Hallo Ihr Lieben,
Ich bin 27 Jahre alt und habe 2023 nach 9 Jahren Beziehung meinen Mann geheiratet. Allmählich schleicht sich immer wieder leise der Kinderwunsch in meinen Kopf. Wenn ich meinen Mann darauf anspreche, reagiert er zurückhaltend. Natürlich haben wir auch schon vor der Hochzeit mal drüber gesprochen. Kinder möchte er, wann keine Ahnung. Das weiß er (leider) selber nicht und damit startet mein Problem. Bei mir wird es stärker, bei ihm ist noch kein wirklicher Wunsch entstanden :( Manchmal bin ich dann super fertig, wenn ich von anderen höre, dass sie sich ,ganz spontan‘ einig waren oder es nur ein einziges Gespräch bedurft hat. Dazu kommt, dass ich natürlich trotzdem auch wahnsinnig Angst vor der neuen Aufgabe hätte. Dem eben nicht gewachsen zu sein. Und bei meinem Mann ist das auch so, das hat er mal durchklingen lassen. Interessant finde ich nur, dass er jetzt im Januar schon sagen kann, dass sich dieses Jahr kein Kinderwunsch einstellen wird. Ach man was soll ich nur machen. Ich würde es so gerne aus ihm herauskitzeln :) wie war das denn überhaupt bei euch?
Kinderwunsch meinem Partner näherbringen
Hey :)
Bei mir kam der kiwu auf als mein Mann und ich noch keine ganzen zwei Jahre zusammen waren 😅 ich hab mit ihm viel darüber geredet, wie ich mich fühle und auch darüber was für ihn dagegen spricht. Dann haben wir gemeinsam über diese Punkte geredet und auch nach "Lösungen" für die Probleme gesucht. Das ganze hat schon ein paar Monate gedauert, aber letzten Endes war er mit am Boot. Ich würde deinem Partner Zeit geben aber ihm eben auch deutlich machen wie du fühlst und ihn auch genau fragen was seine bedenken sind.
Bei mir kam der Kinderwunsch auch schon deutlich früher auf als bei meinem Mann, obwohl ich einige Jahre jünger bin als er. Natürlich war da auch immer ein wenig Angst im Hinterkopf dabei, aber der Wunsch wurde stärker. Dass mein Mann so zurückhaltend war, lag auch an seiner Unsicherheit, weil ein Kind eben viel Verantwortung mit sich bringt. Wir haben immer wieder darüber gesprochen, was wir uns wünschen, wobei ich mich sehr zurückgehalten habe. Teils war das gut denn ich denke nicht, dass es richtig ist, den Partner zu drängen. Aber rückblickend betrachtet hätte ich schon früher deutlich sagen müssen, dass ich mich bereit fühle und jederzeit anfangen würde, sobald er will. ;) :)
Das Ding ist, weil er manchmal das so abschmettert, dass ich mich fast schon für den Wunsch schäme :( klar er will noch reisen usw aber das machen wir ja seit Jahren. 3-4 Urlaube im Jahr. Natürlich habe auch ich wahnsinnige Angst, dass das Leben dann ,vorbei‘ ist. Aber ob ich jetzt noch Jahre warten kann? Ich weiß nicht 😮💨
Wenn ich das so lese, habt ihr ja eig. die besten Voraussetzung. Stabile Partnerschaft, lange zusammen, perfektes Alter.
Ich würde evtl. versuchen klar den Wunsch zu äussern und auch sagen, dass du gerne nicht mehr so lange warten möchtest. Ihm erklären, dass Frau halt nicht soo lange Zeit hat wie Mann, was alles dafür spricht es jetzt zu tun, ihn fragen warum er noch warten möchte...
Meiner hat sofort gesagt, dass er sich das vorstellen könnte, aber dann einfach nicht mehr davon gesprochen 😆 Damit meine ich organisatorisches oder sich gemeinsam ausmalen wie es sein wird oder so. Dabei gibts ja nach dem Entschluss so viel zu besprechen (auch weil wir nicht zusammen wohnen)! Ich muss ihm alles aus der Nase ziehen. Das ist auch mühsam 🥲 Aber so ist er.
Hallo ☺️
Also bei uns war es eher andersrum. Mein Mann hätte schon viele Jahre früher Papa werden können, aber ich war (noch) nicht bereit. Ehrlicherweise wusste ich lange nicht ob ich überhaupt wollen würde.
