Ich lese immer wieder, dass das Alter der Frau bei einer künstlichen Befruchtung die Wahrscheinlichkeit deren Wirksamkeit beeinflusst. Ich habe im Alter von 23 Jahren Eizellen einfrieren lassen. Bedeutet das, dass mein Alter zum Zeitpunkt des Einsetzens weniger Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, da meine Eizellen ja "jung" sind und nicht so alt wie ich?
Frühzeitige Eizellentnahme = höhere Wahrscheinlichkeit?
Bedeuten das einer von vielen Faktoren jedenfalls günstiger ausfällt, wobei so’n Lagerprozess (Kryo) und Auftauen sicher auch nicht immer Reibungslos läuft.
Mit dem Alter steigt das Risiko von Chromosomenfehlern in den Eizellen und damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich gut weiter entwickeln und einnisten. Also ja, wenn du dir mit 23 Eizellen entnehmen lassen hast, dann haben deine Eizellen ein sehr geringes Risiko dafür unabhängig davon wie alt du jetzt bist.
Falls die Eizellen damals unbefruchtet eingefroren wurden, haben sie jedoch ein etwas höheres Risiko, dass sie das Auftauen nicht überleben. Daher macht man es bei künstlichen Befruchtung normalerweise so, dass man keine reinen Eizellen sondern sogenannte Vorkerne (befruchtete Eizellen bei denen die Zellkerne noch nicht verschmolzen sind) einfriert. Diese fallen noch nicht unter das Embryonenschutzgesetz, aber haben eine bessere Auftaurate.