Kinder kriegen heutzutage egoistisch?

Hi ihr,
mich würde mal eure Meinung interessieren.
Ich habe eine Tochter, 9 Monate alt und ein absolutes Wunschkind. Ich könnte mir sicher vorstellen, in einem Jahr an einem Geschwisterkind zu basteln, frage mich aber, ob das nicht eigentlich heutzutage egoistisch ist, angesichts des Klimawandels und der Katastrophen, die in den nächsten Jahrzehnten sicher auf uns zukommen werden.
Die schrecklichen Geschehnisse in Florida haben mich jetzt wirklich nachdenklich gestimmt, in was für eine Welt ich meine Kleine hineingeboren habe. Ich möchte, dass sie ein schönes Leben hat und nicht irgendwann mit gewaltigen (Natur) Katastrophen zu tun hat. Ich bin so traurig wenn ich darüber nachdenke und fühle mich, als hätte ich egoistisch gehandelt und nicht langfristig genug gedacht 😞😞 aber ein Leben ohne ein Kind oder Kinder hätte ich mir für mich auch nicht vorstellen können.
Wie seht ihr das persönlich?

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Ganz ehrlich wenn man sich generell immer das hier und jetzt anguckt, dann könnte man immer sagen, es passt nie.
Was haben sich deine ururgroßeltern gedacht oder deine Oma Opa oder deine Eltern? Gibt es nicht immer etwas?
Rein logisch betrachtet haben wir heuzutage sogar ein so gutes Schulsystem wie noch nie, oder Meinungsfreiheiten usw...
Vieles finde ich auch schlimm und trotzdem habe ich bald vier Kinder und wünsche mir noch welche.
Ich habe Kinder um meine Liebe weiter zu geben, meine Werte zu vermitteln und Gemeinschaft mit meinen Kindern zu haben.
Um deine Frage zu beantworten, ja es ist egoistisch, weil am Ende denkt ihr ja an euch.
Ihr wollt Kinder.
Eure Kinder oder dein Kind konnte ja nicht aus dem Nichts denken ich will Eltern.
Also so doof gedacht :D.
Ich finde es auch schöner, wenn ein Kind mit Geschwistern aufwächst, wenn es dazu die Möglichkeit gibt.
Also am Ende seid ihr es, die entscheidet.
Da kann dir immer jemand was anderes sagen.

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Das stimmt, danke 🙏🏼

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Wenn es danach ginge wäre die Menschheit schon längst ausgestorben!!!

Es gab immer schon Kriege, Hass, Hungersnot und Klimakatastrophen gab es auch schon in den 60er/70er und 80 er Jahren!

Sehe es nicht als egoistisch an sich fort zu pflanzen- denn so ist es ja eigentlich in der Natur gedacht.

Finde es eher erschreckend das man dauernd mit Egoismus konfrontiert wird weil man Kinder bekommt!
Man könnte den Spiess auch umdrehen und sagen alle die keine Kinder bekommen ,weil Sie die Verantwortung nicht tragen möchten, Ihr Leben leben möchten- sind egoistisch?!

Keiner weiss was die Zukunft bringt und wie es in 20-30-40 Jahren auf der Welt aussieht!
Deswegen KEINE Kinder zu bekommen ist für MICH keine Option!
Lg
Sandra mit Leon 11 Jahre und Laura 8 Monate

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Kinder kriegen ist immer egoistisch…

Keiner von uns wurde gefragt ob er auf diese Welt kommen möchte ^^.
Und dennoch halte ich sogar grade in schwierigen Zeiten für gut Kinder zu bekommen (nicht nur weil wir sonst aussterben ^^). Wenn es etwas gibt, was wir uns schlechten Zeiten gebrauchen können ist es die Liebe und Hoffnung die Kinder für diese Welt haben ☺️

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Oh das hast du schön geschrieben 🥰

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Ich finde Kinder bekommen nicht egoistisch. Erstens ist es biologische gesehen einfach normal, dass wir die Art erhalten wollen. Mehr ist der Kinderwunsch aus unseren Genen heraus erst einmal nicht. Wie gut und wie schlecht das in der Welt passt, darüber machen wir uns seit kurzem erst Gedanken.

