"nachhelfen" ohne Wissen des Mannes

Wie seht ihr das, kann man LH tests ohne wissen des Mannes machen? (Eventuell Medis unterstützend nehmen usw.)

Zum Hintergrund der Frage. Wir haben 2 Kinder. Ich wollte direkt danach ein drittes. Mein Mann hat da ganz klar nein gesagt. nun wollte ich eigentlich nur mitteilen, dass ich Pille absetze, weil ich nicht ewig weiter Hormone nehmen mag. Hatte überhaupt nicht mit Kinderplanung gerechnet, hatte ich doch versucht mir das über die letzten Jahre auszureden. Er meinte nur "ok" und es gab überhaupt keine Unterhaltung zu anderem Verhüten. das hat sich etwas dahin gezogen. Ich habe die Pille dann abgesetzt, es ihm nochmal ganz klar mitgeteilt. Sex gab es ohne Verhütung. Habe das dann noch mehrfach angesprochen, dass ich es zwar für unwahrscheinlich halte (erstes Kind fast 4 Jahre gebastelt und dann mit Medis erst geklappt, Nr 2 ging allerdings recht flott). Zudem sind wir nun älter (bei den letzten war ich 28 und 30, nun doch schon 36), also auch weniger wahrscheinlich. Dennoch war mir wichtig, dass es kein Missverständnis gibt und ich natürlich nicht sicher sagen kann, dass ich nicht schwanger werde und habe ihm das auch mehrfach gesagt. Er findet es ok, dass wir es drauf ankommen lassen. Wenn es so ist, ist es ok. Gezielt dran arbeiten möchte er nicht.
Nun habe ich, nachdem ich mich mit dem thema wieder befasst habe aber gemerkt, dass nach anfänglicher Skepsis, doch noch viel von meinem Kinderwunsch da ist (Zweifel natürlich auch, mein Mann ist noch einiges älter als ich, Abstand zu den ersten beiden usw.). Ich sehen es aber als letzte Möglichkeit, entweder jetzt oder nie. sollte das nicht in nächster Zukunft "passieren" finde ich, müssen wir doch gezielt was dagegen tun, denn noch älter (vor allem in Hinblick auf das Alter meines Mannes) möchte ich wirklich kein Kind mehr. Da mein Zyklus immer unregelmäßig war, hatte ich überlegt LH Tests zu machen. Bekomme aber nun doch ein schlechtes Gewissen. Kann ich dann zum richtigen zeitpunkt Sex haben, oder sollte ich ihm das mitteilen und genau dann eben doch nicht? Kann ich zum Arzt gehen und schauen lassen was der zum Thema chancen sagt? Da eventuell doch ein wenig nachhelfen? Er muss ja damit rechnen, dass es passieren könnte. Immerhin verhüten wir nicht. Er will nicht verpflichtenden Sex und nicht Sex nach Kalender, aber wenn er einfach nichts davon weiß? Pille ohne sein wissen absetzen würde ich natürlich nicht, habe ich die letzten Jahre ja auch nicht getan obwohl ich da zunächst wirklich sehr noch ein Kind wollte. Aber dem nicht Verhüten hat er doch nun zugestimmt.

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Ich finde, das ist ein thema über das man ordentlich sprechen können sollte, spätestens wenn schon 2 Kinder da sind. Ohne sein Wissen würde ich keine ovus machen oder gar Medikamente nehmen. Entspricht auch nicht eurer abmachung.

Aber ich bin auch kein Freund dieses "wenn es passiert, dann passiert es, wenn nicht dann nicht". Klar, man kann eine Schwangerschaft eh nicht erzielen, aber entweder will ich ein Kind oder ich will keins. Sex nach Plan mag wahrscheinlich niemand, aber irgendwie wäre mir das von deinem Mann zu wenig Zustimmung und Begeisterung für ein .3. Kind.

