Trotzdem versuchen?

Hallo ihr Lieben,

in den letzten Jahren stand immer etwas im Weg, dass wir unseren Kinderwunsch aufschieben mussten. Meinerseits hätte ich es dennoch versucht, doch mein Mann sagte oft, dass es nicht der richtige Zeitpunkt sei. Nun werde ich in einem halben Jahr 34 und fühle mich schon beinahe zu alt Mutter zu werden. Dennoch wollten wir es nun versuchen, doch ausgerechnet jetzt, wo mein Mann auch bereit wäre, hat er einen Schub bekommen (Colitis ulcerosa). Jetzt bin ich der Meinung, dass nun der schlechteste Zeitpunkt überhaupt ist. Andererseits würde ich es so gerne versuchen, habe wiederum auch Angst, dass es dem Kind schaden oder gar nicht klappen könnte. Was würdet ihr tun?

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Ist doch Autoimmunzeugs (was sich meist aufgrund durch Lebensumstände manifestiert … oder unser „qualitativen“ Lebenszusetzung mit Xenoöstrogenen Aka Weichmacher/Glyphosate & Co).
Denke wenn, wirkt sich das allg. höchstens auf seine Spermienqualität aus aber muss es nich. Wenn sortiert der Körper schon oder es schnaggselt nicht. Also wenn er im Stande ist es zu Versuchen - go 4 it.

Naja und das es nicht klappt könnte, spielt leider ohnehin immer eine Rolle. Da kommt nmd bzw die Wenigsten drumrum. Gehört zum Prozess

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey,

das mit dem Aufschieben kenne ich gut.. wir beide sind nun auch schon 36 und wollen es jetzt erst probieren ;)

Ich würde erstmal schauen wie es deinem Freund geht. Ich selbst habe auch eine Autoimmunkrankheit.. mal mehr mal weniger schlimm. Es kommt also drauf an wie es einem damit geht. Nimmt er Medikamente? Wirken die sich evtl. auf die Fruchtbarkeit aus?

Ansonsten würde ich (wenn es deinem Mann gut geht) mich meiner Vorrednerin anschließen und sagen "go for it".
Man weiß ja auch immer nicht wie lange es dauert..

Ich glaube viel an Schicksal. Bisher hat es bei uns nicht gepasst.. nun versuchen wir es.. und entweder es klappt, oder es soll nicht sein.. aber ich drücke euch ganz doll die daumen :)

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Ich glaube es belastet ihn eher mental. Mir tut das auch alles leid, er war fast 10 Jahre schubfrei. Die Medikamente die er wieder einnehmen soll, wirken sich wohl nicht auf die Fruchtbarkeit aus, bzw. Es gibt keine Studien darüber.

Ich ärgere mich um ehrlich zu sein über ihn, da ich seit jahren bereit war und immer einstecken musste und nun ist ein Grund vorhanden, der wirklich Sinn macht es aufzuschieben, nur ich kann mich kaum halten. Es ist auch nicht seine Krankheit die mich so wütend/traurig macht, sondern die Tatsache, dass die Jahre davor wo er gesund war, alle Gründe die er hatte für mich sinnlos waren. Nun denkt er natürlich, dass ich kein Verständnis für seine Krankheit habe. Die habe ich und es tut mir auch total leid, dass ich aktuell bin wie ich bin, aber ich schaffe es nicht, nicht traurig zu sein.

Wie ist denn deine Sicht mit einer autoimmunerkrankung zu dem allem? Ist mein Verhalten, auch wenn kaum kontrollierbar, sehr egoistisch?

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Habe dir eine PN geschickt..

Bei Autoimmunkrankheiten kommt es ja auch immer sehr drauf an welche es ist und wie es einem damit geht.
Wenn die Medikamente keine Auswirkung haben ist das doch schon mal super. Ich denke vielleicht ist es ja auch erstmal ein kleiner "Schock" für ihn, wenn er 10 Jahre lang keine Schübe hatte. Sowas muss man ja auch erstmal verdauen. Aber ich denke, dass er, wenn es ihm besser geht, bestimmt auch wieder den Kopf freier hat für den KiWu. Mit Absicht macht er das ja bestimmt nicht :)