Bitte helft mir, wichtige Frage!!

Hi!
Kenne mich (noch) nicht aus mit Temperatur und so, aber eine Eileiterss kann nur am Anfang der SS passieren, wenn das befruchtete Ei nicht in die Gebärmutter wandert, sondern sich im Eileiter einnistet.
Meine Freundin hatte eine und das war besonders fies: Sie hatte keine Schmerzen (obwohl man immer lernt, dass die Schmerzen Hölle sind) Der SS-Test war positiv, aber die Ärztin hat im US nix gesehen, dann ging sie eine Woche später noch mal hin - wieder nix zu sehen, aber er SS-Blutwert so hoch, dass sie gesagt haben, dass da im Körper ein Kind sein MUSS. Tja, im Eileiter. Leider hat sie diesen Eileiter bei der OP verloren.
LG, Tara
PS: Wenn du glaubst, du hast eine EileiterSS geh unbedingt schnell zum Arzt, das kann sehr gefährlich sein.

Hallo Anna,

leider kann ich aus Erfahrung sprechen - aus sehr frischen sogar.
Ich habe Ende Februar eine Fehlgeburt gehabt ( in der 7. SSW ) und ich habe mich danach immer noch schwanger gefühlt. Sprich, ich konnte immer noch keinen Kaffee trinken, musste mich übergeben, meine Brüste taten weh und ich hatte immer noch das übliche Ziehen in der Leistengegend.

Ich hatte während meiner Schwangerschaft und danach ganz normale SS- Anzeichen. Und dann bekam ich plötzlich höllisches Bauchweh. Das ging innerhalb einer Stunde soweit, das ich nicht mehr aufrecht gehen konnte, sondern nur noch krabbeln konnte. Ich hab gedacht ich sterbe.

Dann haben wir den Rettungswagen alamiert und ich bin ins KKH eingeliefert worden - mit dem Ergebnis ich habe noch eine Eileiterschwangerschaft.

Die befand sich dann schon in der 8. Woche und der Eileiter ist schon gerissen gewesen, weshalb ich Blut im Bauchraum hatte. Kurz gesagt, ich wurde in letzter Minute operiert - als ich eingeliefert wurde sagte man mir - wenn wir nicht operieren, sind sie in 24. Stunden tot.

Mein Tip - geh sofort zum Arzt und lass dich untersuchen wenn du schwanger bist. Erstens ist es beruhigend wenn man weiß man hat eine normale Schwangerschaft, und zweitens kann es bei einer Eileiterschwangerschaft dein Leben retten.

LG

Britta - die dir die Daumen drückt das es nicht so ist.

Hallo Anna eine Eileiter SS kann nur vom Frauenarzt diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Sollte dein SST positiv gewesen sein und du einseitige Schmerzen haben geh sofort zur Untersuchung hin per US wird es dann untersucht.

Bei dem Verdacht warte nicht zu lange sonst kostet es dich den Eileiter eventuell samt Eierstock.

hier mal eine Kopie von google

Eileiterschwangerschaft


Dr. med. Britta Bürger, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe


Eileiterschwangerschaft

Beschreibung

Bei einer Schwangerschaft nistet sich das befruchtete Ei normalerweise in der Gebärmutter ein. Etwa eine von 100 Schwangerschaften liegt jedoch außerhalb der Gebärmutter (Extra-uterin-Gravidität, abgekürzt EUG). Diese Zahl steigt allerdings in letzter Zeit.

Eine Extra-uterin-Gravidität kann in den Eierstöcken (Ovarial-Gravidität), dem Gebärmutterhals (cervikale Schwangerschaft), der Bauchhöhle (Bauchhöhlenschwangerschaft) und in den Eileitern (Eileiterschwangerschaft) lokalisiert sein.

Von 100 Extra-uterinen Schwangerschaften haben 99 ihren Sitz im Eileiter. Dabei verfängt sich die befruchtete Eizelle im Eileiter und wächst dort fest. Eine Eileiterschwangerschaft kann lebensgefährlich werden, wenn der Eileiter reißt.

Eileiterschwangerschaft - Ursachen

Es gibt einige Faktoren, die das Risiko einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter erhöhen. Dazu gehören unter anderem:

Frühere Bauch- oder Beckenoperation;
Frühere Eileiterentzündung, vor allem durch Chlamydien;
Vorausgegangene Eileiterschwangerschaften;
Spirale (IUD);
Fruchtbarkeitsstörungen und künstliche Befruchtung;
Lokale Schäden an den Eileitern, beispielsweise durch Endometriose (Herde atypisch lokalisierter Gebärmutterschleimhaut, z.B. in den Eileitern);


Eine Chlamydieninfektion ist eine weit verbreitete, sexuell übertragbare Geschlechtskrankheit. Dadurch werden sowohl der Eileter als auch die haarfeinen Zilien (Flimmerhärchen) geschädigt, welche die Eizelle vorantreiben. Das befruchtete Ei ist deshalb im Eileiter gefangen und kann sich dort einnisten.

