Hallo zusammen,
nach der letzten Fehlgeburt (16.SSW) lag bei mir der Verdacht auf ein Uterus Bicornis. Bestätigt wurde dieser mit einer Gebärmutterspiegelung nicht. Es hat sich herausgestellt, dass ich ein Uterus Subseptus habe. Mir wurde von einer OP abgeraten, da nach den aktuellen Studien es wohl aussieht, dass man die Fehlgeburtrate nicht signifikant reduzieren könnte. Es kann sogar durch das entstehende Narbengewebe zu mehr Komplikationen führen.
Ich bin total verunsichert, da ich schon eine späte Fehlgeburt hatte. Ich hatte damals andere Komplikationen, wie ein Hämatom. Deswegen kann man nicht sagen, ob die Fehlgeburt wegen der Fehlbildung war.
Hat jemand Erfahrungen mit einem Uterus Subseptus?
Erfahrung mit Uterus Subseptus?
Hallo,
also einen direkten Erfahrungsbericht kann ich dir leider nicht geben aber bei mir war der Verdacht nach drei FG auch da, weil es im US so ausgesehen hat. Meine Spiegelung war gestern, dort hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Wenn sich der Verdacht bei der Spiegelung aber bestätigt hätte, war es rausgemacht worden mit Stromschlägen. Mir wurde gesagt, dass man es besser entfernt, weil es die FG-Rate erhöht, von großartigen Komplikationen wurde bei mir nicht gesprochen.
Vielleicht holst du dir nochmal eine zweite Meinung ein? Wie hat sich der Verdacht bei dir bestätigt, wenn in der Spiegelung nichts gesehen wurde? Oder hab ich das falsch verstanden?
LG
Erstmal tut es mir leid, dass du sowas durchmachen musstest. Ich hoffe, dass der Grund noch gefunden wird.
Es wurde nur ausgeschlossen, dass ich ein Bicornis habe, aber es ist noch ein kleines septum vorhanden (2 cm). Ich wurde nochmals angerufen, um mir doch die Nachricht zu übergeben, dass das Septum raus muss… dieses Durcheinander verunsichert mich echt sehr.
Achso okay.
Ich verstehe deine Verunsicherung total, es ist so eine extrem schwierige Situation, zum einem mit der FG umzugehen und mit diesem schweren Verlust und zum anderen möchte man einfach verhindern, dass es noch einmal zu so einem schlimmen Ereignis kommt.
Und was noch viel wichtiger ist…man möchte kein Risiko eingehen, dass irgendwas „kaputt“ geht, was dann noch einmal eine FG vielleicht begünstigt.
Mir hat es immer total geholfen, bzw. hilft immer noch, mir zweite Meinungen einzuholen, damit ich mich sicherer fühle und zum anderen den Ärzten zu vertrauen, auch wenn es sehr schwer fällt. Ich persönlich hatte aber bis jetzt zum Glück nur mit netten und kompetenten Ärzten zu tun.
Ich wünsche dir nur das beste und vielleicht findest du hier ja noch jemanden, der seine Erfahrung mit dir teilen kann.
Kleine Ergänzung zu meinem Beitrag:
Die Untersuchung wurde wohl von einer nicht erfahrenden Ärztin gemacht. Der Chefarzt hat mich nochmals angerufen. Aufgrund meiner Vorgeschichte rät er dringend dazu das Septum zu entfernen.
Also habe ich in einem Monat noch ein OP-Termin… Ich bin jetzt noch verunsicherter, da ich so viele verschiedene Meinungen gehört habe…
Hat jemand Erfahrung mit so einem Eingriff?
Ja, ich kann da leider von berichten. Ich hatte eine Totgeburt (Frühchen) vor 10 Jahren. Damals hieß es, dass ich einen leichten Uterus bicornis hätte, dieser hätte aber nichts mit der Frühgeburt zu tun gehabt. Ein Jahr später musste mein zweiter Sohn ebenfalls zu früh geholt werden und starb eine 3/4 Stunde nach der Geburt. Beim Kaiserschnitt konnte man dann sehen, dass der Uterus bicornis sehr stark ausgeprägt ist und ich zusätzlich ein Septum bis in den Gebärmutterhals habe. Das Septum war zu dick und hat deshalb nicht genug nachgegeben, sodass der Platz nicht mehr gereicht hat. Ich wurde insgesamt 8 (!) mal operiert. Es gab immer wieder Komplikationen, Entzündungen, dann wurde ich während einer OP mit Bakterien infiziert woraufhin die Eileiter vernarbt sind. Die Öffnung der Eileiter war die letzte OP.
Wir haben dann endlich vor 2 Jahren unseren Sohn bekommen, allerdings wieder ein Frühchen (geboren bei 28+4) weil meine Gebärmutter durch die vielen Eingriffe einfach zu mitgenommen war.
Ich kann dir nur raten, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Such dir Ärzte die sich damit wirklich auskennen, lass ein MRT machen und nimm auch die Wartezeit für Termine in Kauf. Es ist scheiße (auf mein MRT habe ich fast ein Jahr warten müssen) aber besser du bekommst später einen Termin bei einem richtigen Profi, als dass du wie ich ständig wieder unters Messer musst. Und egal ob es entfernt wird oder nicht, lass dich in der nächsten Schwangerschaft nicht einfach abwimmeln wenn du das Gefühl hast etwas stimmt nicht!
Ich wünsche euch alles gute 🍀
Hallo, danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Es tut mir leid, dass du so vieles durchmachten musstest 😞
Darf ich fragen warum ein MRT gemacht wurde? Ist Gebärmutter- mit Bauchspiegelung nicht ausreichend für eine klare Diagnostik?
Das MRT wurde mir geraten um die Ausmaße genau zu sehen. Im Ultraschall war nämlich bei mir GAR NICHTS zu sehen davon. Durch mehrere Knicke sah meine Gebärmutter bis zur ersten Geburt ganz normal aus beim schallen. Damit wollten sie einschätzen wie weit sie das Septum entfernen können und ab wann die Durchblutung zu "gut" wird, damit sie nicht aus versehen zu tief "Schneiden".
Gut möglich, dass bei dir Gebärmutter - und Bauchspiegelung ausreichend sind aber das weiß man leider erst hinterher ob es gereicht hat. Ich kann dir nur raten dir einen Arzt zu suchen dem du wirklich vertraust und bei dem du dich gut aufgehoben fühlst! Hat bei mir leider sehr lange gedauert bis ich so jemanden gefunden habe, aber der Arzt meines Vertrauens hat es sogar geschafft beide Eileiter wieder voll durchgängig zu machen! Und das obwohl mir alle anderen Ärzte gesagt haben, dass das unmöglich wäre bei deren Zustand und ich sie einfach entfernen lassen solle. Die OP hat knapp 6 Stunden gedauert aber das war es wert!