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bin auch etwas unschlüssig mit seiner Antwort. Ich verstehe es aber schon etwas. Sehe ich es zum Teil auch wie er. Der Weg zum ersten Kind war hart. Und, dass wir das nicht nochmal gehen ist klar. Das möchte ich auch nicht und das habe ich auch nach dem ersten gesagt.
Kind Nummer 2 lief da gefühlt nämlich genau umgekehrt. Er wollte, und ich ich habe zugestimmt zum mal sehen. Wenn es so ist freuen wir uns, wenn nicht dann ist das auch ok. Und mein furchtbar rationaler Kopf hat 1000 Gründe dafür und dagegen abgewogen und Angst vor einem weiteren Kind gehabt usw. Mit dem Ziel wir kämpfen drum, hätte ich dem nie zugestimmt. Und ich bin froh, dass mein Mann mich da hat über meinen Schatten springen lassen und es ein zweites Kind gibt.
Der Weg zu Nummer 1 war geprägt von monatlicher Enttäuschung, vielen zweifeln, da es sich doch über Jahre gezogen hat. Es war körperlich und psychisch eine ziemliche Belastung. Und es soll halt nicht wieder Dauerthema werden.
Und wenn ich ehrlich bin, mehr als ein "dann mach halt", wird es ziemlich sicher nicht geben. denn das gabs nichtmal beim ersten, obwohl er da den ganzen wirklich langen mühsamen weg mit mir gegangen ist.

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Naja du meintest ja er will es nicht gezielt versuchen…
Und das was du machen würdest, ist ja gezielt versuchen…
Er scheint ja nicht abgeneigt von einem Kind zu sein. Würde deswegen mit ihm nochmal ein Gespräch führen! 😊❤️

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Habe mehrfach versucht mit ihm zu reden. Habe ihm zuerst, beim ersten unerwarteten Gespräch gesagt, dass ich mir auch nicht sicher wäre wie ich es finden würde, dass ich das gespalten sehe mit vor und Nachteilen. Habe dann drüber nachgedachtund ihm auch klar gesagt, dass ich festgestellt habe, dass der Wunsch nicht weg ist und ich wirklich gerne noch ein Kind hätte.
Also er weiß es, dass ich bei dem nicht verhüten drauf hoffe, dass es klappt. Dass ich versuche an passenden Tagen (zumindest nach kalender abgezählt) Sex zu haben, also das ist vermutlich auch klar.

Was er an dem Ganzen aber am wenigsten will, ist viel drüber reden 😖🙈

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Also ich finde de auch, ihr solltet nochmal ernsthaft darüber sprechen.

Entweder er möchte kein drittes Kind. Dann muss er aber auch an Verhütung denken.
Oder er möchte es wirklich und nicht nur so halb, vielleicht,... und ist dann doch unglücklich.

Ich hätte ein schlechtes Gewissen so hinter seinem Rücken zu handeln.

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Also ich sehe das ein bisschen anders als die anderen. Wenn er doch weiß, dass ihr nicht verhütet, geht er ja bewusst das Risiko ein, dass du nochmal schwanger werden könntest. Klar, wenn du jetzt nachhilfst, indem du Ovus oder sonstiges machst, dann ist das "Risiko" größer, aber passieren kann es ja auch so. Und wenn er grundsätzlich ein 3. Kind nicht ausschließt, finde ich, kannst du schon mal mit einem Arzt darüber sprechen, ob es denn möglich ist. Auch, damit Du Dir keine falschen Hoffnungen machst. Und wenn Du dann für Dich klar bist, ob Du nachhelfen willst, könntet Ihr ja drüber reden.

