Hallo,
ich brauch mal euren Rat.Mein Mann hat sich vor ein paar Monaten überraschend getrennt. Er ist direkt zu seiner neuen Freundin in eine andere Stadt gezogen. Bisher hat er unsere Kleine(wird jetzt 2) immer so alle 14 Tage, wenn er eh zufällig hier mal in der Stadt war(bedingt dadurch, dass wir noch unsere alte Wohnung renovieren mussten), für 2-3 Stunden gesehen.
Die neue Frau scheint einen riesen Problem mit mir zu haben.Sie verbietet ihm jeglichen Kontakt zu mir. Ich habe die Trennung hingenommen und möchte jetzt eigentlich nur noch das Beste für unsere Kleine.
Er will sie sich ab März alle 2 Wochen für`s komplette Wochenende in seine neue Heimat holen. Geht das denn? Würdet ihr das zulassen?
Ich muß dazu sagen, er hat sich während unserer Beziehung kaum um die Kleine gekümmert. Sie war ihm schnell lästig und es fiel ihm auch die letzten Male schwer, sich 2 Stunden mit ihr zu beschäftigen. Er hat sie mit zum shoppen für sich geschleppt! Er macht mir nicht gerade den Eindruck, als genießt er die Zeit mit seinem Kind tatsächlich in vollen Zügen. Vielmehr geht es ihm darum, aller Welt zu beweisen, dass er trotz Trennung für sein Kind da ist. Es interessiert ihn auch nicht, wenn sie krank ist. Keine besorgten Nachfragen, wenn ich ihm das erzähle.
Ich hab keine Ahnung, wie sich unsere Tochter so fühlt, wenn sie in die neue Stadt kommt, neue Wohnung, neue Frau. Ist das nicht alles bissel viel????
Und wie ist das nun. Wenn er auch das Sorgerecht hat. Hat er denn dann auch irgendwelche Pflichten?
Hab heute gelesen, dass er zustimmen muß, wenn ich mal mit ihr in eine andere Stadt ziehen wöllte. Aber er darf einfach in ne andere Stadt abhauen. Ich bin ganz schön sauer. Vielleicht habt ihr paar Tipps oder aufbauende Worte für mich.
LG und Danke Brausemaus
Hat der Vater nur Rechte oder auch Pflichten???
Hallo Brausemaus,
das ist doch alles gerecht aufgeteilt... derjenige, der das Kind bei sich hat, bekommt die Pflichten und der andere die Rechte!
Der leibliche Vater hat lediglich die Pflicht, Unterhalt zu zahlen.
Wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, dann gib ihm die kleine Maus nicht übers komplette Wochenende mit.
LG
n e m
Gute Frage,
haben Väter auch Pflichten?
Unterhaltspflicht ja, aber zahlen sie nicht PECH GEHABT!
Moralische Pflichten auch , die bei manchen wenig bis überhaupt nicht ausgebildet sind...
Aber dein Kind kommt nächstes Jahr in die Kita-
wie stellt er sich das vor.
Soll es in 2 Kindergärten gehen?
Alles x2
DAs ist für ein Kind psychisch nicht machbar.
Machbar wäre es würde er im nächsten Haus, Strasse oder Stadt wohnen.
Sein Einsatz in Ehren, aber ich würde das nicht zulassen
ania
"Er will sie sich ab März alle 2 Wochen für`s komplette Wochenende in seine neue Heimat holen."
Er will sie nicht 2 Wochen am Stück, sondern alle 14 Tage übers WOCHENENDE holen.
ok überlesen, nö das geht doch!
ania
Huhu,
lass es ruhig zu. Ich kann nachvollziehen wie das ist, wenn das kind ploetzlich weg, fremd und sonstwo sein soll und ob es damit klarkommt.
Und Du waerst keine gute Mutter, wenn Du Dich nicht darum sorgtest.
