen und als er aus der Elternzeit zurückkam, war das eine Projekt dann zwar vorbei, aber irgendeine Projekt- (oder team-) -leitung findet sich immer.
Meine Mutter sagt übrigens immer "es gibt nur ungünstige und noch ungünstigere Zeitpunkte für ein Kind". In 1-2 Jahren ist dann vielleicht wieder was, warum es "gerade ungünstig ist" und dann wieder und dann wieder ... bis der günstige Zeitpunkt endlich kommt und man mit Entsetzen feststellt, dass die Fruchtbarkeit sich schon vor 2 Jahren verabschiedet hat.
Also Los!
Es könnte durchaus sein dass ich ins BV komme.. Daher nicht unbedingt sicher, dass ich noch so lange im Betrieb wäre. Wäre aber auf jedenfall mein Ziel und würde ich auch dem AG so kommunizieren, dass ich gerne weiter arbeiten würde in geeigneten Tätigkeiten.
Das stimmt schon.. ich quäle mich wirklich jetzt schon bzw. Rätsel hin und her was das Beste wäre obwohl der Wunsch doch eigentlich klar ist.
Hallo Anni,
ich verstehe dich sehr gut, da es mir letztes Jahr genauso ging. Ich habe kurz bevor ich schwanger wurde die Teamleitung für 9 unserer Standorte übernommen und habe mich vorher entschieden den Kinderwunsch nicht aufzuschieben.
Die Beförderung sollte schon zu Beginn des Jahres stattfinden, hat jedoch aus verschiedenen Gründen auf sich warten lassen. Ich wollte aber unbedingt ein 3. Kind und nicht noch ein größeren Altersabstand zu den Geschwistern. Klar weiß man nicht WANN es klappt, bei uns direkt, daher habe ich nur einige Monate in der neuen Position gearbeitet. Meine Schwangerschaft wurde aber super aufgenommen und steige nach der Elternzeit wieder direkt ein.
Ich denke es muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich liebe meinen Job, jedoch war er immer zweitrangig und ich hätte nie meine Kinderplanung vom Job abhängig gemacht😉
Danke für deinen Beitrag. Super, dass der AG die Schwangerschaft so gut aufgenommen hat, ich denke das ist auch nicht selbstverständlich.
Wielang wirst du denn Elternzeit nehmen? Ich gehe davon aus die Teamleitungsstelle war dann auch Teilzeit?
Ja das stimmt, ich bin auch sehr dankbar so eine tolle Chefin zu haben und tolle Kollegen. Man hat gemerkt wie sehr sie sich für mich gefreut haben😉
Ich bin 16 Monate in Elternzeit. Meine Tochter ist im Mai geboren und ich werde im September nächstes Jahr wieder starten, dann ist die Eingewöhnungszeit in der Kita schon vorüber.
Die Teamleitung war eigentlich eine Vollzeitstelle, da ich aber als einzige alle Voraussetzungen erfüllt habe, durfte die Führungsposition auch mit 30 Std. übernehmen. Das fand ich wirklich super🥰
Ich würde mir nicht soviele Gedanken machen. Es kommt sowieso immer anders, deswegen hör auf dein Gefühl ✊️
Ich verstehe deinen Gedankengang bzgl. deiner Arbeit. Aber kein Arbeitgeber der Welt wird dir das je danken. In der Arbeitswelt ist absolut jeder ersetzbar. Für den AG ist es vielleicht nur kurz ärgerlich, aber das war es auch schon. Wie in der ersten Antwort schon schön geschrieben, kannst du hinterher an der Elternzeit drehen, wenn du nicht zu lange weg sein willst.
Und ja, nicht jede Frau wird sofort schwanger. Das kann oftmals unerwartet lange dauern. Unser Plan war es auch, noch während der EZ wieder schwanger zu werden. Geklappt hat es nicht, obwohl wir beim ersten Kind nur einen ÜZ brauchten. Jetzt arbeite ich seit einer Woche wieder und ja, jetzt bin ich schwanger in der 7. Woche 🤣 mein Chef wird im dreieck springen, aber weißt du was? Es ist mir egal. Denn unsere Familienplanung geht ihn nichts an.
Oh herzlichen Glückwunsch 🍀
Wielange habt ihr denn beim zweiten gebraucht? Wann willst du es mitteilen?
Klar Wege gibt es immer, es sollte einem egal sein können was der AG oder die Mitarbeiter sagen. Aber das schlechte Gewissen kommt doch immer wieder durch..
