Hallo zusammen, ich wollte immer 2 Kinder. Kind Nummer 1 (3 Jahre) war auch echt "schwer" (2 Jahre, 2 FGs).
Die erste Zeit war nicht leicht, Einschlafen war nicht ihres. Die Trotzphase ist auch nicht sonderlich leicht, aber vermutlich nicht schlimmer als bei anderen Kindern ;)
Ich bin jetzt schon 35 und meine Mutter ist sehr früh in die Wechseljahre gekommen, also bin ich potenziell auch bald dran (Zyklus wird auch schon kürzer).
Eigentlich wäre also jetzt Zeit für Kind Nr. 2
Allerdings finde ich die Vorstellung derzeit gar nicht verlockend
- ich habe einen neuen Job angefangen, will nicht direkt ausfallen
- ich habe endlich wieder persönliche Freizeit und kann abends weg und zum Sport
- Kind 1 ist selbstständig und ich verbringe auch gerne Zeit mit ihr und mache tolle Dinge, ABER ich gebe sie auch gern mal ab
- ich wüsste nicht, ob ich zwei Kindern gerecht werden kann, ohne selbst vollkommen auf der Strecke zu bleiben
Eigentlich viele Gründe gegen ein Kind (ich bin selbst Einzelkind und fand es nicht so wirklich schlimm). Trotzdem fühle ich mich von schwangeren getriggert und unter Druck gesetzt. Eine Bekannte ist jetzt wieder schwanger und ich bin schon neidisch. Schwanger wäre ich eigentlich ganz gern, aber den Rückschlag in der Freiheit mit Kind 2 kann ich mir weniger vorstellen. Der Druck durchs älter werden macht mich dann auch noch nervös, will es später nicht mein Leben lang bereuen doch kein Kind mehr bekommen zu haben.
Geht es vielleicht noch jemanden ähnlich?
Wie sicher sein, ob man ein 2. Kind will?
Also so wie du deinen Text verfasst würde ich sagen: Nein zum zweiten Kind.
Ich hab es ehrlich gesagt unterschätzt. Beide, auch mein Mann. Es ist gefühlt mehr als doppelt so viel Arbeit, doppelt so viel Wäsche, Haushalt, etc. Dann die schlaflosen Nächte + Kleinkind am Tag + evtl schreiendes Baby am Abend. Wir müssten unser Baby teilweise über eine Stunde in den Schlaf tragen abends, wir waren so durch. Erst jetzt wird es langsam besser, die kleine geht jetzt mit 13. Monaten in die Kita. Ich liebe meine beiden über alles, aber ich weiß nicht mal mehr was es bedeutet einem Hobby nachzugehen oder mal Zeit für mich zu haben. Und das obwohl wir uns viele Aufgaben aufteilen. LG
Deinen Text kann ich zu 100% unterschreiben 😅. Mein Mann und ich haben es auch unterschätzt mit 2 Kindern. Wir dachten immer "das zweite läuft so mit". Unser zweites Kind ist jetzt als Baby allerdings viel fordernder,als Kind 1 es war.
Oft habe ich die Sorge, dass Kind 1 zu kurz kommt.
Trotzdem bereuen wir die Entscheidung natürlich gar nicht,im Gegenteil. Kind 2 ist mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung entstanden und somit ein ganz großes Wunschkind.
Uns ging es ganz genauso! Von 1 auf 2 Kinder war so viel anstrengender als von 0 auf 1. Bereits in der Schwangerschaft war das eine ganz andere Hausnummer.
Ich denke das ist ein harter Kampf zwischen Herz und Kopf.
Und am Ende muss man schauen, was einem wichtiger ist. Wie sieht denn dein Mann das? Kennt er deine Sorgen und Bedenken?
Ich wollte auf jeden Fall zwei. Mindestens. Das erste hat über ein Jahr auf sich warten lassen. Also war ich nervös wie lange das wohl bei Nummer zwei dauern würde. Angepeilt war ein Abstand von zwei bis drei Jahren. Geworden sind es 22 Monate. Den zweiten Geburtstag feierte meine Nummer eins also schon als großer Bruder.
Nur weil euer erstes Kind ein langer Weg war, muss es beim zweiten also nicht so sein. Und umgekehrt.
