Partner hat "keine Lust" an den fruchtbaren Tagen 🥺

Guten Morgen zusammen,

ich bin wütend, traurig und enttäuscht. Wir basteln seit 2 Jahren an einem Geschwisterkind. Ich habe keine Kraft mehr. Jeden Monat kommt die Initiative von mir, zum optimalen Zeitpunkt zu herzeln, obwohl es ein gemeinsamer Kinderwunsch ist. Ich sehe meine biologische Uhr ticken, da ich schon 34 bin und wir jetzt über die 2 Jahre 3 ⭐️⭐️⭐️ hintereinander hatten.

Ich habe das Gefühl, wir ziehen an keinem gemeinsamen Strang und bin verletzt, dass wir nicht die fruchtbaren Tage optimal nutzen. Ich zeige ihm freudestrahlend den positiven Ovu und er reagiert mit:

* "Keine Zeit, muss noch was für die Arbeit tun"
* "Sorry, keine Lust, bin grad so platt"
* "Ich bin für dich nur noch ein Samenspender" (das fand ich besonders verletzend)

Ich glaube, ich setze ihn zu sehr unter Druck. Und auch mich, mit meiner Wunschvorstellung von Altersabstand, Karriere weiterverfolgen etc. etc. Ich kann einfach nicht loslassen. Es ist der absolute Horror für mich, einen Zyklus nicht optimal zu nutzen. Vor allem, da ich dieses Jahr mit dem Kinderwunsch abschließen wollte, da eine KiWu-Klinik für mich nicht in Frage kommt. Ich hoffe immer noch auf "3x Pech".

Habt ihr Tipps und Ratschläge für mich?

Ich danke euch von Herzen fürs Lesen und jeden Tipp und Ratschlag 🙏

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Er ist eindeutig unter druck wenn du ihm den Ovu zeigst. Das weiß ich, weil mein Mann das genauso ist. Deswegen sag ich ihm nichts mehr und das klappt dann ganz gut.
Männer fühlen sich dann einfach nur quasi ausgenutzt.
Ich würde einfach alle Hilfsmittel weglassen. Das habe ich jetzt auch getan und der Druck is raus. Sex ist wieder schöner und eine Frau merkt schon wann sie fruchtbar ist.

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Leider ändert es nichts daran, dass ich total verzweifelt bin, wenn er an den fruchtbaren Tagen sagt "Ich hab keine Lust" und auch alle Verführungsversuche ins Leere laufen. Ich werde mir wohl demnächst psychologische Hilfe suchen.

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Naja, im Grunde genommen kann ich ihn schon verstehen.
Er hat ja auch die drei Fehlgeburten miterlebt, und wenn er in den fruchtbaren Tagen mit dir schläft, hat er möglicherweise nicht mehr so das Lusterlebnis, wenn er daran denkt, dass ihn ein paar Wochen später möglicherweise die nächste Fehlgeburt erwartet. So super geschickt ist es zudem nicht, ihm entgegenzukommen mit: "Du schau, ich hab einen positiven Ovu, lass uns jetzt mal schnell ins Bett kriechen" - so kommt es hier an. Da würde ich mich als Mann auch komisch fühlen.
Schonmal dran gedacht, das Ganze etwas subtiler zu verpacken und bewusst auch außerhalb der fruchtbaren Zeitfenster zu herzeln?
Notfalls klar sagen: Du, mir ist das grad echt wichtig. Wenn du so nicht kannst/willst, könntest du mir dann einen riesen Gefallen tun und dich in Ruhe selbst befriedigen? Das Ejakulat wird dann mit der Spritze in dich reingespritzt. Gut, das ist unromantisch, aber 1. kann man damit sicherstellen, dass wirklich Sperma in dich reinkommt, und 2. müssen su und dein Partner keine Romantik vorspielen, wenn eine/r grad einfach nicht so drauf ist.

Und was ich nicht verstehe: Dir ist der Kinderwunsch wichtig, du bist nicht so drauf nach dem Motto "Wenns passiert, toll, wenn nicht, auch gut". Und trotzdem kommt eine KiWu-Klinik nicht für dich infrage. Ich akzeptiere deine Meinung, finde sie aber ehrlich gesagt unlogisch. In der Klinik ist die künstliche Befruchtung (die ich auch komplett in Ordnung finde) ja nicht zwangsläufig das Ergebnis. Es werden so viele weitere Untersuchungen gemacht - vielleicht gibt es da nur eine einzige kleine Stellschraube, an der gedreht werden muss.

PS: Ich finde dich mit 34 Jahren NICHT alt.