Das schlechte Gewissen hatte ich beim ersten Kind auch, versuch es abzulegen, es gibt keinen Grund dafür und es lebt sichs leichter ohne 😉 die Firma wird weder pleite gehen ohne dich noch sonst irgendwelche dauerhaften, nennenswerten Verluste wegen deine Schwangerschaft oder Mutterschaft generieren. Das hört sich immer böse an, aber es ist die Realität. Und wenn du das verinnerlichst, geht das absolut unbegründete schlechte Gewissen von selbst weg 😊
Ich wurde jetzt im 7. ÜZ schwanger, hätte ich vorher nicht geglaubt, da es bei unserer Tochter sofort geklappt hat. Klar, wir hätten pausieren können mit der Bastelei, damit ich vielleicht mal ein paar Monate gearbeitet hätte, aber wofür? Endergebnis bleibt dasselbe, ich werde wieder weg sein und ja, auch als führungsperson. Der Chef wirds schon regeln nachdem er sich abgeregt hat. Dafür ist er ja der Chef 😅 In zwei Wochen werd ichs ihm sagen. Lächelnd und ganz ohne schlechtes Gewissen 😊
Liebe Anni,
Ich kann dich gut verstehen, sehr gut sogar. Weil ich ganz ähnliche Gedanken hatte - aber mittlerweile eine Strategie gefunden habe. Eventuell hilft dir meine Erfahrung ja?
Wir haben seit drei, vier Jahren einen Kinderwunsch (bin fast 33). Da ich in der Wissenschaft tätig bin, hatte ich immer nur befristete Verträge - und wollte damit keine Familie gründen. Vor vier Jahren der Durchbruch: tolle, unbefristete Stelle. Also auch da erst mal Gas gegeben im Job, Kinderwunsch zurückgestellt. Vor zwei Jahren wurde ich Leiterin der Einrichtung, damit ging ein Traum in Erfüllung. Und wieder: bloß nicht gleich ein Kind, ich muss mich doch beweisen, der Verantwortung gerecht werden! Und jetzt? Stecken wir im 15. ÜZ, sind in Kiwu-Behandlung, wissen nicht wann und ob es überhaupt noch klappt.
Vor einigen Wochen hab ich ganz offen mit meinem Vorgesetzten über die anstehenden Behandlung gesprochen, und er unterstützt mich voll und ganz. Auch aus Chefinnen-Sicht kann ich dir sagen: Alles ist lösbar!
Derzeit fahre ich folgende Strategie: Große Projekte, die jetzt neu dazukommen, verteile ich auf möglichst viele Schultern, hole Nachbarabteilungen ins Boot, kommuniziere im Kollegium recht offen. Kleinere Projekte dokumentiere ich so, dass eine eventuelle Vertretung auch allein nahtlos anknüpfen kann. In der Fachcommunity vernetze ich mich sehr bewusst, um auch während Schwangerschaft und Elternzeit "im Loop" zu bleiben. Das beruhigt mein Gewissen und hilft mir enorm. Denn der Job ist erfüllend, ich will auch mit Kind weiterhin Karriere machen - und die Abteilung soll unter meiner Abwesenheit nicht leiden müssen (personelle Situation ist eh schon nicht einfach; bis eine Vertretung kommt, kann es dauern).
Vielleicht ist das ja auch für dich eine geeignete Herangehensweise? Ich wünsche euch alles, alles Gute auf eurem Weg! 🍀
Super Denkanstöße!
Ich werde den Kinderwunsch vorerst nicht mit dem Arbeitgeber kommunizieren, sehen sie dann ja wenn es soweit ist.
Und hoffen, dass ich nicht direkt ins BV komme sodass ich noch Kollegen einlernen könnte bzw. Arbeiten abgeben und meine Stellvertretung hoffentlich die kommissarische Leitung übernehmen würde. Dann wäre schon das Ziel, das Unternehmen und die Abteilung nicht zwei Jahre im Stich zu lassen (auch wenn ich immer gesagt habe ich gehe 2 Jahre in Elternzeit :D) und möglichst schnell wieder zummindest in kleinem Umfang zurückzukommen, den Anschluss nicht zu verlieren, wichtige Projekte und Besprechungen mitzubekommen. Ob der AG so mitmacht muss man abwarten.
Und natürlich auch ob alles vertretbar mit dem Kind ist.
Wäre der Gang in die Klinik nicht notwendig gewesen, hätte ich vermutlich meinen Vorgesetzten auch nicht so im Detail eingeweiht. Das war durch die Umstände bei uns einfach angezeigt, vor allem wegen dem langen Planungsvorlauf in der Abteilung. So haben wir beide die Chance, Projekte verantwortungsvoll abzustimmen. Denn nicht nur wir haben die Pflicht, unsere Arbeitgeber über Belastungsgrenzen zu informieren - andersrum gibt es eine Fürsorgepflicht seitens des AG. Und er kann nur auf das achten, was er weiß. Aber auch da gilt: Man sollte nur tun, womit man sich wohlfühlt. Und ja, ich würde ziemlich schnell Bescheid sagen, wenn es klappt.
Übrigens halte ich allgemein sehr viel von Transparenz ggü Stellvertretungen oder Kollegen. Ich kann ja auch morgen vor einen LKW laufen... Es zeichnet dich als Führungskraft aus, dass du dir solche Gedanken machst! Und glaub mir, super Chefinnen wachsen nicht am Baum und sind nicht so einfach zu ersetzen 😉 Das weiß dann auch ein guter AG.
Kontakt halten während der Elternzeit ist eine super Idee. Und wenn du doch Lust auf womöglich drei Jahre Elternzeit hast, dann ist das so. Alles Gute!