Wie geht ihr mit dem Gedankenstrudel beim Kinderwunsch um?

Hallo zusammen,
ich bzw. wir sind noch relativ am Anfang der Reise Kinderwunsch. Es ist der zweite Zyklus in dem es nicht geklappt hat und doch merke ich, wie die Enttäuschung in mir hochsteigt und meine Gedanken kreisen (warum klappt es bei anderen sofort und bei uns nicht…etc.) Es heißt ja immer so schön, "mach dir keinen Stress" oder "das wird schon". Aber ehrlich gesagt, finde ich es ganz schön schwierig damit umzugehen.
Wie macht ihr das? Habt ihr auch manchmal solche Gedanken?

Viele Grüße

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Hey meine Liebe,

kann dich zu 100% verstehen. Uns / Mir geht es nicht anders. Ich frage mich auch, wie man das schafft. Sind im 2 ÜZ. Haben aber letztes Jahr begonnen & schon eine sehr schwierige Zeit hinter uns - mit weniger GV. Er hat total Probleme mit dem Druck umzugehen.
Ich verstehe auch so vieles nicht... Ich denke immer für iwas muss das gerade so sein. Für mich ist das schlimmste die Achterbahn der Gefühle. Jede Woche gefühlt ist eine andere Stimmungslage...
Und der Gedankenstrudel hört nichf auf.
Am schlimmsten finde ich die Interpretationen noch so kleinen Anzeichen.
Das Einzige was ich mache. Ich teste nicht früh. Ich würde erst testen, wenn meine Mens wirklich paar Tage ausgefallen ist. Weil so macht man sich sooo verrückt. Kein Strich zu sehen, hoffen er kommt morgen & dann die Periode. Aber klar das muss jeder für sich selber entscheiden🫶☺️
Mir tut es gut hier im Forum still mitzulesen, da man sich nicht völlig alleine fühlt. Im privaten Umfeld siehst du meist "nur" das perfekte. Alle happy - alle schwanger & viele erzählen nicht ihre Reise (so geht es mir zumindest)..
Hoffe ich konnte dir etwas Mut geben..Wünsche euch alles Liebe & das euer Wunder sich bald auf den Weg macht 🧡🧡

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Vielen Dank für deine Nachricht! 🧡
Es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Das der Partner den Druck ebenso empfindet, sehe ich bei meinem Mann auch. Obwohl er selbst das nicht unbedingt zugeben möchte. Aber der Wunsch ist halt da und ich hätte vorher nie gedacht, dass man sich so unbewusst in etwas „reinsteigern“ kann. Auch das Thema interpretieren von Symptomen und so etwas, ist bei mir genau so.
Es ist nicht einfach, aber wie gesagt gut für die Seele zu lesen, dass man auf diesem Weg nicht alleine ist.
Danke 🧡

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Hätte auch Interesse :)

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Hey du! Ich habe keinen guten Rat für dich, bin selber am Versuchen, mich nicht verrückt zu machen.

Wir verhüten seit Weihnachten nicht mehr, achten aber erst seit zwei Zyklen auf die richtigen Tage, trotzdem macht man sich Gedanken..
Nummer 1 war eine "1-Mal-1-Treffer"-Geschichte, Nr. 2 hat sich eingeschlichen, als wir die heißen Tage noch umschwifft hatten (haben sich wohl verschoben, wollten im Sommer "richtig" hibbeln, aber sie hatte es wohl eilig) und nun immer dieses warten, das kennen wir gar nicht. 🙈

Wir sind da bisher sehr privilegiert und es ist vermutlich auch altersbedingt ein Unterschied, ob man es mit 24 oder 32 versucht, also versuche ich entspannt zu bleiben. Alles unter einem Jahr ist ja "normal".
Ich teste auch erst, wenn die Periode deutlich spät ist, weshalb es bisher nicht nötig war. Mal sehen, ob es diesmal zum Testen kommt. 🤭
Aber kann dich verstehen, ich bin auch jedes Mal enttäuscht und traurig und immer dieses Abwägen. Grummelt mein Bauch, weil schwanger oder Periode? Brustschmerzen, ständig müde, Schwindel.. - Kann halt leider für beides ein jeweiliges Mitbringsel sein. Seit zwei, drei Tagen kommen mir ständig die Tränen, das ist neu, aber kann auch ohne Schwangerschaft mal vorkommen im Zyklus. 🙈
Bist du grad auch wieder dabei zu warten?

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Gute Frage...

wir stehen am selben Punkt wie ihr.
Habe gestern meine Mens bekommen und wir sind damit in den 3. ÜZ gestartet.

Ich war bisher schon 3x schwanger (haben allerdings "nur" eine dreijährige Tochter) und da hat es jedes Mal im 1. ÜZ geklappt. Und auch, wenn ich weiß, dass das eher die Ausnahme ist, denke ich jetzt natürlich "Wieso klappt es nicht sofort? Ist irgendwas anders? Was, wenn es gar nicht mehr klappt? Bei anderen klappt es auch immer sofort!"

Mir persönlich hilft journaling ein bisscjen. Einfach meine Gedanken aufschreiben und sie damit aus dem Kopf ziehen lassen. Klappt natürlich nicht 100% , aber es ist eine kleine Hilfe. UND ich habe gemerkt, dass es mir total hilft, meinem zukünftigen Baby jetzt schon einen Spitznamen zu geben. Z.B. sowas wie "Eisbär" oder "Erbse" oder irgendwas, was sich für euch halt passend anfühlt. Das macht das Ganze etwas realer und stimmt einen eher positiv. Außerdem kannst du dann in deinem Journal auch kleine Briefe direkt an dein Baby verfassen. Das finde ich schön und - es macht das Ganze wieder greifbarer. Außerdem hilft mir der Austausch mit Gleichgesinnten (hier im Forum z.B.) oder auch einfach, dass ich mit meiner besten Freundin drüber sprechen kann. Sodass man nicht ganz im Stillen "leidet". Deshalb wissen auch 4 meiner Freundinnen vom KiWu. Familie nicht. Das möchte ich nicht. Aber kann ja jede selbst entscheiden 🙏🥰 hoffe, das hilft ein wenig.

Achso UND ich kaufe tatsächlich auch schon Babykleidung und plane das pregnancy announcement. So vertreibt man sich die Zeit und hat einfach schöne Gedanken 🤗