Drei Kinder die sehr klein sind?

Wir möchten gerne hören, was andere Menschen zu dem sagen, was wir überlegen.
Vielleicht könnt ihr uns helfen.

Wir haben zwei Kinder: Tainá wird im Januar 2 Jahre alt und Avaré ist ein halbes Jahr alt. Wir haben nicht geplant, dass er so schnell geboren wird. Es ist passiert und wir freuen uns über ihn.

Jetzt wünsche ich mir sehr stark noch ein Kind.
Wir haben schon darüber geredet. Djonatan möchte auch noch ein 3. Kind, aber er weiß nicht, ob er es jetzt schon haben möchte.
Wir finden es gar nicht schlimm, dass Tainá und Avaré so wenig auseinander geboren sind, aber er sagt: Wenn es jetzt gut ist, dann ist es mit 3 Kindern nicht vielleicht mehr gut.

Habt ihr Erfahrung, wie es ist, wenn man drei sehr kleine Kinder hat?

Maiara und Djonatan

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Das kommt auf den Altersabstand der Kinder an. Zwei Kinder mit kurzem Altersabstand sind schon sehr anstrengend, drei umso mehr.

PS: Bitte gebe hier keine Namen von euch an. Ich empfehle dir, dein Profil nach dieser Frage zu löschen, da jeder, der im Internet unterwegs ist, euch ab jetzt zuordnen kann, wenn er euch kennt.

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Das kommt doch stark auf eure Ressourcen an. Sowohl finanziell als auch Zeit und Belastungsfähigkeit.
2 kleinen Kindern wird man alleine schon kaum gerecht. Mit 3 kleinen Kindern ist es unmöglich alleine allen gerecht zu werden. Irgendjemand muss zurückstecken. Vermutlich das älteste Kind.
Wenn du nicht allein bist sieht das ja schon wieder anders aus. Aber das muss dann finanziell ja auch passen, dass dein Mann zum Beispiel Teilzeit macht. Oder ihr habt Großeltern die regelmäßig aushelfen. Das müssen die natürlich aber auch wollen uns regelmäßig ist noch mal was anderes als alle paar Wochen.

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Ich bin ja nicht alleine, wir sind ja zu zweit. Es funktioniert jetzt ja sehr gut mit zwei Kindern.

Geld ist nicht ein Problem.
Unsere Familie wohnt in Brasilien, deshalb helfen sie nicht.

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Aber dein Mann arbeitet doch sicherlich? Das heißt, dass du min 8-9 Stunden am Tag alleine bist mit drei kleinen Kindern, die unterschiedliche Bedürfnisse haben. Oder hat er seine Stunden reduziert?
Leider ist es so, dass dann die ältesten am meisten zurückstecken müssen - bei euch ist sie ja noch selber sehr klein und musste mit 1,5 schon etwas zurücktreten. Ich persönlich würde es meinem Kind nicht zumuten wollen.

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Ich hatte vor einigen Jahren 5 Kinder bis 5 und es war toll!
Inzwischen haben wir 8 Kinder und die 5 von damals sind Teenager. Sie machen sehr viel miteinander und ich kann geringe Altersabstände nur empfehlen. Haben auch Zwillinge dabei

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Danke schön für deine Erfahrung.