ABER: die andere Stadt ist irrelevant. Selbst wenn der Vater in einem anderen Stadtteil wohnen wuerde, waere die Wohnung und Umgebung ungewohnt, nicht wahr?
Die einzige Sorge ist doch eher, dass Du nicht schnell eingreifen kannst.
Lass sie beide erstmal machen. Deine Tochter wird schon erzaehlen, wenn es furchtbar schrecklich war (wobei Du es ihr im Vorderfeld so positiv wie moeglich machen solltest) und der Vater wird sein Engagement mit Sicherheit etwas weniger enthusiastisch angehen, wenn sie ihm sooo laestig ist und das Wochenende anstrengend.
Ich kann es wirklich verstehen, weil ich in Deiner Situation war und am Anfang tierische Probleme hatte mit der Vorstellung, dass der Vater das Kind holt (ihm sonstetwas antut und nicht genug kuemmert z.B. ihm nicht die Muetze aufsetzt usw.) und er dann ewig weit entfernt zu seiner Neuen faehrt (die ja gar nicht mit ihm klarkommen kann...) und dann mein Kind ein Wochenende leidet.
Nunja, bisher ist mein Sohn immer wieder lebendig zurueckgekehrt, wenngleich sicher auch mal Sachen waren (total muede, weil laenger aufgeblieben usw.), die ich anders mache. Aber dafuer ist es ein Papawochenende. Und bei Dir laeuft dann alles wie gewohnt.
Ueberwinde Dich, mein Tip, und gib sie mit! Wenn der Papa das so beibehaelt und sich regelmaessig kuemmert (bei uns war der anfaengliche Enthusiasmus ganz schnell gebremst), dann hast DU viel mehr Entlastung udn Dein Kind eine Bereicherung.
Wenn der Frust etwas vergangen ist, wirst Du froh sein, dass der Vater sich kuemmert (und seine Neue auch. Jeder Mensch, der das Kind lieb hat, ist gut fuer ihn ).
Ich finde deine Antwort sehr gut, ich habe gesehen was für ein Theater es bei meinem Freund war wenn er die Kinder sehen wollte, seine Ex hat sich immer neue Sachen einfallen lassen um uns das leben schwer zu machen und ihm die Kinder nicht zu geben, das war für die Beiden ganz furchtbar!!!!
Er hat übrigens nicht nur das Recht sein Kind zu sehen sondern, weil er weggezogen ist, die Pflicht hin und her zu fahren...
Lass es zu
Es ist schwierig sein Kind jedes zweie WE gehen zu lassen aber es ist besser wie wenn er nur unregelmäßig kommt das Kind hat die Sicherheit das Papa trotzdem noch für es da ist und dass ist extrem wichtig
Ich hab das so geregelt da ich au das Gefühl hatte das es meinem EX für´s ganze WE zuviel ist
Er holt sie Freitags um 2 IMMER(wichtig für die Maus wegen der Regelmäßigkeit)
Sie übernachtet bei Ihm und er hat sie Samstags
dann geht sie zur Oma übernachtet auf Sonntag (die wohnt im gleichen Ort)
und am Sonntag können sie sich dann drum schlagen ob sie zusammen was machen oder nur die Oma
So hat jeder der des Kind unbedingt will es regelmäßig und es funktioniuert super da keiner überbelastet ist außerdem tun die freien Wochenenden auch gut du wirst sehen und du kannst ja zum Gute nacht sagen anrufen . .(nur nicht zu oft sonst denkt er du vertraust Ihm nicht)
also erstmal ist es überraschend, wie viele frauen hier ex-männer haben, die sich niiieee um das kind gekümmert haben und jetzt eine neue haben, die den kontakt verbietet.
aber im grunde ist das irrelevant.
es geht allein um das wohl des kindes. und wenn das mit 2 jahren beim vater übernachten möchte, lass sie. meine tochter übernachtet seit sie 9 monate alt ist bei ihrem vater, der mich seit kenntnis der schwangerschaft bis dato mit seiner jetzigen hat parallel laufen lassen. aber das nur nebenbei.
