Kinderwunsch: Unterschiedliche Gefühle, ein gemeinsamer Traum🥰

Hey zusammen🤗

ich wollte mal meine Gedanken und Gefühle zu unserem Kinderwunsch mit euch teilen. Mein Partner und ich sind uns einig, dass wir uns ein Kind wünschen. Es ist unser gemeinsamer Traum, aber ich merke, dass mich der Wunsch stärker beschäftigt als ihn. Er sagt, dass er mich auch ohne Kinder lieben und mit mir glücklich sein könnte – was wunderschön ist. Trotzdem verunsichert es mich manchmal, dass unser Wunsch nicht ganz gleich stark zu sein scheint.

Er liebt Kinder und ist einfach großartig mit ihnen – das sehe ich immer wieder bei Freunden, die Kinder haben. Ich bin mir sicher, dass er ein toller Vater wäre. Aber er hatte früher nie den großen Wunsch, selbst Vater zu werden. Seit wir zusammen sind, hat sich das verändert: Er möchte mit mir Kinder, aber nicht um jeden Preis. Diese Gelassenheit bewundere ich einerseits an ihm, andererseits fällt es mir schwer, genauso locker zu bleiben.

Ich habe Angst, dass uns die Zeit davonläuft. Im Sommer werde ich 37, er diesen Frühling 36, und dieser Gedanke setzt mich manchmal unter Druck. Wir wünschen uns, dass es auf natürlichem Weg klappt und möchten uns nicht stressen. Medizinische Hilfe oder große Eingriffe stehen für uns momentan nicht im Vordergrund. Trotzdem spüre ich, dass die Zeit für mich mehr im Hintergrund tickt als für ihn.

Nach meinem MA letzten November war es für uns beide eine schwere Zeit. Mein Partner war traurig, aber er war vor allem wegen mir besorgt. Er wollte, dass es mir wieder gut geht, und dafür bin ich ihm unglaublich dankbar. Doch ich merke, dass wir die Erfahrung unterschiedlich verarbeiten. Während er nach vorne schaut und darauf vertraut, dass alles gut wird, trage ich noch viele Ängste mit mir herum.

Ich wünsche mir, dass ich ihm besser erklären kann, wie es sich für mich anfühlt, damit er versteht, warum es mich mehr beschäftigt als ihn. oder das Ich etwas lockerer damit umgehen kann das wir das nicht gleich ticken...

Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man mit den eigenen Ängsten und der Ungleichheit beim Kinderwunsch besser umgehen kann?

Danke fürs Lesen und eure Tipps. ❤️

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Hallooo, mein Mann geht auch viel lockerer damit um als ich.. nach der FG im Oktober 24 ist bei mir ser Wunsch viel viel größer geworden. Er hat zwar auch den Wunsch aber ihm ist die Zeit irgendwie egal. Aber Männer verstehen nicht das bei uns Frauen die biologische Uhr tickt.. naja auf jeden fall hat er gesagt er will den Kinderwunsch auf Sommer verlegen und erst mit mir einen unbeschwerten Strandurlaub genießen.. jetzt habe ich mir bir Juli Ziele gesetzt.. aktuell wiege ich 65 kilo und möchte mit meinem Gewicht etwas runter bis Sommer, dafür geh ich jetzt einmal in der Woche schwimmen und achte auf meine Ernährung. Dann werde ich ab Mai mit Kinderwunsch Vitaminen anfangen und im Juni würd ich noch einen Frauenarzt Termin machen um zu schauen ob alles ok ist laut Ultraschall und Bluttest. Also wie gesagt, ich habe mir die Zeit bis Juli eingeteilt und kann mich so ein wenig beschäftigen, da ich weiss das es dann im Juli endlich losgeht. Rede mit ihm das ist sehr wichtig.. ich hab sehr viel mit meinem Partner geredet und habe ihm oft genug gesagt das ich es unbedingt möchte und wir komplett bereit für einen Kind sind und habe ihn gefragt worauf er denn eig noch wartet, denn wir sind seit 7 Jahren ein Paar. Er hat ein überdurchschnittliches Einkommen ich hab ein festen Job…. Daraufhin konnte er mir nicht anworten und meinte dann das er dann wenigstens noch einmal einen Sommerurlaub genießen möchte. Somit haben wir uns endlich geeinigt..

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Es klingt, als hättet ihr einen guten Weg gefunden, mit dem ihr beide zufrieden seid. Ich finde es schön, dass du dir so klare Ziele gesteckt hast – das gibt Struktur und lenkt vielleicht auch ein bisschen von der Wartezeit ab. Ein unbeschwerter Sommerurlaub klingt schön, und es ist auch eine tolle Gelegenheit, noch einmal richtig Kraft zu tanken, bevor ihr euren Wunsch weiterverfolgt. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles gut klappt und dein Plan aufgeht. Die Vorfreude ist ja auch irgendwie etwas Besonderes🥰

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Du willst selbst besser verstehen das ihr nicht gleich tickt? Ist erstmal ein Fakt und gegeben. Sehe da klare Vorteile in der Konstellation. Eigentlich nur diese. Wieso willst du gelassener werden? Reicht doch ein Part der die Rolle erfüllt 😆
Brauchst Du vllt mehr Druck/Initiative wegen deinen Ängsten durch den Abgang? Denke die Ängste musst du bewältigen, kann er dir nicht abnehmen 😕 bzw. wäre das an anderer Stelle kontraproduktiv. Entscheidungen müssen nicht immer schief gehen 🫶🏻 und den starken Rücken den man manchmal brauch, scheint er Dir zu geben.

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Du hast recht, es ist völlig okay, dass wir nicht gleich ticken. Seine Gelassenheit sehe ich eigentlich auch als Stärke, die uns perfekt ergänzt. Was mich manchmal verunsichert, ist eher der Gedanke, dass er nur ein Kind will, weil ich es mir so sehr wünsche. Aber ich weiß eigentlich, dass das nicht stimmt – das sind nur meine Gedanken, die manchmal verrücktspielen. Ich habe echt ein Talent dafür, alles bis ins Kleinste totzudenken und mich dabei selbst in den Wahnsinn zu treiben.😅

Im Grunde ist ja alles genau richtig, und ich mache mir einfach selbst zu viel Stress. Was meine Ängste angeht, hast du auch recht. Die muss ich selbst bewältigen. Er kann mich dabei unterstützen, aber nicht alles für mich tragen – und das sollte er auch gar nicht. Sein Rückhalt gibt mir unglaublich viel, und vielleicht ist genau das die Balance, die wir als Team brauchen.

Ich sollte wirklich aufhören, so viel zu grübeln, und einfach dankbar sein, dass ich jemanden habe, der mir so eine starke Stütze ist. ❤️