Keine Anzeichen

Anfangs entwickelt sich eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter wie eine normale Schwangerschaft. Manche Frauen bemerken keinerlei Auffälligkeiten. Auch bei einer Eileiterschwangerschaft kann die Menstruation ausbleiben und es kann zu Schmerzen im Unterleib oder Bauch kommen. Der Schwangerschaftstest ist wie bei einer normalen Schwangerschaft positiv.


Zum Arzt

Wenn folgende Beschwerden auftreten, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen:

Ungewöhnliche Schmerzen im Unterleib (v.a. nach Ausbleiben der Regelblutung) oder bei Verdacht auf eine frühe Schwangerschaft.


Blutungen - diese können schwach sein sowie bräunlichem Ausfluss ähneln (Schmierblutungen).


Schwindelgefühl,


Ohnmacht,


Unwohlsein.


Notarzt rufen

Eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter kann lebensgefährlich sein. Die Eileiter können reißen und es kann zu einer inneren Blutung kommen. Bei starken oder unerträglichen Schmerzen im Unterleib oder Bauch und vor allem bei Kreislaufstörungen (Schwindelgefühl, Ohnmacht) gilt: Sofort den Notarzt rufen!


Tasten und Ultraschall

Bei einer vaginalen Untersuchung lässt sich feststellen, dass die Gebärmutter kleiner ist als sie es nach der Schwangerschaftsdauer eigentlich sein müsste. Eventuell ist eine schmerzhafte Schwellung an der Stelle tastbar, an der sich das befruchtete Ei in den Eileiter eingenistet hat.

Mit Hilfe einer Ultraschall-Untersuchung durch die Scheide können Gynäkologen erkennen, ob eine Schwangerschaft in der Gebärmutter vorliegt. Ist sie dort nicht sichtbar, gibt es drei Möglichkeiten:

Die Schwangerschaft ist zwar in der Gebärmutter angelegt, aber für den Nachweis mittels Ultraschall noch zu klein (die Schwangerschaft ist jünger als man auf Grund der letzten beobachteten Regelblutung angenommen hat).


Der Embryo einer normalen Schwangerschaft wurde bereits ausgestoßen (Fehlgeburt, Abortus).


Die Schwangerschaft befindet sich tatsächlich außerhalb der Gebärmutter; manchmal ist eine Eileiterschwangerschaft bei der Ultraschall-Untersuchung erkennbar.



Hormone bestimmen

Im Blut wird das Schwangerschaftshormon HCG bestimmt. Bei normalen Schwangerschaften verdoppelt sich der Blutspiegel dieses Hormons alle zwei Tage. Steigt die Konzentration des HCG nicht wie normalerweise an und leidet die Schwangere gleichzeitig unter ensprechenden Symptomen, deutet alles auf eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter hin.

Abwarten

Hat die Schwangere keine Beschwerden bzw. nur leichte Schmerzen im Unterleib und keine Blutung in der Bauchhöhle, kann der Arzt ein paar Tage abwarten, ohne dass eine Therapie eingeleitet wird. Allerdings kann der Eileiter innerhalb sehr kurzer Zeit aufplatzen und ein großer Blutverlust entstehen. Deshalb sollte Patientin in diesem Fall zunächst im Krankenhaus unter stationärer Beobachtung bleiben.



Bauchspiegelung

Bei Schmerzen im Unterleib, beginnender Blutung in der Bauchhöhle oder abnormalem HCG-Wert ist in den meisten Fällen eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) notwendig. Damit lässt sich eine Eileiterschwangerschaft erkennen und behandeln. Über drei kleine Einschnitte in die Bauchdecke wird die Eileiterschwangerschaft entfernt.

Manchmal ist auch die "offene Chirurgie" (Laparotomie) notwendig, z.B. bei technischen Schwierigkeiten im Rahmen der Bauchspiegelung oder einer unkontrollierbaren Blutung in der Bauchhöhle.

Bei stärkerer Blutung oder extremer Schädigung des Eileiters muss dieser manchmal ganz entfernt werden. Man bemüht sich aber, den Eileiter zu erhalten, wenn es nur irgendwie geht.



Medikamente

In Einzelfällen ist auch eine Behandlung mit Methotrexat möglich - ein Zellgift, das als Infusion über eine Vene verabreicht wird und ganz allgemein wachstumshemmend wirkt. In der Folge stirbt das befruchtete Ei ab. Der Vorteil ist, dass eine Operation vermeidbar ist.

Aussichten für zukünftige Schwangerschaften

Wird die Eileiterschwangerschaft rechtzeitig erkannt, sind die Heilungschancen gut. In den allermeisten Fällen kann der Eileiter erhalten werden. Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter wiederholt, bei 10 bis 20 Prozent.

Eine normale Schwangerschaft in der Gebärmutter tritt nach einer Behandlung, bei der der Eileiter erhalten bleibt, bei 50 bis 60 Prozent der Frauen auf. Bleibt nur ein funktionstüchtiger Eileiter übrig, sinken die Chancen auf eine normale Schwangerschaft auf 20 bis 50 Prozent


LG Kaoh mit ihrer Family