Wegen dem Klimawandel. Wenn wir keine Kinder hätten für wen sollten wir dann den Planeten am Leben erhalten wollen? Ich finde Kinder und deren Zukunft sind der größte Treiber. Ansonsten kann man doch sagen, dass es egal ist was ich mache. Ich sterbe und was dann mit anderen passiert geht mich doch nichts an. „Nach mit dir Sintflut“

Schöne Welt. Wir sind halt im Frieden aufgewachsen. Das kennt in der Form keine andere Generation in dem Verhältnis und jetzt sind unruhigere Zeiten wieder. Die gab es halt immer wieder und wird es immer wieder geben.

Und wenn wir keine Kinder bekommen, wird es der Gesellschaft auch immer schlechter gehen. Der Personalmangel wird wachsen und wir werden das ganze auch nicht mehr so am laufen halten können wie im Moment. Die Strategie nur Leute von außen zu holen, wird langfristig auch Probleme haben, denn wir sind nicht das einzige Land mit einer zu geringen Geburtsrate. Wenn die weiter sinkt, bringt das auch massive Probleme mit sich und der Kampf um Fachkräfte wird beginnen.

früher waren Kinder auch Absicherung. Heute sagt man sich man bekommt ja rente vom Staat. Es wird spannend, wenn die ganzen Leute ohne Kinder alt werden. Das wird die Gesellschaft vor ganz neue Herausforderungen stellen, denn viele alte Leute werden von den Familien gepflegt und sind das soziale Umfeld.

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Es ist immer egoistisch ein Kind zu bekommen. Trotzdem bekommen jeden Tag Millionen Familien Kinder und das schon seit Jahren.

Definition Egoismus:“nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer“
Du kannst das Kind leider nicht fragen, ob es gezeugt werden möchte. Du setzt einzig und allein deine Wünsche durch.

Das einzige was man sich fragen muss: Ist mein Egoismus mit meiner Vorstellung vereinbar.

Bearbeitet von J-R.
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Hi
Ich habe einen Sohn der 10 Monate alt ist, er war auch ein absolutes Wunschkind.
Als ich schwanger war hatte ich tatsächlich auch solche Gedanken..

Aber weisst du was? In der Vergangenheit gab es auch schon Naturkatastrophen, Kriege, Krankheiten usw. die die Welt aus der Bahn geworfen haben. Inzwischen bekommt man aber halt viel mehr davon mit durch die ganzen Medien, was damals eben nicht der Fall war.

Was wäre, wenn unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern oder die ganzen Generationen davor so gedacht hätten? Dann würde es uns theoretisch auch nicht geben.

Es kann immer etwas schlimmes passieren, sei es heute, morgen, in einem Jahr oder in 10 Jahren.

Naja lange Rede, kurzer sinn:
Ich finde es nicht egoistisch in der heutigen Zeit Kinder zu bekommen.

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Danke dir! Du hast Recht

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Ich finde es toll, dass du dir diese Gedanken machst und bereits ein Gefühl der Bringschuld deinem Kind gegenüber hast. Meine Meinung dazu: ja, es ist egoistisch, denn die Kinder werden nie vorher gefragt. Unsre Aufgabe als Eltern ist es dann doch umso mehr, ihnen ein gutes Leben möglich zu machen und da gehört für mich beispielsweise auch ökologisches Handeln und Leben dazu. Für unsre Kinder.

Ich kann es immer überhaupt nicht nachvollziehen, wenn gerade Eltern ständig in den Urlaub FLIEGEN, BILLIGWARE kaufen um ihre Shoppingsucht zu befriedigen, für jede kleine Strecke zb zur Kita das AUTO nehmen, etc.

