Hallo ihr Lieben,
wie lange habt ihr bei PCO versucht, ausschließlich mit Inositol schwanger zu werden und wann wurde mit Letrozol nachgeholfen?
Metformin wäre bei mir vermutlich nicht das Mittel der Wahl, ich bin normalgewichtig und habe keine Insulininsuffizienz.
Viele Grüße
Wann Letrozol bei PCO?
Bin auch normalgewichtig ohne Insulinresistenz und Metformin war bei mir nie überhaupt im Gespräch. Das Mittel der Wahl war immer Letrozol.
Es wurde mir nach der Diagnose gegeben sobald klar war, dass ich keine Eisprünge habe bzw. mein Zyklus nach einem halben Jahr, nachdem er nach der Geburt unserer 1. Tochter, einigermaßen da war, wieder verschwand. Ich war aber auch in einer KiWu-Klinik.
Hast du denn Eisprünge? Inositol kann die Eizellqualität verbessern aber ist kein Wundermittel. Wenn es sowieso keinen Eisprung oder der Eisprung einfach super unregelmäßig ist (nicht nur verlängert) dann ist es wahrscheinlicher, dass Myo Inositol alleine da auch nichts ausrichten kann. Bei mir hilft Inositol leider im natürlichen (nicht vorhandenen) Zyklus null ABER ich habe das Gefühl, dass die Zyklen noch besser sind, wenn ich Myo Inositol in Kombi mit Letrozol nehme.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit für die ausführliche Antwort genommen hast!
Wir sind erst im 2. ÜZ, da ich mir aber schon letztes Jahr dachte, dass das mit dem Kinderkriegen wegen meiner langen Zyklen schwierig werden konnte, habe ich bereits vorher mit der Diagnostik gestartet. Die Diagnose kam im Januar, seitdem nehme ich Inositol und Frauenmantel. Seit April mache ich Ovulationstests.
Meine Zyklen sind seitdem regelmäßiger geworden, das Problem ist aber, dass ich das Gefühl habe, dass nur ein Eierstock dadurch besser funktioniert. Alle zwei Monate habe ich super Zervixschleim, positive Ovulationstests und eine normale Zyklusdauer. Daher glaube ich, dann einen Eisprung zu haben. In den anderen Monaten jedoch werden die Ovutests nicht positiv und auch sonst deutet nichts auf einen Eisprung hin. Die Zyklusdauer ist zwar besser als vor Inositol, aber trotzdem mit rund 45 Tagen zu lang.
Im 1. ÜZ war so ein Monat, im 2. ÜZ waren alle Zeichen super, hat aber trotzdem nicht geklappt.
Nun weiß ich natürlich, dass zwei ÜZ rein gar nichts zu bedeuten haben, aber es stimmt mich etwas missmutig, dass ich denke, dass ich nur jeden zweiten Zyklus überhaupt nutzen kann und dadurch meine Chancen noch mehr sinken. Daher schwirrt mir Letrozol im Kopf herum, ich weiß aber nicht, ob ich dafür noch länger erfolglos mein Glück mit Inositol versuchen müsste.
Oh man, entschuldige den Roman...
Da du davon schreibst, dass du alle zwei Monaten nur einen Eisprung bzw. einen guten Eisprung hast, gehe ich mal davon aus, dass du von der Theorie ausgehst, dass sich die Eierstöcke mit der Produktion des Leitfollikels abwechseln. Das ist falsch und wissenschaftlich widerlegt. Es ist zufällig, welcher Eierstock den Follikel produziert. Ich hatte einen Zyklus, bei dem auf einem Eierstock ein Leitfollikel und auf dem anderen zwei weitere waren. Das ist alles kompletter Zufall.
Man kann allgemein nur von Körpersignalen nicht einschätzen, ob ein Eisprung "gut" ist oder nicht.
Ovulationstests sind bei PCOS schwierig, da das LH auch von PCOS beeinflusst wird. Wenn du kontrollieren willst würde ich eher Temperatur messen. Das lässt sich dadurch nicht beeinflussen und bestätigt dir, ob du einen Eisprung hattest.
Klar, 45 Tage sind verlängert und es wäre eine Option, damit bereits zum Arzt zu gehen. Letrozol wird da helfen. Je nachdem wo du hingehst schicken sie dich aber eventuell für 10 Monate nochmal weg, um es nochmal zu probieren. Mich haben sie eben sofort behandelt, da ohne Hilfe rein gar nichts passiert. Du könntest aber versuchen, mit der Zykluslänge zu argumentieren. Kinderwunschkliniken sind da etwas eher gewillt, zeitnaher etwas zu tun, so ist es jedenfalls meine Erfahrung.