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Als Dreifachmutter (die ersten beiden ebenfalls mit geringem Abstand) ist meine Erfahrung, dass dein Kleiner mit 6 Monaten noch in einem sehr einfachen Alter ist - er schläft vermutlich tagsüber noch, kann im Kinderwagen mit auf den Spielplatz, ist aber selbst noch überhaupt nicht mobil. Deine Große ist noch keine zwei, die Trotzphase hat vielleicht noch nicht mal angefangen. Vielleicht macht sie selber sogar noch Mittagsschlaf.
Die anstrengende Zeit kommt erst noch. Bei uns war das so ab 1, wenn das jüngere Kind immer mobiler wird, das ältere aber auch noch überhaupt nicht "zurechnungsfähig", nicht verkehrssicher ist, aber überall hin- und hochkommt und dir beide Kinder in die jeweils entgegengesetzte Richtung davonrennen und die Bude auf links drehen.
Bei unserem älteren Kind hat die Eifersucht auch zeitverzögert zugeschlagen - als das jüngere Kind geboren wurde, war das ältere einfach noch so klein, dass es sich nicht wirklich an eine Einzelkinderzeit erinnern konnte. Als das jüngere aber anfing, an die Sachen des älteren zu gehen, mitspielen wollte, aber alles versehentlich kaputtmachte oder einfach vermehrt Aufmerksamkeit einforderte und eben nicht mehr stundenlang schlief, sondern überall herumlief, kam bei uns die Eifersucht ganz geballt.
Das dritte Kind hatte deshalb einen Abstand von 3 Jahren, was ich als wesentlich entspannter empfand, da die Großen einfach schon verständiger und in gewissen Dingen auch selbständiger waren (mussten z.B. nicht mehr gewickelt werden - du hättest dann ja eventuell 3 Wickelkinder, puh!). Bedenke auch, mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen kann man noch super "Manndeckung" machen, mit 3 Kindern sind die Kinder in der Überzahl, sie lassen sich nicht mehr ganz so einfach aufteilen und eine/r schreit immer. Allein der Schwimmbadbesuch kann zu einem Sicherheitsrisiko werden und ich ging erst alleine mit den Kindern schwimmen, als die zwei großen den Freischwimmer hatten.
Überlegt also, was ihr leisten könnt. Ohne Hilfe und nur zu zweit ist es echt nicht ohne, auch finanziell (nicht sofort, aber in ein paar Jahren, wenn die Kinder überall voll zahlen, Urlaub oder Flüge plötzlich sehr teuer sind, du vielleicht mehrere Jahre hintereinander eine Einschulung mit Schulranzenkauf etc. zu bestreiten hast, ihr aber gleichzeitig weniger verdient, weil ihr mit 3 Kindern vielleicht nicht mehr beide Vollzeit arbeiten könnt oder wollt).
Kurz nach der Geburt (so im 1. Jahr) konnte ich mir übrigens auch immer sofort noch ein Kind vorstellen und wollte am liebsten jetzt gleich noch eins. Ein bisschen sind das auch die Hormone, das ist dann später wieder abgeflaut.
Ich würde dir also raten, ein halbes Jahr abzuwarten und dann nochmal zu schauen. Auch deinem Körper zuliebe, den brauchst du hoffentlich noch lange. Eine schnelle Schwangerschaftsfolge kann sich Jahre später noch mit Beckenbodenproblemen usw. bemerkbar machen.

Bearbeitet von 3fach-mutter
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Danke schön für deine Erfahrung. Das hilft gut.

Sie schläft noch mittags, aber trotzig sein kann sie schon sehr gut kkkkkkkkk

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Ich bin genau der gleichen Meinung wie sie vorher. In der Babyphase waren unsere Kinder gar nicht anstrengend, darum haben unsere Kinder auch nur einen Alterabstand von 19 Monaten. Die Eifersucht beim grossen kam auch erst später so mit 3 Jahren und man musste ständig schauen, weil der kleine dem grossen Dinge wegnahm oder "zerstörte" und der "grosse" dann begann zu beissen und bald darauf biss auch der kleine zu und sie konnten halt noch nicht einschätzen wie fest sie zu beissen. Man konnte sie keine Minute unbeaufsichtigt lassen. Auch das zu Bett bringen gestaltet sich abends schwierig, da beide nur mit mir schlafen wollten, selbst wenn ich mit beiden im Bett lag wollten beide näher an mir sein und stiessen sich weg. Als der kleine noch baby war, war das föllig easy hab ihn gestillt er schlief ein und dann hab ich mich mit dem grösseren hingelegt. Auch beim Einkaufen alleine musste man immer schauen.
Wir wollen auch ein drittes, aber entschieden uns jetzt bewusst für einen etwas grösseren Altersabstand. (immer noch ein kleiner wenn es jetzt klappt, dann wäre unser kleiner ca 2.75 Jahre und das passt für uns so, weil jetzt die grossen 2 beginnen miteinander zu spielen und das zu Bett bringen nicht mehr so ein Kampf ist).
Wenn mir jemand sagte oh der Altersabstand ist aber klein, muss ich immer lachen und sage: Ja als Baby waren sie halt einfach zu handle da dachten wir, oh komm wir machen noch ein 2. und dann wurde es nach der Babyphasen erst anstrengender😜.
Und was ich halt auch wirklich wichtig finde, dass man die Kinder ganz alleine finanzieren kann, mit 3 ist es schwierig dass beide arbeiten, also sollte der Lohn des einen für alle reichen oder eben man wechselt sich ab beim arbeiten aber so oder so ist, dann immer jemand alleine mit 3 Kleinkindern. Ausserdem dem gehts dem Staat auch immer schlechter und sich dann auf staatliche Hilfe zu verlassen, wäre mir erstens nicht recht und 2. auch ein zu hohes Risiko. Ich würde mir das also gut überlegen.