Es fühlt sich vielleicht nicht an, als könnte man alleine die Welt verbessern, aber ich möchte meinem Kind irgendwann in die Augen schauen können und sagen können ich hätte mich bemüht!

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Verantwortung übernehmen ist das Gegenteil von egostisch. Argumentation kommt vom
verfehlten Werteverständnis.

„ Meine Meinung dazu: ja, es ist egoistisch, denn die Kinder werden nie vorher gefragt“ wenn ich allein das lese … da weisste Bescheid.

Bearbeitet von L-i-z7
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Sehe Ich auch so!
Egoistisch ist wenn man nur an sich denkt und KEINE Kinder will- weil Ich MEIN Leben geniessen will, tue was Ich will!

Mama sein ist wohl das unegoistischste was Ich kenne- man gibt sein vorheriges Leben fast komplett auf um für einen anderen Menschen da zu sein und seine Bedürfnisse zu befriedigen statt die eigenen!

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eben, mangelnder Selbstwert und Orientierungslosigkeit kommt noch on top. Aber Gegenteils“argumentations“ funktioniert ja pol. auch super. Irgendwas solange sagen bis man dran glaubt 😆
Komm da gar nich drüber weg: Egoistisch weil Kind nicht mitentscheiden kann.
Denk ich mir auch jeden morgen wenn der Stuhlgang mal unbequem ist 😆😆😆 ruf ich meine muddi immer an und schimpf mit ihr warum sie mir das dasein antat 😂😉😂 bzw mein Körper nicht fragt ob ich mitmachen will.

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1. Katastrophen gab es schon immer! Und wir hatten schon Eiszeiten und Warmzeiten auf der Erde, durch unser Handeln, beschleunigen wir "lediglich" den eh eintretenden Wandel. Wesentlich präsenter und wo es noch böse Kriege geben wird, ist um Trinkwasser. Gegen die Natur kann man eh nix machen, die nimmt sich zurück was man ihr nimmt. Bedeutet sei es Naturkatastrophen oder Seuchen, das reguliert sich immer irgendwie, man muss nur hoffen, selbst davon verschont zu bleiben. Das was die Natur nicht macht, bekommt der Mensch schon gut selbst hin (wenn zu viel Menschen auf der Welt sind, steigen Konflikte und somit tote durch Kriege). Aber Kriege, Naturkatastrophen, Seuchen (sag nur die Pest die 1/3 Europas ausgerottet hat) sind kein neues Phänomen.

2. Sich für Kinder zu entscheiden aber auch dagegen ist IMMER egoistisch. Niemand entscheidet sich für Kinder um eine Gesellschaft zu unterstützen (siehe demographischer Wandel). Außerdem ein Kind zu bekommen, reduziert automatisch die Bevölkerung. Weil es braucht 2 Menschen um einen zu bekommen, da halbiert sich automatisch mit jeder Generation die Bevölkerung (war ja das Ziel der 1 Kind Politik in China). Bei 2 Kindern hält man die Bevölkerungszahl und erst ab 3 Kindern und mehr produziert man mehr als vorher da waren. In unserer Gesellschaft ist die Geburtenrate bei knapp über 1, weshalb wir nach und nach "aussterben" zumindest wir Deutsche. Bringt dann auch nix wenn einzelne Familien 6 Kinder haben oder 10, ein Haufen ist gewollt oder ungewollt kinderlos.

3. Die Kinder die wir auf die Welt los lassen können aber wenn sie gut geprägt werden, die Welt ins positive verändern. Sich für Nachhaltigkeit oder Umweltschutz organisieren etc. Das machen vornehmlich die jetzigen Kinder und Jungerwachsenen. Unsere Welt haben ja strenggenommen die früheren Generationen zerstört mit ihrem egoistischen Raubbau an Regenwald, Wegwerfgesellschaft, Rücksichtslosigkeit etc. Das Bewusstsein das zu verändern wird größer mit jeder neuen Generation. Das ist somit Ansichtssache.

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Danke dir für deine umfangreiche Sicht!