Wie hat sich bei euch eigentlich euer Kinderwunsch eingestellt?
Ich höre fast nur von Müttern, dass sie schon mit 14/15 Jahren (oder früher) wussten, dass sie auf jeden Fall Kinder möchten.
Bei mir (22 Jahre) ist das ganz anders gewesen. Ich wusste bis ich ungefähr 20 war, dass ich auf gar keinen Fall Kinder haben möchte.
Ich konnte nie so wirklich gut mit Kindern umgehen, war immer sehr zurückhaltend und von Babys hielt ich überhaupt nichts (fand sie nicht mal niedlich).
Im Restaurant zum Beispiel habe ich früher schon eine negative Grundstimmung gehabt, wenn ich gesehen habe dass Kinder da sind. Das Baby meiner Schwester wollte ich damals nicht einmal auf den Arm nehmen.
Und nun ja, vor 2 Jahren hat sich das schlagartig geändert und deswegen mache ich mir irgendwie Gedanken.
Ist es nur eine Phase? Woher weiß ich, ob der Kinderwunsch "echt" ist? Werde ich eine gute Mutter sein? Wie kann sich die Einstellung zu Kindern so um 180° drehen?
Kennt das jemand?
Plötzlicher KiWu, kennt das jemand?
Hallo,
ich finde das gar nicht unüblich…ich kenne kaum Frauen, die mit 14/15 schon sicher wussten, dass sie mal Kinder haben möchten.
Bei mir kam es so mit 23/24, dass ich gesagt habe, okay jetzt sofort möchte ich noch keins, aber definitiv später und wenn’s passiert, kriegt man das schon auch jetzt hin.
Davor habe ich mir darüber keine großen Gedanken gemacht ehrlich gesagt. Mit 28 war der Wunsch dann ziemlich plötzlich sehr groß.
Du musst ja nicht morgen los legen und merkst doch, wenn der Wunsch in ein paar Wochen oder Monaten noch da ist, dass es keine Phase ist. 2 Jahre das wäre ja schon eine lange Phase.
Naja und Unsicherheit, Aufregung etc. Gehören dazu. Kinder bekommen ist eine der weitreichendsten Entscheidungen, die man treffen kann. Also klar machen die meisten sich vorher auch mal Gedanken oder Sorgen.
Wir sind aber in der Regel mit ganz guten Instinken ausgestattet und Hilfe durch Partner, Oma, Opa etc. gibt Es ja auch meist noch.
Bei mir kam der KiWu relativ spät. Weil uns nach der Hochzeit (ich war 25 und mitten im Studium) alle nervten, wann wir nun Kinder kriegen, hatte ich von dem Thema Abstand genommen.
Dann kam die 30 und genau an diesem Tag fing meine Uhr an zu ticken 😅. Also auch ganz plötzlich.
Wir haben uns zur Realisierung dessen aber auch nochmal 3 Jahre Zeit gelassen. Da wir vorher unbedingt ein Haus auf dem Dorf kaufen und renovieren wollten.
Ich fühl das total :D
Ich hatte auch ne recht lange Phase um die 20 in der ich keine Kinder wollte
Und auch heute hab ich keinen Draht zu Kindern, finde Babys auch meistens nicht süß keine Ahnung
Aber das hat sich dann geändert, weil ich weg kam von diesem „Kinder“ Gedanke und hin zu einem „Familie“
Ich will wenn ich so 50 bin einfach eine Familie mit Kindern, da sehe ich mich total
Während ich früher noch dachte ich werd Karrierefrau und dieses Bild der „coolen Tante“ hatte, muss ich sagen das würde mich definitiv nicht erfüllen, ich brauche eine eigene Familie
Das war dann noch einige Jahre dieses „irgendwann aber nicht jetzt“
Bis ich dann irgendwann (auch weil mein Job mich genervt hat und ich raus wollte in Elternzeit) geändert. Dann habe ich mich da richtig aktiv reingesteigert, angefangen zu planen wie wir hier umräumen, wie wir ein Kinderzimmer einrichten, mir viel content auf insta angeschaut was es für coole „Gadgets“ für Kinder gibt
Weil sowas catcht mich einfach 😅 und so hab ich dann geschafft zu einem „Jetzt“ zu kommen
Kinder sind ja nicht immer nur kleine Kinder, Kinder sind auch irgendwann älter
Frag dich wo du dich in 20 Jahren siehst
Ich sehe mich da definitiv mit einer Familie (inkl Kinder)
Als Teenie sagte ich immer, dass ich drei Jungs möchte, die dann eine Punkband gründen sollen. Weil das wäre ja cool.
Kinder waren immer was für irgendwann mal, wenn es im Leben und der Partnerschaft passt.
Als ich dann mit 27 endlich, endlich mal einen vernünftigen Job, zur tollen Partnerschaft, hatte konnte ich mir keine Kinder vorstellen.
Durch Arbeitsunfähigkeit, Umschulung, Branchenwechseln und befristete Verträge hat es mir leider solange gedauert.
Hatte endlich mal ein tolles Gehalt und wollte mich nicht wieder zurück nehmen.
Nach 2 1/2 Jahren kam dann der Wunsch dann.
War Dezember 20 und ich hatte da zuerst Bedenken das der Wunsch nur wegen Corona und dem Lockdown kam.
Im Sommer 22 war der Wunsch immer noch da und mein Mann und ich sind ihn dann angegangen.
Klar kann sich das ändern im übrigen in beide Richtungen. Denn die Vorstellung was man mit der Mutterrolle und Kindern verbindet grundverschieden sein kann und bei manchen hängt das auch am Partner.
Ich wusste schon mit 12 dass ich 3 Kinder will, entweder nur Jungs oder max ein Mädchen. (Weil man sich das natürlich aussuchen kann!) Und kinderlos zu bleiben war in meinen Kopf nie eine Option.
Mein Mann aber zb war vor mir 8 Jahre in einer Beziehung und mit der Frau hätte er sich niemals Kinder vorstellen können, auch wenn er sie geliebt hat damals.
Mit mir kam er im Mai 2014 zusammen und wir haben von Anfang an geredet das wir heiraten werden und er wollte nicht nur Kinder mit mir sondern meinte jedem gegenüber großspurig "4 Stück" haben zu wollen.
Wir haben aktuell 2 Kinder (Jungs) und sind aktuell im dritten Kinderwunsch, für mich ist ein viertes aber nur optional als Mehrling drin.^^ Denn ich hab schwanger SEIN nie toll gefunden, sondern ein notwendiges übel. Man muss schon sehr masochistisch drauf sein für ne Schwangerschaft.
Ich wollte damals auch nie Kinder haben, hatte einfach keinen Draht dazu, auch Baby's fand ich weder süss noch sonst was. Jedoch hat sich vor 4 Jahren alles geändert. Ich merkte, dass ich ein totaler Familienmensch bin und mich dabei sehr wohl fühle. Meine Muttergefühle kamen dann so richtig bei meiner 1 SS (Fehlgeburt) und der Verlust war für mich in diesem Moment so schlimm.