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Ganz ganz lieben Dank für deine Nachricht. Wir herzeln auch außerhalb der fruchtbaren Tage. Dass ich ihm von meiner fruchtbaren Phase erzähle bzw. ihm den positiven Ovu zeige, erfolgte auf seinen Wunsch hin, weil er "aktiv" bei der Kinderplanung dabei sein wollte. 🙈

Danke für deine inspirierenden Worte, die mich das Ganze nochmal in einem etwas anderen Licht sehen lassen.

Wir haben uns einfach eine Frist gesetzt, um wieder nach vorne blicken zu können. Da ist kein Platz mehr für die Kinderwunsch-Klinik. Wenn es dann unverhofft klappt, ist's auch gut. ❤️

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Also bei drei Fehlgeburten sollte man sich untersuchen lassen. Ihr tut euch da einen Stress an, den ihr beide gar nicht begreifen könnt. Ich sehe es so, dass dein Partner vor dem positiven Test Angst haben könnte, weil bis zur 12 Woche zittert man dann. Das sind 2 Monate mit der Angst einer Fehlgeburt.
Wenn ihr danach aufhören wollt, würde ich auch eine dauerhafte Verhütung nehmen, weil sonst die Angst ja auch wieder da sein könnte.

Kenne jemanden der dieses Jahr zwei Sternchen hatte und die meinte bis ich weiß warum wird verhütet. Es hat sehr viel mit dem Paar gemacht, aber sie wollen da nie wieder durch ohne vorher nachzuschauen. Deshalb sehe ich genau was das für eine Belastung als paar ist und ich weiß nicht wie gut ihr das als paar verarbeitet habt.

Habe selber nach zwei Jahren mein Kind mit 34 bekommen und fühle mich nicht zu alt. Ohne Untersuchungen wäre das aber nicht geworden. Am Ende war es eine spontane Schwangerschaft mit der wir nicht mehr gerechnet haben. Ich weiß also was das mit den Zyklen einen macht. Aber man darf sich als paar nicht vergessen.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Ganz lieben Dank für deine Nachricht. Meine Gynäkologin wollte leider vor der 3. Fehlgeburt nichts machen. Inzwischen wissen wir, dass ich weder eine Gerinnungsstörung noch Probleme mit der Schilddrüse habe (Wert liegt bei perfekten 0,96).

Das Spermiogramm meines Mannes steht noch aus. Tatsächlich wollte ich auch das Spermiogramm abwarten, bevor wir weiterüben, aber der Termin ist erst im Februar und dann hatten wir uns gesagt "Komm, wir versuchen es doch weiter, vielleicht war es wirklich nur 3x Pech."

Das mit der dauerhaften Verhütung sehe ich auch so, sonst werde ich noch bekloppt.

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Nimmst du Nahrungsergänzungsmittel? Bestimmt, aber da konnte es auch noch ein Problem irgendwo geben mit Mangel.

Ansonsten wenn was beim spermiogramm wäre, dann geht ja nur Klinik. Ansonsten an 3 mal Pech glaube ich halt weniger leider und ich vermute dein Mann wahrscheinlich auch.

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Habt ihr mal gemeinsam darüber gesprochen, wie es eventuell besser klappen könnte? Die Situation ist bei uns anders, aber ein bisschen abgesprochen haben wir uns schon. Bei uns lief das auf sowas hinaus, dass uns wichtig ist, auch außerhalb der fruchtbaren Zeit uns Zeit für GV zu nehmen (um diesem "es geht nur noch ums Baby machen" Gefühl zu entgehen) und ansonsten mein Mann auch kein Problem hat, die Initiative zu übernehmen, aber das besser mit nem Tag Vorlauf klappt. (Also ihm Abends zu sagen "wir sollten heute!" oft auch nicht gut klappt. Aber ein "vielleicht sollten wir die nächsten Tage öfter Mal 💕 es würde mir helfen, wenn du dabei auch mal den ersten Schritt machst" für uns ganz gut geklappt hat). Das ist aber eben bei uns so. Bei meinen Mann klappt allgemein vorankündigen gut, ich bin eher die jenige, die das dann manchmal doof findet 🫠

Ansonsten scheint sich nach dem was ich so gelesen hatte, jeden Tag und jeden zweiten Tag ja auch nicht so viel von den Chancen her zu nehmen. Vielleicht hilft dir das ja auch etwas mehr zu entspannen, wenn es nen Tag nicht klappt?

Manch einem hilft auch einfach allgemein die Frequenz hochzugehen. Also auch außerhalb der fruchtbaren Zeit, um das dann gar nicht so bewusst tracken zu müssen.