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Wir haben kurz nach dem 2. Geburtstag unserer Tochter Zwillinge bekommen.

Drei unter drei sind wirklich anstrengend, aber es ist auch machbar.
Bei uns war die Große natürlich schon etwas älter, als die Kleinen kamen. Sie konnte schon laufen und sich einigermaßen verständlich artikulieren.
Den schlimmsten Teil der Trotzphase hatte sie (wie die Zwillinge) zwischen 1,5 und 2 Jahren.

Der Schlaf ist eine große Herausforderung.
Erleichternd war es bei uns, dass sich die Zwillinge schon sehr früh gegenseitig beruhigen konnten. Aber darauf kann man sich ja auch nicht verlassen und ich schätze, bei ihnen lag es daran, dass sie Zwillinge sind und die Nähe schon im Bauch erlebt haben.

Ich würde wahrscheinlich noch etwas warten, bevor ihr es wieder versucht.
Zwei Kinder bekommt man noch leichter organisiert als drei Kinder (zwei Hände, zwei Eltern ...).

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Danke schön, dass du deine Erfahrung sagst.

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Was sind deine persönlichen Gründe so eine rasche Geburtenfolge zu wollen? Ist es aus einer Angst heraus die Kinder können dann nichts mehr zusammen machen? Ich denke nämlich, ob sich Geschwister mögen/miteinander spielen hängt nicht unbedingt mit dem Altersabstand zusammen.
Ich habe auch 3 Kinder, aber mit wesentlich größerem Abstand. Ich will dafür keine Werbung machen, denn jeder empfindet es anders. Ich persönlich würde so kleine Abstände nicht wollen. In den ersten Jahren hat man die care Arbeit geballt und ich stelle mir vor, dass man gefühlt mehr Brände löscht als dass man die Kinder wirklich genießen kann, was mir persönlich sehr wichtig ist. Später im Kiga und der Grundschulzeit muss man dann gefühlt ein Manager sein, um die Termine von 3 Kindern dann zu jonglieren. Die Kinder wollen später Hobbys, verabreden sich mit Freunden, was ggf. bis in die Grundschulzeit mit Absprachen und Holen/Bringen begleitet werden muss, vllt haben Kinder Förderbedarf und brauchen Therapien, wenn sie in der Schule sind brauchen sie ggf Unterstützung bei den Hausaufgaben, beim Lernen/ Vorbereiten auf Klassenarbeiten.
Ich denke ich würde nicht alleine von eurem Ist-Zustand ausgehen zur Beurteilung, ob noch ein Kind passt, sondern auch mal überlegen was noch auf euch zukommt und ob ihr das auch so leisten könnt, um euren Ansprüchen den Kinder gerecht zu werden, zu genügen.

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Ich glaube, ich möchte das, weil ich es so schön finde mit unseren Kindern.

Vorher wusste ich nicht, ob ich 2 oder 3 Kinder haben möchte. Und als ich schwanger geworden bin mit Avaré war ich am Anfang ein bisschen ängstlich, weil es so schnell war. Aber das war umsonst, weil es schön ist.
Ich glaube, der Abstand ist nicht wichtig. Entweder haben Geschwister sich lieb oder nicht.

Manchmal finde ich, dass wir nicht gut sehen können, was wir in der Zukunft machen müssen, weil wir nicht aus Deutschland kommen. In Brasilien sind die Sachen anders. Zum Beispiel wie die Schule funktioniert und wie viel Geld sie kostet.

Danke schön, dass du schreibst, wie es für dich ist.

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Wird die große mit 3 in den Kindergarten gehen? Da hast ja dann vormittags eine Entlastung. Ich finde wenn ihr es euch wünscht und das Geld und Möglichkeiten habt, dann nichts wie ran

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Wenn sie akzeptiert wird, dann geht sie wahrscheinlich schon nächsten Sommer in den Kindergarten, weil immer nur im Sommer neue Kinder anfangen dürfen.