Die Entscheidung dafür oder dagegen kannst aber nur du mit deinem Partner fällen. Man muss sich darauf einstellen dass das erste Jahr mit zwei Kindern sehr stressig ist. Wir stecken jetzt mitten im zweiten Jahr und so langsam wird es besser. Nummer zwei ist jetzt 20 Monate alt.
Mein Partner möchte wohl ein zweites Kind. Allerdings muss ich schon bei Kind 1 all meine Freizeit "hart erkämpfen". Ich bin zb seit 18 Jahren ehrenamtlich altob und bin dann 1-2 Abende im Monat weg. Schon klar, dass das direkt am Anfang nicht geht den Partner mit zwei Kindern allein zu lassen. Aber ich habe ein bisschen die Angst, dass ich eher die nächsten 3 Jahre nicht mehr weg kann, weil er sich weigert.
Wie klappt das bei euch mit zwei Kindern ins Bett bringen?
Dein Mann will Kinder, weigert sich aber mit ihnen alleine zu sein?
Warum?
Bist du für ihn eine Göttin, weil du es kannst/machst?
Wenn ihr euch für ein weiteres Kind entschließt, dann würde ich zuerst Taten von ihm sehen wollen.
Aber nicht nur 3x und dann ist wieder alles beim Alten.
Hallo, mir geht es haargenau wie dir. Nur dass ich 34 Jahre alt bin und mein Sohn 2,5.
Um mich herum bekommen nun mittlerweile alle ihr 2. Kind. Wenn ich dann mal ein Baby auf dem Arm habe, denke ich mir schon, wie süß die Babys ja schon sind. Aber bei mir läuft alles so gut im Leben, ich habe einfach nicht diesen 2.Kinderwunsch. Aber dennoch weiß ich nicht ob es richtig ist, meinem Sohn ein Geschwisterchen vorzuenthalten.
Viele liebe Grüße
Ja, das kenne ich. Aber mir sagte mal jemand, dass es nicht richtig ist, ein Kind zu bekommen nur damit Kind 1 ein Geschwisterchen hat. Irgendwie ist da ja was wahres dran, man sollte es auch selbst so wollen. Und wie du schon schreibst, es läuft halt bei uns gerade auch alles gut so wie es ist.
Stimmt. Es gibt nie eine Garantie, dass sich Geschwister für immer lieben.
Ein Beispiel, meine Schwester und ich waren in der Kindheit unzertrennlich und jetzt gehen wir getrennte Wege. Mein Mann ist Einzelkind und kennt das Problem nicht. Er hat seine handvolle beste Freunde, die ihn glücklich machen.
Geschwister können ein Segen sein oder eben zerstörerisch für die Familie werden. Man weiß es nie.
Ich kann dich verstehen, mit kleinen Kindern hat man das Gefühl, man bleibt ewig selbst auf der Strecke oder bekommt sogar nie wieder ein eigenes Leben.
Meine älteren beiden sind allerdings nun schon so groß, dass sie weitgehend selbstständig sind. Und rückblickend sage ich:"Oh, so schnell geht das!" Irgendwann, da waren sie so zehn und zwölf (glaube ich), da habe ich überschlagen, wie viele freie unverplante Wochenenden ich vermutlich noch mit ihnen haben werde, bevor sie vermutlich gar keinen Bock mehr auf Unternehmungen mit Eltern haben. Da blieb nicht viel übrig.
Spannend, ich musste auf dein Beitrag klicken. Ich fühle mit dir. Mein Mann und ich wollten immer zwei Kinder. Nun kam unsere Tochter und haben erfahren, wie das so wirklich ist eine Verantwortung zu tragen. Ich bin besonders unter zwei Jahre meines Kindes an tagtäglich an meine Grenzen gekommen, ob psychisch und physisch. Ich bin über jede Selbständigkeit dankbar und freue mich sehr, dass sie älter wird. Gleichzeitig genieße ich das jetzt auch. Ich habe die Schwangerschaft, Geburt und auch Babyzeit versucht immer zu genießen... Irgendwie ist da etwas in mir, der mir sagt, es wird bei einem Kind bleiben. Es gibt so viele Gründe für ein Einzelkind, besonders für uns.
