Hallöchen
Ich hatte am Freitag eine Bauchspiegelung.
Dabei stellte sich heraus, dass ich einige Endometrioseherde hatte. Diese wurden entfernt.
Da ich seit ca. 1 1/2 Jahren einen Kinderwunsch habe war ich ehrlicher Weise etwas erleichtert eine Diagnose bekommen zu haben die diesen unerfüllten Wunsch erklären könnte.
Nun zu meiner Frage, ich bin sicher es gibt einige Frauen die sich auch mit dieser Diagnose auseinandersetzen müssen. Traten nach der op deutliche Verbesserungen auf ? Bzgl. Menstruationsbeschwerden und Zyklusunregelmäsigkeiten? Und natürlich den Eintritt einer Schwangerschaft?
Ich bin dankbar für jede Antwort, da ich komplett neu und absolut unerfahren in diesem Thema bin
Danke 💛
Endometriose
Hallo, ich habe die Diagnose mit 13 bekommen. Meines Wissens nach (könnte veraltet sein?) kann man Endometriose erst nach einer Biopsie feststellen. Wird das entnommene Gewebe bei dir noch biopsiert?
Mein Ratschlag: such unbedingt (!) einen Spezialisten auf. Ich wurde so wahnsinnig oft operiert, sodass ich etliche Vernarbungen davongetragen habe, die mehr Probleme bereitet haben, als die Endoherde an sich. Erst dieses Jahr, 21 Jahre nach der Diagnose, habe ich einen fähigen Spezialisten aufgesucht, der mich ordentlich beraten kann und ich bereue, nicht früher vernünftig gesucht zu haben. Die OP‘s haben jedenfalls keine Besserung gebracht.
Mit 20 habe ich mein erstes Kind bekommen. Es war eine Überraschung, ungeplant. Nach der Stillzeit hatte ich endlich regelmäßige Zyklen. Vorher und während der Stillzeit waren es Zyklen zwischen 13 und 118 Tagen.
Die Beschwerden während der Mens sind dennoch die gleichen. Ich habe sehr starke Blutungen und kann am ersten Tag der Periode nichts machen. Ich habe mir vor kurzem ein TENS-Gerät gekauft, das elektrische Impulse abgibt und so den Schmerz einigermaßen aushaltbar macht. Sonst habe ich immer die Höchstdosis Ibu nehmen müssen, manchmal hat das auch nicht gereicht und ich habe auf deutlich stärkere Mittel zurückgegriffen.
Es ist gut, dass du eine Diagnose hast. Endometriose ist kein Weltuntergang, aber auch kein Picknick. Kümmere dich gut um dich und finde einen guten Arzt, der dich unterstützt.
Danke für deine Antwort!
Mir wurde tatsächlich nur gesagt, dass es Endometriose sei und der endgültige Entlassungsbrief an meinen Gyn geht. - der leider ab Montag 2 Wochen geschlossen ist.
Aber ich sehe grade unten auf dem vorläufigen Brief steht Pathologie folgt..
Also bei mir haben sich weder die Schmerzen, noch die Zyklusunregelmäßigkeiten eingestellt.
Und mit der Schwangerschaft hat es auch erst 1 1/2 Jahre nach der OP geklappt.
Allerdings haben sich die Zyklusunregelmäßigkeiten nach der Schwangerschaft gebessert und auch die Schmerzen sind seitdem erträglicher (vorher ging quasi am ersten Tag der Periode ohne Schmerzmittel gar nichts, mit aber auch nicht viel, jetzt ist der erste Tag noch sehr unangenehm, aber ohne Schmerzmittel erträglich)
Huhu 🌻
Ich hatte meine OP letztes Jahr im November.
Die Heilung verlief sehr unkompliziert, hatte auch keinen Wundschmerz oder sonst irgendwas.
Die ersten beiden Perioden danach waren massiv schmerzhaft und ich hatte wahnsinnig starke Blutungen. Danach für ein paar Monate kaum Schmerzen und sehr schwache Blutungen. Hatte mich schon gefreut. Brauchte nie eine Schmerztablette. Seit zwei Monaten ist es aber wieder genauso extrem wie vorher. Nur die Schmierblutungen die ich vorher hatte, habe ich jetzt nicht mehr.
Schwanger bin ich bisher leider nicht geworden. Arbeiten seit 3,5 Jahren dran.
Oh man..
das tut mir sehr leid. Alle Daumen sind gedrückt, dass es doch bald klappt 💫
Darf ich fragen ob es weiter Optionen gibt ?
Einfach weiterhin damit leben sollte ja auch keine Option sein.
Mir wurde auch nur eine KiWu Klinik vorgeschlagen oder halt die Pille- was ja in Hinsicht auf den Kinderwunsch völlig sinnlos ist ..
Wir sind seit letztem Jahr Mai in der Klinik, hatten drei negative IUI. Starten jetzt ganz bald die erste IVF. Mein Mann hat auch schwankende Spermiogramme, sodass uns leider nichts anderes übrig bleibt.
Das stimmt, die Pille wurde mir auch als Option genannt. Aber das wollten wir natürlich auch nicht.
Hallo Lena,
bei dem Thema Endometriose kann ich leider auch mitreden.
Als es bei mir 14 Monate lang nicht geklappt hat mit dem schwanger werden, hat mich eine super liebe Ärztin aus der Kiwu-Klinik im Februar diesem Jahres zur Bauchspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung geschickt.
Ich hatte ihr von unserem unerfüllten Kinderwunsch und den starken Regelschmerzen erzählt, da wurde sie hellhörig und brachte sie in Zusammenhang. Zum Glück. Im zweiten Übungszyklus nach der Op wurde ich endlich schwanger 😊
Die Regelschmerzen wurden nach der Op allerdings nicht besser. Ich hab Endometriosegrad 2 und diese überwiegend in der linken Bauchseite.
Ich drück dir weiterhin die Daumen 😊
Ich bin leider auch ein negatives Beispiel. Endo seit 2020 diagnostiziert, 4 BS, die Herde wurden danach von mal zu mal schlimmer. Letzten Endes saßen sie auch im Darm, Blase, Niere. Schwanger bin ich auf natürlichem Weg nie geworden. Aber unsere 3. IVF scheint nun positiv zu sein. Auch mit Endo kann man also schwanger werden (wenn auch mit Unterstützung und wahrscheinlich mit längerer "Wartezeit").
Ich drücke dir die Daumen, dass es bald klappt!