Hallo ihr lieben,
Mein Mann und ich möchten ein zweites Kind. Mein Sohn wird zu dem Zeitpunkt +/- 3 Jahre alt sein wenn alles klappt. Ich freue mich sehr drauf und sehe die zwei kuscheln und spielen… aber immer wieder bricht mein Herz bei dem Gedanken. Wenn mein Sohn nachts zu Mama ins Bett will, mein Gesicht in die Hände nimmt und mir ein Kuss gibt… wenn wir morgens kuscheln und uns eine Ewigkeit nasenstupsis geben, wenn wir zusammen über Stunden wimmelbücher anschauen…. Ich habe Angst weil es diese Zweisamkeit so nicht mehr geben wird. Ich habe Angst ihm sein kleines Herz zu brechen. Natürlich werde ich alles tun um für ihn da zu sein, aber mir ist klar so wie jetzt die Welt sich nur um uns 2 dreht, wird es nicht mehr sein… mein Herz tut bei den Gedanken immer weh…
Wie ist es euch ergangen ? Vielleicht hat hier jemand ähnliches durch… wie ist es dem Erstgeborenen ergangen.
Ich bin gespannt….. Lg
Entscheidung 2tes Kind steht fest , aber breche ich dem 1ten das Herz ?
Mir geht es auch so, gerade Baby 2 im Bauch. Meine 1. Tochter ist momentan 1,5 Jahre.
Ich hab ähnliche Gedanken und hänge mich daher hier mal mit dran 🙏🏼🥰
Hallo!
Meine beiden sind inzwischen 12 Jahre und 10 Jahre alt.
Als die kleine geboren wurde,war die grosse exakt 2 Jahre und 4 Tage alt.Sie hat sich wahnsinnig auf ihre kleine Schwester gefreut.Sie war mit allen im reinen nur ich war ein rotes Tuch für sie.Wir hatten 2 Jahre nur für uns gehabt plus der Papa.Sie liebte ihre Schwester und den Vater aber dadurch das ich auch viel Zeit mit dem Baby verbringen "musste" und nicht mehr für sie nur da war begann eine schwere Zeit,ich kam mir so hilflos vor,ich liebte doch meine grosse noch genauso wie vorher und sie ließ mich die erste Zeit nicht mehr an sich ran - das war ein unerträglicher Zustand für mich.
Aber auch das haben wir gewuppt.
Man sollte nicht zu sehr darauf hoffen,das Geschwister ein Herz und eine Seele sind,es sind zwei komplett unterschiedliche Personen und nicht alle sind miteinander kompatibel.Meine zwei können auch Mal friedlich miteinander Zeit verbringen,aber das ist eher selten,sie sind wie Feuer und Wasser aber jede für sich ist total liebenswert kann eigentlich auch nicht ohne die andere sein.
Ich wünsche dir viel Glück und das es dann bald mit dem zweiten Zwerg klappt!
Unsere sind knapp 26Monate auseinander und wir stehen noch ganz am Anfang (der Kleine ist erst 3Monate alt). Meine größte Sorge war, dass meine Tochter zu eifersüchtig ist und der kleine es zu sehr abbekommt. Weniger wegen meiner Tochter, sondern, dass ich versage adäquat auf ihre Gefühle einzugehen.
Wie es bislang ist: sie liebt ihren Bruder, gibt ihm Küsschen, tröstet ihn wenn er weint. Eifersucht ist selten ein Thema. Aber wenn gilt es dem Papa. D.h. wenn der Papa dem kleinen Aufmerksamkeit schenkt, wird gebuhlt oft auch geweint und sie will dann auf seinen Arm anstelle des Bruders.
Was ich in der Härte nicht erwartet habe: Die Zurückweisung mir gegenüber. Früher waren mein Mann und ich gleichberechtigte Bezugspersonen und so wurde mal ich oder er bevorzugt. Das ist aktuell nicht mehr so. Sobald Papa da ist, bin ich oft abgeschrieben. Am meisten tut es weh, wenn die Zurückweisung bei unseren Lieblingssachen zuschlägt. Bspw. war ich stets ihre Wahl wenn es um Bücher vorlesen ging.
Aber glücklicherweise bildet sich auch ihre Empathie gerade aus und so merkt sie, dass Mama traurig ist. Dann tröstet sie mich gelegentlich. Manchmal bleibt aber auch einfach nur die traurige zurückgewiesene Mama zurück. Natürlich halte ich es nicht vor, denn sie macht es nicht aus Böswilligkeit.
Aber es wird mit jeder Woche besser. Wir nehmen uns einfach Zeit um auf sie einzugehen, aber ihr auch gleichzeitig zu vermitteln, dass der Bruder auch Bedürfnisse hat. Nicht immer einfach - zumal sie in der Autonomiephase ist, aber die zwei zusammen zu sehen ist einfach goldig.