Letztlich muss man das wohl im Paar rausfinden und was funktioniert, kann sich ja auch verschieben, wenn der KiWu länger unerfüllt bleibt 🥲

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Auch dir ganz lieben Dank für deine Nachricht. Wir haben schon so vieles versucht. Wöchentliche Dates, Frequenz außerhalb der fruchtbaren Zeit erhöhen, die fruchtbare Phase ansprechen, die fruchtbare Phase nicht ansprechen, ... Ich hab ihm tatsächlich noch nie gesagt, dass ich mir mehr Initiative von ihm wünsche. Vielleicht mache ich das mal. 🙏🙏🙏

Ich gebe zu, es ist wirklich hart, sich außerhalb der fruchtbaren Zeit, Zeit füreinander zu nehmen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das zu ändern und schwups, sind wieder zwei Wochen vergangen ... Ganz oft, schlafe ich abends mit unserer Tochter ein ... und wenn ich aufwache oder morgens früh genug wach bin, ist er zu müde. 🙈

Ich versuche mich zu entspannen und nicht mehr den Altersabstand - der immer größer wird 🫣 - zu forcieren.

Ich hatte im Oktober 2023 eine Fehlgeburt in der 12. SSW. Es war für mich das größte überhaupt: ein Mai-Kind mit 2,5 Jahren Altersabstand zu unserer Tochter. Es war einfach perfekt. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Ich weiß, es läuft nicht immer nach Plan, aber tatsächlich gibt mir das immer noch sehr zu schaffen.

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Hey, also ich kann dir/euch leider nicht weiterhelfen, aber ich weiß, wie frustrierend es ist, wenn man einen so riesigen Kinderwunsch hat (und Sternchen noch dazu - tut mir Leid.... :( ) und dann ganze Zyklen einfach so verstreichen lässt.
Wir hatten im drittletzten Zyklus eine Biochemische Schwangerschaft und mussten dann leider zwei Zyklen verstreichen lassen (aus Gründen, die nicht in unserer Hand lagen). Es war so schwer für uns, das zu akzeptieren, aber es blieb uns eh nichts anderes übrig...
Hat jetzt nichts direkt damit zu tun, aber sag mal, wurde bei dir ein kompletter Hormonstatus gemacht?
LG

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Das Warten und Zyklen verstreichen lassen ist wirklich frustrierend. Tut mir sehr leid um dein Sternchen. Warum musstet ihr danach denn warten? 😞

Nein, bei mir wurde noch kein Hormoncheck gemacht. Ich hatte vor zwei Wochen den Abgang und übermorgen den Termin bei meiner Gynäkologin, um alles weitere zu besprechen. Nach der zweiten Fehlgeburt wollte sie noch nicht weitere Untersuchungen anstellen abgesehen von der Gerinnungsstörung. Hier wurde nichts festgestellt.

Ichs wünsche uns ganz viel Glück. 🍀

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Danke. :)
Ein Mal war es aufgrund einer arbeitsbedingten körperlichen Trennung, ein anderes Mal wegen Krankheit. Der nächste ES wird übrigens auf jenes Wochenende fallen, an dem wir einen Riesenumzug in ein anderes Land vorhaben. :D Wir werden uns trotzdem Zeit füreinander nehmen und es in Kauf nehmen, wenn dadurch der Umzug etwas chaotischer wird. :) So ist nunmal das Leben.
Alles klar. Dann wird wohl deine Gynäkologin die entsprechenden Tests und Untersuchungen machen, um dir auf die Sprünge zu helfen. Gibt es einen Verdacht auf Progesteronmangel oder Ähnliches?
Und ist ja schon mal gut, dass du keine Gerinnungsstörung hast. Ich hab eine - wollte das mit dem FA besprechen, aber der behauptet, dass das keinen Einfluss auf den Schwangerschaftserfolg haben kann... naja...
Jaaa, uns allen viel Glück. ;)

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"Vor allem, da ich dieses Jahr mit dem Kinderwunsch abschließen wollte, da eine KiWu-Klinik für mich nicht in Frage kommt."

Den Satz verstehe ich nicht ganz. Die KiWu-Praxis hilft euch doch eventuelle Risiken oder Probleme zu erkennen. Oft haben sie auch eine Abortsprechstunde, um herauszufinden, warum es zu wiederholten Aborten kommt.
In dem Sinne würdest du doch schneller zum Ziel kommen, wenn du zur KiWu-Praxis gehen würdest.

Auf das Spermiogramm würde ich nicht so viel setzen. Schließlich wirst du ja schwanger. Zwar nicht sofort, aber immerhin gibt es wohl genügend bewegliche Spermien, die bei der Eizelle ankommen.