Ich genieße wieder meine Zeit zu bekommen. Unser Weg war steinig, wir haben unser Kind durch die ICSi bekommen und es sind noch einige auf Kyro. Noch kann ich nicht loslassen. Es fühlt sich an, als ob ich meine Babys verliere, gleichzeitig kann ich mir keine weitere mehr vorstellen. Das nochmal durchzumachen, ich kann nicht mehr: Babyzeit, Impfungen, OP, irgendwann auch noch Kita...😭 Nope!
Ja, genau! Tut auf jeden Fall schon gut zu lesen, dass es auch anderen so geht. Die ersten zwei Jahre waren für uns auch so anstrengend und es so befreiend auch mal allein unterwegs zu sein. Die Sorgen aus den ersten Babywochen und die permanente Angst, dass in der Schwangerschaft was schief geht, möchte ich eigentlich auch nicht noch mal.
Mir gehts ähnlich. Wir möchten ein zweites, nur bin ich 44 und die Zeit läuft mir davon. Ich fühle mich so unter Druck.
Wir sind seit einem Jahr dran und manchmal zweifle ich, ob ich das sowieso nochmals durchstehen könnte. Mein Sohn hat mich bis er 4/5 war echt gefordert. Jetzt ist er 7.
Es wäre bestimmt nicht einfacher mit meinrm Alter 😅 und falls es nochmals so einen geben würde, keine Ahnung. Jetzt wo ich endlich die „Freiheit“ habe. Anderseits denke ich, auch das ist absehbar, man funktioniert und macht dann einfach. Die Zeit geht schnell rum. Der Wunsch ist irgendwie grösser als die Angst:
Ok, es muss erst klappen bei uns. Das scheint auch viel schwieriger als beim ersten zu sein 😫
Mein Mann will leider nicht und nimmt mir somit die Entscheidung ab. Er fühlt sich mit Mitte 40 zu alt. Das 1. Jahr mit unserer Mausi war eins der härtesten in unserem Leben, natürlich auch eins der schönsten. Aber wir waren wohl auch etwas naiv, schon 10 Jahre zusammen, dachten wir kennen uns und hatten ein entspanntes Kind erwartet 🙃😅🙈 so kann man sich täuschen. Naja ganz unentspannt war sie auch nicht, aber was Hormone und Schlafmangel mit einem machen... und Schlafmangel bin ich eigentlich gewöhnt, aber auch diese krasse Verantwortung dazu und die Fremdbestimmung, das mit dem Schreien aus dem Bett gejagt werden.... puh, ne. Und trotzdem hätte ich schon gerne nochmal 1 Baby und wenn mein Mann mit machen würde, wir haben noch Vorkerne und Blastos eingefroren, diese Versuche würde ich dann noch machen, ne ICSI nicht mehr.
Ich würde mal zum Frauenarzt gehen und fragen, wie dein Hormonstatus ist. Ich glaube, man kann da schauen, ob du wirklich schon in die Wechseljahre kommst. Nur von deiner Mutter darauf zu schließen, ist ja Quatsch und eigentlich werden die Zyklen ja länger dann und nicht kürzer (dachte ich 😅).
Abgesehen davon - möchte dein Partner ein 2. Kind? Warum möchtest du ein 2.? Ich würde den eigenen „Wunsch“ hinterfragen. Weil eigentlich klingt es so, als würdest du es eher deswegen bekommen wollen, weil du bald vielleicht nicht mehr kannst und man ja „erwartet“, dass es ein 2. gibt.
Weil alles andere klingt eher so, als würdest du kein 2. wollen 😅
Nimm dir selbst Druck raus. Grade ist es nicht „die beste Zeit“, einfach, weil du es nicht fühlst und das ist ok!
Hormonstatus ist gemacht worden und liegt eigentlich "altersgemäß". Allerdings war er vor 5 Jahren viel höher, sodass der Arzt natürlich auch nicht sagen kann, wie schnell der amh Wert weiterfallen wird.
Hilft mir jetzt so gar nicht weiter 🙈
Eine Mutter aus der Kita ist wieder schwanger und ich glaube ich bin vor allem etwas neidisch auf sie, weil sie halt den Kinderwunsch hat und ich eben nicht. Dabei hatte ich es mir immer so vorgestellt und jetzt muss ich mich entscheiden, ob ich das alles "beerdige".
Dann akzeptiere doch, dass du grade noch keinen hast. Und wenn alles altersgemäß ist, klingt das doch super!
Vielleicht sieht die Welt in 1-2 Jahren schon wieder ganz anders aus 😊