Hallo😊
Wie ich dich, deine Gedanken und deine Gefühle nachvollziehen kann. 😕
Wir wollen im nächsten Zyklus mit Baby Nummer 2 starten, mache mir aber auch ständig einen Kopf darüber, wie unser Sohn reagieren wird, wenn auf einmal ein Baby mit im Haus lebt und anfangs (wahrscheinlich) mehr Aufmerksamkeit bekommt, als er. Er ist momentan 2 Jahre und 3 Monate alt und wird definitiv schon 3 Jahre alt sein, wenn er ein Geschwisterchen bekommt.
Wenn ich daran denke, wie ich damals reagiert hatte, dass ich eine Schwester bekomme... Es war nicht schön. Ich war gerade 4 Jahre alt geworden und habe sie vom ersten Moment an gehasst, was ich meine Eltern, besonders meine Mama, habe spüren lassen. Meine Mama hat so darunter gelitten. Heute tut es mir schrecklich Leid und meine Schwester und ich lieben uns.❤️
Jetzt habe ich natürlich Angst, dass mein Sohn genauso reagiert wie ich damals. 😔
Hallo,
ich kann gleich aus zweifacher Erfahrung sprechen, denn ich bin auch eine große Schwester und ich habe zwei Töchter, die genauso sind, wie meine Schwester und ich.
Aus jetziger Sicht kann ich sagen, dass meine Schwester mein größtes Geschenk ist. Sie ist wie eine Freundin, auch wenn wir bis zur Pubertät wie Hund und Katze waren. Wir konnten miteinander, aber auch irgendwie nicht.
Mittlerweile ist sie wie eine Freundin für mich. Wir halten immer zusammen und unterstützen. So etwas ist sehr wertvoll, vor allem, wenn unsere Eltern irgendwann einmal nicht mehr da sind.
Zu meinen Kindern kann ich sagen: meine große war3,5 als die Kleine geboren wurde. Wir haben im Vorfeld viel darüber gesprochen und Bücher angeschaut, wie es werden wird und was sich verändert. In ihrem Alter hat sie auch verstanden, dass das Baby die Mama viel braucht, weil es noch gar nichts kann. Sie hat vor der Geburt eine Babypuppe bekommen, mit der sie sich dann auch immer beschäftigt hat, wenn ich z.B. gestillt habe.
Um einen guten Start zu haben, hat das Baby ein Geschenk für die große Schwester "mitgebracht".
Was ich auch wichtig finde, dass man sich eine Zeit am Tag einrichtet, in der man ganz alleine mit dem großen Kind etwas macht. Das haben wir immer gemacht, wenn die Kleine geschlafen hat.
Was auch geholfen hat, waren die Freunde aus dem Kindergarten und Cousins und Cousinen.
Geschwister sind auf jeden Fall eine Bereicherung füreinander.
Meine Kinder sind schon größer und haben einen Altersunterschied von fast 6 Jahren, aber deine Sorgen und Ängste die du beschreibst sind meine von damals.
Als ich nach der Entbindug der Kleinen im KH lag und die Große ins Zimmer kam, kam sie mir auf einen Schlag so riesig vor.
Und ich war so zwiegespalten weil ich einerseits super happy war über die Kleine, aber eben auch sehr traurig über die verlorene Zweisamkeit mit meiner Großen.
Sie hat keim Trauma davon getragen (ich auch nicht) und sie war die perfekte Große Schwester.
Aktuell Dank Pubertät viel Streit, aber wenns sein muss dann halten die beiden zusammen wie Pech und Schwefel und die Große ist immer für die Kleine da.
Was mir enorm geholfen hat war abends Zeit frei zu schaufeln für die Große. Wenn die Kleine gestillt war gings ab zum Papa und die Große hatte mich exklusiv. Das haben wir beide gebraucht, auch wenn ich oft einfach schon so müde war vom Tag. Aber diese Zeit abends nur mit der Großen war mir heilig.
Als die Kleine dann schon mehrere Stunden ohne mich auskam, bin ich auch mal alleine ins Kino mit der Großen oder so.
Da war sie immer super happy dass sie mich alleine für sich hatte.
Was ich auch sehr schön fand, die Große und der Papa sind zu einer Einheit geworden, die sind nochmal richtig zusammen gewachsen.
Und somit auch wir vier insgesamt.
Wow die ganzen Erfahrungen sind ja durchweg positiv und da geht dann auch das Herz auf 🥹🫶🏻 es ist wirklich schön zu hören. Ich habe selber eine Schwester die ich liebe und ich weis auch das Geschwister toll sind. Ich hoffe wir bekommen das für beide Kinder gut gemeistert 🫶🏻 Dankeschön ❤️
Habe ähnliche Gedanken, daher ist unser großer auch schon 5. Erst jetzt fühle ich mich halbwegs bereit, aber deine Gedanken bleiben..