Ansonsten kann ich zwar deinen Partner verstehen, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt, aber im Grunde muss er sich da auch einfach mal ganz ernsthaft fragen, wie wichtig ihm jetzt ein zweites Kind ist. Bei uns gab es in der Kinderwunschzeit nach einer Weile Lust-Sex und Kinderwunsch-Sex. Das eine, weil man Spaß haben wollte, das andere, weil man ein Kind wollte. Im Optimum hat sich das überschnitten, aber halt auch nicht immer. Mein Mann wollte am Anfang auch nicht dazu "gezwungen" werden. Aber mal ganz ehrlich: als Frau tut und macht man, damit man die fruchtbaren Tage herausfindet und der feine Herr ist sich dann zu fein mitzumachen. Ist ja nicht so, als wäre das eine ganz schreckliche Tätigkeit...

Geholfen hat allerdings (mal abgesehen davon, dass er nach ein/zwei Jahren eingesehen hat, dass da langsam was passieren muss), dass ich nicht erst direkt an dem Tag gesagt hab, dass es jetzt Zeit ist, sondern quasi schon vorgewarnt habe, dass es bald wieder soweit ist.

Den Druck rausnehmen kann helfen um schwanher zu werden. Muss aber nicht. Euch würde es aber mit Sicherheit mental helfen, wenn ihr hin und wieder mal eine aktive Pause einlegen würdet.

VG,
I3luemchen mit ⭐️⭐️👧⭐️👧 und 2,5 Jahre Kinderwunschzeit bis zur ersten intakten SS

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Genau das frustriert mich: ich tracke meinen Zyklus, achte auf meine fruchtbaren Tage, nehme Folsäure etc. und er tritt das mit Füßen (so empfinde ich das), indem er all meine Bemühungen mit "gerade keine Lust" abtut. Ich dachte auch, dass man bei einem gemeinsamen Kinderwunsch in den sauren Apfel beißt. Ich hab ja auch nicht immer Lust.

Ich finde, du hast es schön formuliert: "Lust-Sex" und "Kinderwunsch-Sex".

Ich wollte nie "alt" Mama werden. Und ich wollte nie einen großen Altersabstand zwischen den Kindern. Ich weiß nicht, wie es in der Kinderwunschklinik abläuft. Von dem, was ich lese, habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Zeit in der Kinderwunschklinik sehr intensiv und langwierig ist. Und man auch erst mal einen Termin bekommen muss. Das möchte ich einfach nicht mehr. Hätte man mich direkt nach der ersten Fehlgeburt in eine Kinderwunschklinik überwiesen, wäre ich hierfür offener gewesen. Und ein bisschen glaube ich auch an das Schicksal, dass es eventuell einfach nicht mehr sein soll.

Ich habe einen super regelmäßigen Zyklus, keine Gerinnungsstörung, keine Schilddrüsenprobleme, keine Schmierblutungen, keine Mestruationsschmerzen, keine zu schwache und keine zu starke Menstruation ... und wir haben schon ein Kind. Ich versteife mich immer noch darauf, dass das doch gute Voraussetzungen sein sollten.

Ganz lieben Dank für deine Nachricht und deine Worte.
Ich bin am Donnerstag bei meiner Gynäkologin und lasse mich beraten, wie es weiter gehen könnte.

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Kinderwunschklinik ist deshalb langwierig, weil man erst herausfinden muss, was nicht stimmt. Man braucht nicht in allen Fällen künstliche Befruchtung (wir hatten keine), man kann auch erst einmal die Diagnostik voll ausfahren und mit deren Unterstützung Geschlechtsverkehr nach Plan vollziehen.

Ich hatte auch einen super regelmäßigen Zyklus. Offiziell nur eine leichte Gelbkörperschwäche. Und trotzdem hat sich dann Endometriose und eine Endometritis herausgestellt. Beides behandelt und dann schnell schwanger geworden und geblieben.

Bei dir könnte es auch sein, dass du irgendwelche Verwachsungen in der Gebärmutter hast, die nach/durch die erste SS entstanden sind. Auch eine Endometritis ist möglich. Und noch bestimmt viele andere Sachen. Wäre doch schade, wenn ihr noch mehr Zeit verschwendet bevor ihr eine Diagnose bekommt.