Bei mir kam der Wunsch dann letztlich ganz plötzlich. Meine „Probleme“ waren einerseits, dass ich das Gefühl hatte im Leben was zu verpassen. Bei uns war es viele Jahre davor finanziell eng wegen Studium und Ausbildung und ich wollte einfach mal sorglos Dinge für mich tun können. Urlaube machen, Sachen für mich kaufen, hobbies nachgehen und zum anderen die Stabilität einen Job zu haben, bei dem ich mir vorstellen konnte länger zu bleiben und auch meinen unbefristeten Vertrag in der Hand zu haben.
Danach war ich auf einmal bereit. Gibt es denn vielleicht bei deinem Partner auch solche „Ziele“ die noch vor dem Kinderwunsch abgehakt werden sollen?
Ja er möchte auch noch reisen etc, wobei wir im Jahr ja auch 3-4 Urlaube machen derzeit 🤣
Haha ok 😂 davon konnte ich damals nur träumen
Wir haben uns auf ein Alter geeinigt (30 J.).
Waren zu dem Zeitpunkt auch 9 Jahre zusammen, haben fertig studiert und die Karrieren aufgebaut bzw. gefestigt, geheiratet und sind viel gereist.
Vielleicht könntest du ihn auch nochmal fragen, ob ihr euch einfach auf ein fixes Alter zum Kinderkriegen festlegen wollt? 😉
Das ist ne gute Idee oder zumindest auf das Jahr. Hoffe dann ohne Rückzieher 😥 mich macht es nur so traurig, dass man warten muss und bei anderen hat man das Gefühl 1x reden und zack 😃
Es ist wahrscheinlich charakterabhängig, ob man lange planen muss, um sich sicher zu sein (Kopfentscheidung / Kopfmensch) oder ob man sich spontan auf solch ein Abenteuer einlassen kann (Bauchentscheidung / Bauchmensch).
Wir sind beide sehr verkopft, daher tat uns das Planen und darauf "hinarbeiten" gut :)
Vielleicht bist du eher ein Bauchmensch und dein Mann ein Kopfmensch? 😊
Ich war auch sehr lange mit meinem Mann zusammen, bevor wir geheiratet haben (12 Jahre). Wir haben uns sehr jung kennen gelernt und haben uns gemeinsam das Leben aufgebaut.
Bei uns gab es auch über die Jahre dann immer wieder Gespräche.
Konkret wurden die Ende 20. Da haben wir geklärt, welche Voraussetzungen für uns beide passen müssen, bevor wir beginnen, als z.B.: Heirat, berufliche Situation, Wohnsituation, Ersparnisse etc.
Und ja, als wir uns dazu entschieden haben, es zu probieren, war es dann ein spontanes, kurzes Gespräch. Aber wir haben eben schon vorher das abgeklärt. Ich denke mir manchmal, wenn man so lange zusammen ist, geht man solche Dinge anders an, als wenn man sich später im Leben getroffen hat und dabei bereits viel älter war.
Hast du mit ihm gesprochen, welche Voraussetzungen für ihn wichtig sind?
Mein Mann wollte auch erst viel Sicherheit haben und heiraten. Habe ihm lange erklärt, dass die hauptlast aber auf mir liegt durch Schwangerschaft, Geburt und dann Elternzeit und dass ich gerne auch mit entscheiden würde dürfen, wann ich das mache. Habe den Mann nur sehr schwer rum bekommen. Mit 31 haben wir angefangen zu üben und mit 34 bekommen wir unser erstes gemeinsames Kind. Mein Mann meinte nachdem er gesehen hat, wie lang der Weg und wie schwer das für mich war, dass er mehr auch auf mich hätte hören müssen. Ich habe den Zyklus. Ich musste jeden Monat meine Tage aushalten anstatt schwanger zu sein. Klar den psychischen Prozess machen viele Männer mit, aber ich habe meine Tage auf Arbeit bekommen und musste dann trotzdem weiter arbeiten und sowas. Im Nachhinein hat er auch verstanden, dass man es nicht planen kann. Wir haben in der Zeit des Hibbelns noch so einiges gemacht, was ich heute als schöne Erinnerungen habe. Ein Urlaub den ich sehr gerne gemacht hätte, ist leider ausgefallen. Habe mir dann gesagt wird dann nach den Kindern vielleicht gemacht. Für mich sind Kinder auch eine Reise und man verpasst deswegen nichts, sondern erlebt vieles auf eine andere Art und Weise. Für mich gibt es nichts, was ich alles vorher abhaken möchte, denn mein Leben ist mit Kindern oder wenn die Kinder erwachsen sind ja nicht vorbei. Ich weiß nicht warum die Menschen heutzutage das Gefühl haben was zu verpassen, wenn sie mit Ende 20 Eltern werden. Ich muss sagen, dass ich es aber schlimm fand, dass mein Mann entscheiden darf, wann ich beruflich auf Pause gehen muss. Wenn dein Mann sagt, dass er viel Kinderbetreuung und Elternzeit nimmt, dann hat er das Recht zu entscheiden, wann es los geht. Ansonsten verlierst nur du was.
