Hey alle zusammen,
unsere Diagnose: Kyrptozoospermie (nur vereinzelte Spermien, auch in A-Qualität) / die 3. ICSI war erfolgreich, leider Fehlgeburt in der 10. ssw
Wir waren heute wieder bei Dr Schulze im FCH. Er hat meinem Mann ein Hormon-Medikament (Anastrozol) verschrieben. Das Medikament wird eigentlich gegen Brustkrebs bei Frauen verwendet wird - aber bei 60-70% der Männer kann es die Spermienproduktion verbessern. Es sei aber auch möglich, dass es schlechter wird - nach dem Absetzen soll man wieder auf „den alten Zustand der Spermienproduktion“ kommen.
Das Medikament unterdrückt bei Männern Östrogene, so dass dann mehr Testestoron im Körper vorhanden ist, um das mal kurz zufassen. Die Hormonwerte meines Mannes sind eigentlich im Normbereich. Dr Schulze sagt aber, die Hoden benötigen 30% mehr Testestoron als im Blut vorhanden ist, so dass trotz normalem Testestoron-Wert im Blut, das Medikament die Spermienproduktion etwas verbessern könne.
Ich weiß nicht, ob wir das Medikament wirklich ausprobieren sollen. Derzeit haben wir noch vereinzelte Spermien in der Frischabgabe und 6 Proben TESE-Material. Ich denke, Dr Schulze hatte die Fehlgeburt im Kopf, und hat natürlich die Spermien unter Verdacht, und versucht an dieser Baustelle noch das Beste rauszuschlagen.
Ich frage mich aber: Was ist, wenn durch die Einnahme die Spermienproduktion schlechter wird? Was ist, wenn nach dem Absetzen des Medikamentes die Spermienproduktion nicht mehr auf den alten Zustand vor der Einnahme zurückgeht? Dr Schulze ist super, aber der Körper des Menschen ist so komplex..daher mache ich mir Sorgen..
Spermienproduktion durch Anastrozol/Tamoxifen verbessern?
Ich kann deine Verunsicherung verstehen. Uns steht Ende November die Tese bei Prof Schulze bevor und er sagte uns heute, dass bei den Werten meines Mannes kein Anastrozol gegeben werden müsse. Mein Mann hat natürlich nicht nachgefragt wieso nicht. Ich grübel jetzt die ganze Zeit wieso das so ist und ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Der Testosteronwert meines Mannes ist normal, aber mich verunsichert, dass er euch das Mittel geben würde, obwohl die Werte deines Mannes auch ok sind.
Hey,
ja, ich finde es weiterhin verwirrend. Vor der TESE hätte er uns Anastrozol auch gar nicht gegeben. Ich weiß nicht genau, wonach er wirklich geht.
Ich möchte keinem etwas unterstellen. Aber ich denke, die TESE wird immer zuerst durchgeführt und erst dann kommen alternative Therapien.
Ich sag es mal so…er hat uns Anastrozol ja auch erst verschrieben, als wir selber noch Mal einen Termin vereinbart haben. Hätten wir den Termin nicht gemacht, wäre er ja nicht auf uns zugegangen.
Und ja, Testestoron ist wirklich bei meinem Mann im Normbereich. Daher mal sehen, was jetzt passiert. In Januar muss er ein Spermiogramm machen. Unsere Ausbeute bei der TESE war übrigens auch sehr schlecht. Wir haben zwar 6 Proben aber er sagte, es sind pro Probe nicht mehr als 10 Spermien.
LG
Ja ich weiß auch nicht genau, wovon die Gabe der Zusatzmedikamente abhängig gemacht wird. Ich vertraue jetzt einfach mal darauf...Aber trotzdem super, dass bei eurer Tese etwas gefunden wurde. Bei uns sind ja wirklich 0 Spermien im SG nachweisbar. Wir hoffen mit der Tese zumindest etwas zu finden. Ich drück uns beiden die Daumen, dass alles so wird wie wir es uns wünschen :)