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Also über OVUs habe ich nicht mit ihm gesprochen. Aber im Zuge eines der Gespräche zu wie er das nun sieht und wo für ihn der Unterschied zwischen wir versuchen es und wir lassen es drauf ankommen ist, da ich mir gewünscht hätte, er sagt, wir probien; kam auch das Thema Arzt auf. Er wollte wissen, warum es für mich einen Unterschied macht. Ich meinte, wenn wir es gezielt versuchen, dann würde ich paar vernünftige Dinge tun. Zb gar keinen Alkohol (um ganz sicher zu gehen, dass ich auch kein Glas Wein trinke in den ersten Tagen bevor man weiß, dass man schwanger ist.), "ist ok, wenn er denn trotzdem hin und wieder mal ein Bier trinken darf, ist das meine Sache. Folsäure nehmen, zum Arzt gehen und mal einen Schall machen, Hormone checken etc. "ok, soll ich mal machen"... also er weiß sogar vom Arzt (bei dem ich noch nicht war, aber mir mal einen Termin ausgemacht habe. Dauert nur bis man da zu einem Termin kommt). Und ganz ehrlich, wie auch immer er das nun für sich benennen mag, ich sehe es als Zustimmung. Er verhütet nicht im vollen Wissen, dass ich schwanger werden könnte. Zum Arzt gehen, Folsäure nehmen etc klingt für ihn nach einer guten Idee ...

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Juhu...

Ovus finde ich absolut ok,wenn du sie machst .

Medis einnehmen ohne sein Wissen... definitiv nein !

Wir verhüten auch nicht seit unser 3. Kind da ist...muss dazu sagen : sehr schlechtes SG ,und es passiert seit 2,5 Jahren nichts. Trotz genau Sex zum richtigen Zeitpunkt.
Unser 1. Gemeinsames kam durch icsi zustande ,2. Kind war ein 6er im Lotto

Wir haben gesagt,wir lassen es nun so laufen bis der kleinste 3 wird, also noch bis Feb...und danach macht mein Mann schnipp schnapp.

Er weiß auch nicht,dass ich ovus mache. Mach ich aber auch deswegen,dass ich weiß,wann meine Tage kommen 😅und jaaaa,Schande über mich,...haben dann doch eher Mal an den Tagen Sex 😜aber blöd ist er ja auch nicht. Mal ehrlich 🤣allein am Zervix und so merkt er ja was Sache ist .

Ich hab glaub ich auch ein wenig mehr Kinderwunsch als mein Mann. Aber es wäre OK für ihn .

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Also ich hab’s ihm nicht gesagt dass ich Ovus benutze aber ich habe auch kein Geheimnis drum gemacht. Bei uns ist allerdings der Unterschied dass wir aktiv versuchen und beide dieses Kind wünschen :)

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Ich sehe es auch so. Dein Mann weiß darüber Bescheid, dass du nicht die Pille nimmst und ihr verhütet nicht. Also ist ihm bewusst, dass du nochmal schwanger werden kannst. Zudem hast du ihm das ja schon mal gesagt und ihn drauf hingewiesen. Für mich hört sich das so an, als würde es deinem
Mann auch nix ausmachen, wenn ein weiteres Kind kommt. Mein Mann weiß auch Nicht immer Bescheid wann ich ovus mache. Im Gegenteil er will nix davon wissen. Vielleicht versuchst du mit ihm nochmal zu reden. Ich würde nicht davon erzählen, dass du ovus machst. Den Arztbesuch musst du auch nicht erwähnen. Es geht ja nur um reine Information wie deine Chancen stehen.

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Vom Arzt weiß er. Also wenn ich hingehe, aug den Termin muss ich noch etwas warten, werde ich es ihm sagen.
Dass ich grundsätzlich überlegt habe zu gehen weiß er. Ich habe es in den Raum geworfen, dass es sinnvoll wäre, falls wir es gezielt versuchen würden. Dazu hat er gemeint, ich soll mal gehen, das wäre eh eine gute idee.
Dass ich dann wirklich einen Termin ausgemacht habe und für wann genau dann einer frei war habe ich ihm nicht gesagt, aber wenn es soweit ist, werde ich es auf jeden fall tun. Er muss da dann unsere Kinder abholen, damit ich hin kann ;-)