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Bei mir ist es ähnlich...
Hab meinen Zyklus getrackt und Ovus benutzt und meinen Verlobten davon erzählt.
Irgendwie haben wir beide so einen Druck ausgesetzt, dass ich irgendwann nich enttäuschter war als wir zum vermeintlich perfekten Zeitpunkt geherzelt haben und der Test letztendlich trotzdem negativ war.
Seitdem wir einfach nach Lust und Lauen herzeln ist es viel schöner und beide gehen viel entspannter mit den Kiwu von Wunschkind Nr. 1 um.💕
Nehmt euch selber den Druck raus und genießt eure Zweisamkeit 😊
Das Wunder macht sich bald auf dem Weg❤️

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Hat er generell keine Lust, oder ausschließlich an den fruchtbaren Tagen?
Habt ihr also "nur" dann keinen Sex, oder generell nicht?

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Das "keine Lust" bezieht sich darauf, dass er an meinen hochfruchtbaren Tagen keinen Sex wollte und ich das als Zyklusverschwendung betrachte. Wir hatten zwei und vier Tage vor dem Eisprung Sex. Am Tag des positiven Ovulationstests und danach wollte er nicht, weil "keine Lust".

Das hat mich eben sehr frustriert, weil ich im Laufe der letzten 48 Monaten festgestellt habe, dass es immer dann mit der Befruchtung geklappt hat, wenn wir am Tag des Eisprungs geherzelt haben.

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"...Ich gebe zu, es ist wirklich hart, sich außerhalb der fruchtbaren Zeit, Zeit füreinander zu nehmen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das zu ändern und schwups, sind wieder zwei Wochen vergangen ... Ganz oft, schlafe ich abends mit unserer Tochter ein ... und wenn ich aufwache oder morgens früh genug wach bin, ist er zu müde. 🙈..."

"...* "Ich bin für dich nur noch ein Samenspender" (das fand ich besonders verletzend)..."

Ganz ehrlich - ich kann Deinen Mann da schon verstehen und ganz Unrecht hat er da offenbar nicht.
Ausserhalb der fruchtbaren Tage scheint Dir (gerade?) der Sex nicht sooo wichtig zu sein wenn Du es nicht schaffst Dir auch mal bewusst Zeit für Deinen Mann zu nehmen, aber sobald der Ovu positiv ist soll er "liefern".

Als Frau ist es vermutlich einfacher mal Zähne zusammen und durch - auch wenn es gerade mal an Lust mangelt, aber ein Mann muss dann eben auch seinen Mann stehen.

"...Ich glaube, ich setze ihn zu sehr unter Druck..."

Ich denke auch.
Ich verstehe zwar das die Situation für euch beide(!) nicht einfach ist, aber mit Druck kommt ihr vermutlich auch nicht viel weiter.
Vielleicht solltet ihr euch, zumindest für eine Weile mal, wieder mehr auf euch als Paar konzentrieren und nicht auf Sex nach Plan.
Du kannst ja weiter tracken, messen, was auch immer - aber mach das vielleicht mal nicht so zum Thema.

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Danke dir. 🙏 Na ja. Es gehören ja immer zwei dazu und er kommt nicht zu kurz. Ich verwöhne ihn regelmäßig (bestimmt 2-3 mal die Woche 😉). Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich neben Vollzeitjob, Haushalt und Kind mich auch aufraffen muss. Wenn er Lust hat und mich streichelt, sage ich nicht Nein.

Ändert nichts daran, dass ich es verletzend finde, bei einem gemeinsamen Kinderwunsch an den fruchtbarsten Tagen nicht mitzumachen.

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"...Na ja. Es gehören ja immer zwei dazu und er kommt nicht zu kurz. Ich verwöhne ihn regelmäßig (bestimmt 2-3 mal die Woche 😉). Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich neben Vollzeitjob, Haushalt und Kind mich auch aufraffen muss. Wenn er Lust hat und mich streichelt, sage ich nicht Nein..."

Das hört sich in einer Deiner Antworten anders an.

"...Ich gebe zu, es ist wirklich hart, sich außerhalb der fruchtbaren Zeit, Zeit füreinander zu nehmen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das zu ändern und schwups, sind wieder zwei Wochen vergangen ... Ganz oft, schlafe ich abends mit unserer Tochter ein ... und wenn ich aufwache oder morgens früh genug wach bin, ist er zu müde. 🙈..."

Und dann(!) kann ich seine Reaktion schon irgendwie verstehen.
Wie gesagt, Frau "kann" auch mal ohne grosse Lust wenn's dem Zweck dient, als Mann ist da eben auch noch Druck hinter seinen Mann stehen zu müssen.

Vielleicht wäre es wirklich Zielführender zumindest ihn ein bischen aus dem Thema rauszunehmen und nicht so offensichtlich Sex nach Plan zu haben.

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