Genau das ist es, ich hab immer ein krasses Bauchgefühl und ich weiß einfach, dass es bei uns auch ein bisschen dauern wird. Er denkt aber, einmal Sex, Zack schwanger. Aber so ist das ja gar nicht. Zumindest in den seltesten fällen. Und dann ist man auch noch 9 Monate schwanger
Schau nach Statistiken. Wir wahrscheinlich es mit zunehmenden alter wird und welche Ängste du hast. Klar kann es klappen, aber es muss halt nicht. Bis die Ärzte reagieren vergeht ein Jahr und dann kann es nochmal dauern bis alles heraus gefunden wurde. Vielleicht mal im Freundeskreis umhören wie schnell Kinderwunsch wirklich geklappt hat. Männer unterhalten sich darüber nicht. Vieles bekommen sie erst mit, wenn sie selber drin stecken. Und dann ihm sagen, dass ohne Datum wann ihr anfangt du bezweifelst, ob man wirklich Kinder möchte. Wenn man so lange verheiratet ist und so viele Reisen macht (viel Spaß dabei) dann gibt es doch einen anderen grund, warum er nicht will. Und wegen der Verantwortung, kann dir keiner sagen wie es wird. Wir bekommen dieses Jahr unser Kind. Wie es wird, werden wir erst erfahren, wenn es wirklich da ist. Eine Schwangerschaft ist schon eine Erfahrung, die teilweise anders war als wir dachten. Es ist halt teilweise nicht so einfach und die Zweifel ob man es schafft oder nicht, wirst du sowieso nie los.
Bekomme raus, was ihn hindert und sage ihm auch, wenn es Reisen sind, denn wie viel noch. Was hindert ihn wirklich? Was hat er Angst zu verpassen?
Hier ein paar Argumente für das Gespräch:
-noch eine tolle Reise (zB Amerika, Asien) und dann beginnen wir mit üben
-Wenn wir dann schwanger sind machen eöwir einen tollen Babymoon
-es ist biologisch sinnvoll früher Kinder zu kriegen (als Frau)
-wie macht ihr es finanziell, wer arbeitet wie viel, wer bleibt zuhause, wie stellt ihr euch das vor?
Wir haben ca 6 Monate vorher entschieden, dass wir dann in 6 Monaten die Pille absetzten.
Dankeschön 🥰 all das ist sogar schon besprochen. Babymoon wird es geben, ich bleibe Zuhause ca 2 Jahre. Es fehlt eigentlich nur doch die Schwangerschaft 🤷🏼♀️ Aber wenn ich mal durch eine Babyabteilung gehe merkt man, ihm ist das ,unangenehm‘ und er will schnell wieder weg 🤦🏼♀️😂
Hallo 🙋🏼♀️ ich bin 26, mein Freund 31. Wir lernten uns Dezember 2019 kennen und sprachen gleich bei den ersten Dates darüber, dass wir uns irgendwann auch mal Kinder vorstellen können. Nachdem wir uns kennenlernten kamen in seiner Familie noch drei Neffen/Nichten zur Welt. Wir hatten also stets und ständig irgendwie Kontakt zu Babys und Kleinkindern, aber sagten auch beide, dass wir noch warten wollen.
Mit dem Jahreswechsel zu 2022 kam bei mir dann der Kinderwunsch. Innerhalb von ein paar Wochen ziemlich extrem obwohl mir der Gedanke Mama zu sein auch Angst machte. Wenn wir dann bei seiner Familie waren und ich mal seinen Neffen auf dem Arm hatte oder wie zusammen spielten sagte mein Freund abends zuhause, dass er sich mich gut als Mama vorstellen kann. Genauso sagte ich ihm als er mit unserer Nichte herumblödelte, dass er eines Tages bestimmt ein guter Papa wird.
