Hallo,
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen / Mut machen:
Ich versuche nun den 5. Zyklus schwanger zu werden, bisher lief jeder Zyklus ähnlich ab:
- Bereits ca 5 Tage nach meinem ES beginnen deutliche Schwangerschaftssymptome, die von Tag zu Tag zunehmen und wirklich unangehm sind: starke Übelkeit, starker Schwindel bei Bewegung Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Müdigkeit
als würde mein Körper "überreagieren"
- Positiver SST ca bei ES+11, meine Periode bleibt ein wenige Tage aus, dann sind plötzlich die Symptome weg --> erneuter SST deutlich weniger positiv oder schon negativ
- Im Ultraschall sieht mein Gynäkologe eine Fruchthöhle mit Dottersack
- wenige Tage später kommt dann die Blutung/ Periode ("Mikroabort")
Seit dem 3. Zyklus nehme ich Utrogest nach meinem ES, dadurch sind die Symptome minimal leichter geworden
Soll ich damit jedes mal zum Gynäkologen gehen? Bisher war ich nur bei den ersten beiden beim Gyn.
Vielleicht gibt es hier ja ein paar Gleichgesinnte, die mir Tipps geben können.
Liebe Grüße
Rezedivierende Biochemische SS mit Mikroabort
Also es ist ja so, dass die meisten Schwangerschaften noch vor dem Ausbleiben der Mens enden und damit häufig übersehen werden. Dadurch gibt es keine wirklich verlässliche Studie und man kann nur grob schätzen, wie häufig es denn nun sein sollte/kann (um noch im Normalbereich zu sein).
5 ÜZs sind noch nicht sehr lange, bis zu einem Jahr kann es durchaus dauern, je nach Alter der Personen und sonstigen Umständen. Natürlich verstehe ich aber auch deine/eure Bedenken, wenn es immer scheinbar genau gleich abläuft.
Ich selbst kann dir nur sagen, dass du bei einer intakten Schwangerschaft keine Schmerzen haben solltest und auch eigentlich noch keine starken Symptome, bis das HCG und Progesteron einmal erhöht sind. Manche spüren leichte Symptome vor dem Ausbleiben der Mens, wieviel davon dem Progesteron zuzuschreiben ist, kann man aber als Leie schwer sagen.
Es ist ja so, dass PMS Symtome eigentlich gleich sind wie die in der Frühschwangerschaft, weil PMS ebenfalls durch das ansteigende Progesteron zustande kommt. Setzt die Periode dann ein, sinkt das Progesteron wieder ab und die Symptome lassen allmählich nach. Bei einer SS bleibt das Progesteron erhöht bzw nimmt zu.
Ich würde nicht vor dem 2ten überfälligen Tag testen, denn davor kann es unzählige Gründe haben, weshalb eine SS nicht geklappt hat. Und man macht sich nur selber verrückt, wenn man immer wieder mit einem positiven Test hofft, dass es diesmal nicht ab geht.
Du meintest ja dass du bei ES+11 überfällig warst, damit wäre dein Zyklus ja sehr kurz. Ich selbst habe einen Zyklus von 24-25 Tagen und wäre damit erst bei ES+13 überfällig. Hast du denn einen sehr kurzen Zyklus oder testest du da vor dem Ausbleiben der Mens positiv?
Ich würde auch nicht zum Arzt rennnen jeden Monat, das kommt dich ja auch nur unnötig teuer. Bis zur 7ten Woche kann ja ohnehin nochmals einiges "schief gehen", das ist leider so. Dann bis zum grossen Organscreening, können ebenfalls nochmal ein paar Dinge auffallen. Damit will ich dir keine Angst machen, sondern nur sagen, dass man ohnehin geduldig sein muss und es viele Stadien gibt, wo eine Schwangerschaft wegen vieler natürlicher Umstände einen Abbruch erleben kann. Ich denke wenn dein Körper diese Abbrüche bisher so früh hat, ist das ja ein gutes Zeichen, dass er da seinen Job macht.
Ansonsten kann man nur weiter versuchen, den Körper bestmöglich auf eine SS vorzubereiten. Sprich: Gesunde Ernährung, Supplemente (Omega 3, Eisen, Folsäure, Jod, Magnesium, Calcium usw.), sportlich aktiv bleiben (aber kein Extremsport natürlich), auf Rauschmittel verzichten und den Partner unbedingt auch miteinbeziehen in diese Vorbereitung. Denn seine Gewohnheiten sind genauso wichtig wie Deine.
Ich drück euch die Daumen ganz doll, dass es bald klappt!