Kinderwunsch und Kurkuma

Hallo Zusammen,

ich hätte mal eine Frage was ich nun glauben soll. Hab ab ES+4 bis gestern ES+8 jeden Tag einen Teelöffel Kurkuma eingenommen, da es entzündungen reduziert und auch den Kinderwunsch ein wenig helfen soll. Jetzt hab ich wieder gelesen in vielen Foren das Kurkuma die Einnistung verhindern kann und in anderen Ländern als Verhütungsmittel genutzt wird. Hab jetzt ziemliche Angst mir alles kaputt gemacht zu haben. Was stimmt den nun und können 4 Tage Kurkuma wirklich einen Schaden anrichten? Finde im Internet nicht all zu viel dazu, was meint ihr?

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Hab ich mal dazu gelesen ( copy)

Kurkuma entert derzeit die KiWu-Foren. Als goldene Milch getrunken soll sie die Fruchtbarkeit fördern. Kurkuma sei überhaupt das neue Wunderheilmittel schlechthin, soll man den ganzen Google Suchergebnissen glauben. Es soll das Wachstum vom Krebszellen hindern, Entzündungen lindern, den Cholesterinspiegel senken usw.

Jetzt kommt das ABER. Der in Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin ist fettlöslich und somit nur schwer im wässrigen Milieu unseres Verdauungstraktes resorbierbar. Außerdem, wer sich mal die Mühe gemacht hat, die (für einen Effekt!) erforderlich Menge KurKuma pur aufzunehmen, versteht, wieso es Kapseln gibt. Es ist nicht essbar. Okay, vielleicht wenn man sich die Nase zuhält und herunterwürgt (10 Gramm!). Dabei löst sich das Problem mit der Fettlöslichkeit jedoch immer noch nicht. Hersteller setzen deshalb auf Curcumin-Tabletten mit Piperin Anteil. Diese sorgen für eine bessere Aufnahme im Körper (20,21).

Die Fruchtbarkeit fördern kann es hingegen wohl nicht. Zumindest bei Männern. Kurkuma soll in hohen Dosen die Spermienbildung reduzieren. Es wird auf einigen alternativen Seiten sogar als natürliche Empfängnisverhütung angepriesen. Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass ihr eurem Gatten das Curry wegnehmen müsst (denkt an die geringe Resorption). Wir reden hier von unnatürlich hohen Mengen, die ma(n) wenn überhaupt nur mit Kapseln erreichen würde. Abgesehen davon sind die hierzu durchgeführten Studien sehr klein und die Ergebnisse noch nicht repräsentativ (22,23). Kommt Kurkuma direkt mit Spermien in Verbindung, sieht es ebenfalls düster aus und wird sogar als Kontrazeptivum, ähnlich wie Spermizide, diskutiert (24). Das ist im sexuellen Alltag aber eher weniger relevant für Euch, schätze ich. Denn dafür müsstet ihr das Kurkuma an Ort und Stelle des Geschehens bringen

Doch auch die Frauen kommen beim Thema „Kurkuma und Thema Fruchtbarkeit“ nicht so gut weg. Es gibt Hinweise darauf, dass Kurkuma das Zellwachstum in der Gebärmutterschleimhaut verringert und somit Endometriose lindern kann. Dieser Effekt ist für eine Einnistung jedoch kontraproduktiv (25), deswegen wird in der Kinderwunschzeit empfohlen, kein Curcuma zu supplementieren.

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Danke das hab ich auch gerade gefunden, habe es nach dem essen mit wasser getrunken, aber macht das schon was negatives aus? Muss ich mir Sorgen machen, ich meine es war der einzige Beitrag den ich auch dazu im Internet gefunden habe, sonst gar nichts dazu. Und habe es auch nur 4 Tage getrunken 🥺

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Du hast ja nur Wasser getrunken, und kein Glas Öl… keine Sorge! Diese ganzen „sanften“ Mittel benötigen gut und gerne mal 2-3 Monate, bis sie sich überhaupt deutlich auswirken, vergleichbar mit Mönchspfeffer oder Frauenmantel. 4 Tage machen da rein gar nichts aus! 🦋🍀🧚🏼‍♂️

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Hab ich mal dazu gelesen ( copy)

Kurkuma entert derzeit die KiWu-Foren. Als goldene Milch getrunken soll sie die Fruchtbarkeit fördern. Kurkuma sei überhaupt das neue Wunderheilmittel schlechthin, soll man den ganzen Google Suchergebnissen glauben. Es soll das Wachstum vom Krebszellen hindern, Entzündungen lindern, den Cholesterinspiegel senken usw.

Jetzt kommt das ABER. Der in Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin ist fettlöslich und somit nur schwer im wässrigen Milieu unseres Verdauungstraktes resorbierbar. Außerdem, wer sich mal die Mühe gemacht hat, die (für einen Effekt!) erforderlich Menge KurKuma pur aufzunehmen, versteht, wieso es Kapseln gibt. Es ist nicht essbar. Okay, vielleicht wenn man sich die Nase zuhält und herunterwürgt (10 Gramm!). Dabei löst sich das Problem mit der Fettlöslichkeit jedoch immer noch nicht. Hersteller setzen deshalb auf Curcumin-Tabletten mit Piperin Anteil. Diese sorgen für eine bessere Aufnahme im Körper (20,21).

Die Fruchtbarkeit fördern kann es hingegen wohl nicht. Zumindest bei Männern. Kurkuma soll in hohen Dosen die Spermienbildung reduzieren. Es wird auf einigen alternativen Seiten sogar als natürliche Empfängnisverhütung angepriesen. Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass ihr eurem Gatten das Curry wegnehmen müsst (denkt an die geringe Resorption). Wir reden hier von unnatürlich hohen Mengen, die ma(n) wenn überhaupt nur mit Kapseln erreichen würde. Abgesehen davon sind die hierzu durchgeführten Studien sehr klein und die Ergebnisse noch nicht repräsentativ (22,23). Kommt Kurkuma direkt mit Spermien in Verbindung, sieht es ebenfalls düster aus und wird sogar als Kontrazeptivum, ähnlich wie Spermizide, diskutiert (24). Das ist im sexuellen Alltag aber eher weniger relevant für Euch, schätze ich. Denn dafür müsstet ihr das Kurkuma an Ort und Stelle des Geschehens bringen

Doch auch die Frauen kommen beim Thema „Kurkuma und Thema Fruchtbarkeit“ nicht so gut weg. Es gibt Hinweise darauf, dass Kurkuma das Zellwachstum in der Gebärmutterschleimhaut verringert und somit Endometriose lindern kann. Dieser Effekt ist für eine Einnistung jedoch kontraproduktiv (25), deswegen wird in der Kinderwunschzeit empfohlen, kein Curcuma zu supplementieren.