Im Januar 2022 habe ich dann angefangen meinen Zyklus auf Vordermann zu bringen und auch meinem Freund gesagt, dass ich einen funktionierenden Zyklus will für die Zeit, wenn wir beide bereit sind für ein Kind.
Ende April 2022 saßen wir dann am Lagerfeuer im Garten und ich sagte ihm, dass mein Kinderwunsch schon größer geworden ist und ob wir es mit der Verhütung einfach sein lassen wollen - schauen wohin die Reise geht. Schließlich war mein Zyklus noch nicht wieder ganz im Lot. So richtig bereit fühlte ich mich nicht. Irgendwie war die Vorstellung eines Kindes gruselig - soweit weg und entfernt. Und ich habe mir an dem Abend soooo sehr gewünscht, dass mein Freund sagt: ja kein Problem lass uns nicht mehr verhüten…
Aber ich war dann ein klitzekleines bisschen doch erleichtert, als er sagte, dass es ihm zu früh ist und er das Jahr gerne noch für uns und er mich alleine hat ohne mich teilen zu müssen.
Ich hatte das Thema Kinderwunsch dann auch nicht mehr angesprochen. Im Mai 2022 hat er dann plötzlich von sich aus vorgeschlagen die Verhütung sein zu lassen. Scheinbar hat er einfach nochmal 4-5 Wochen gebraucht um da in Ruhe selbst drüber nachzudenken.
Dann haben wir es einige Monate lang probiert und waren beide jedes Mal ziemlich enttäuscht das es nicht geklappt hatte obwohl mein Zyklus wieder gut lief und wir es eigentlich entspannt angehen lassen wollten.
Und dann wurde ich Weihnachten 2022 schwanger. An Silvester 2022 war der Test positiv - so wie es mein Freund wollte hatten wir nochmal ein ganzes Jahr für uns zwei allein gehabt.😇
Nun ist unser Sohn im September 2023 zur Welt gekommen und wir könnten mit ihm nicht glücklicher sein. Als der Schwangerschaftstest damals aber positiv war hatte ich so einen Schock, dass ich geweint habe vor Furcht. Erst durch das Forum hier wurde mir klar, dass es anderen auch so geht. Ewig wünscht man sich ein Kind, aber wenn es dann plötzlich soweit ist fragt man sich nur was man da eigentlich getan hat.😆 Also die Angst vor den neuen Aufgaben und ob man dem gewachsen ist ist ganz normal - da brauchst du dir keine Gedanken machen. Mein Freund hatte auch Sorge ob er ein guter Pap sein kann, weil seine eigene Kindheit nicht schön war, aber er ist der beste Papa überhaupt für unseren Sohn.
Also bezüglich der Sorgen und Ängste vor dem neuen und unbekannten seid ihr zwei nicht alleine. Es ist ganz normal. Viele. Geht es so. Und man wächst mit seinen Aufgaben.😊
Letztlich gehören aber zum Kinderwunsch immer zwei. Ich kann dich gut verstehen und das es Dixh wurmt. Vielleicht kommt das bei deinem Mann mit der Zeit. Ich würde es nicht mehr Studio ansprechen sondern nur vielleicht einmal im Monat durchklingen lassen. Irgendwie also nicht zu erdrückend - ich glaube Männer fühlen sich manchmal schnell in die Enge getrieben. Ich wünsche euch aber alles Gute und hoffe, dass dein Mann sich vielleicht bald klar wird, wann er bereit ist. Wobei… zwei Tage vor der Geburt sagte mein Freund, dass er sich nicht bereit fühlt. Und als unser Sohn da war hatte wir immer noch das Gefühl wir sind nicht bereit. Man ist wohl nie bereit bis man es plötzlich sein muss.😆😊
Genau sowas würde ich mir aber wünschen, dass er ein paar Wochen später von alleine ankommt. Weiß auch nicht wie bei Männern der Wunsch generell entsteht 😊 Bei den Frauen ist es ja doch nochmal anders. Wenn die erste Freundin schwanger wird, man es durch insta etc ewig präsent hat. Und Männer tun immer so stark, sind dabei aber ängstlicher als sie zugeben ☺️