es geht immer, immer und immer nur um das wohl des kindes. nicht darum dass du dem vater was erlaubst oder er sich ein recht rausnimmt. halt dir das stetig vor augen: was würde das kind wollen. mag es den vater, ist es gerne bei ihm? lass sie mitgehen.
im übrigen schleppe ich auch meine kinder zum schoppen für mich mit und sorry, aber ich genieße ihre anwesenheit nicht immer in vollen zügen. ich hab sie wirklich gerne und würd sie nicht missen wollen, aber mal einen tag ohne kinder... dafür würd ich was geben. macht mich das zur schlechten mutter? macht es ihn zum schlechten vater, mit kind schoppen zu gehen?
immer nur das wohl des kindes im auge haben, nicht deines, nicht seines, nur danach handeln, was das kind wollen würde. macht einem das leben unendlich einfacher. und den kindern sowieso.
gruß, ms
Hi
eure Tochter ist erst 2 und kann nicht entscheiden ob sie bei Mama oder Papa sein will. Hier kann niemand beurteilen wie stark die Verbindung ist, aber ist sie nicht sehr stark, wuerde ich auf ein Wochenende als Vater nicht bestehen. Vorerst jedenfalls, solange das Kind so klein ist.
Es kann vollkommen ueberreagieren, starkes Heimweh nach der Mutter bekommen und sich in der neuen Umgebung erst mal sehr unsicher fuehlen. Ich habe es selber erlebt und da war mein Sohn aelter. Da wohnte ich nicht mal mit der Freundin zusammen, hatte das ganze Wochenende alleine mit ihm eingeplant, mit Zoobesuch und allem drum und dran, mich riesig gefreut. Es war ein Alptraum fuer uns Beide.
Er wollte am gleichen Abend zurueck, was nicht ging, vermisste seine Mama und den Hund, sein Bett und sein Spielzeug. Er weinte, obwohl er mit seiner Mama gesprochen hatte so viel, das er sich erbrach, es ihm richtig schlecht ging. Ich wr vollkommen hilflos.
Wir haben dann eine andere Loesung gefunden, die fuer ihn viel besser war. Erst als er 6 war, aeusserte er den Wunsch ein Wochenende lang bei mir zu verbringen und das wollte er nur mit mir verbringen, nicht mit meiner Freundin zusammen.
Von einer Freundin weiss ich, dass ihre Tochter ( war 3 ) eine sehr innige Beziehung zum Vater hatte und als der Abends nicht mehr nach Hause kam, hat sie sich jeden Abend in den Schlaf geweint vor lauter Sehnsucht. Die Tochter ging jedes Wochenende zum Vater und es jedesmal ein Drama wenn sie ihren Vater verlassen musste, vermisste aber die Mama auch sehr.
Als da eine neue Frau ins Spiel kam, aenderte sich das Verhalten und die Kleine wollte dann nicht mehr dahin.
Von Kind zu Kind ist es verschieden, aber wenn eine grosse Distanz zu den Orten liegt, ist man nicht eben schnell da und das Argument, dann muss es sich eben dran gewoehnen, finde ich ein Spruch den man sich schenken kann. Ein Kind ist kein Hund der sich mal eben gewoehnt. Ein Kind kann ein Trauma erleiden und Unwohlsein und Aengste werden dann nicht durch worte geaeussert, sondern durch einnaessen, Naegelkauen, Durchschlafprobleme, Unruhe und Unkonzentriertheit und so weiter.
Das sind die Folgen, wenn man Kinder zu Dingen zwingt, die sie nicht moechten, sich aber nicht richtig aeussern noch entscheiden koennen.
Alles Gute!
Generell haben die Mütter etwas mehr Rechte als die Väter.
Jedes KIND hat ein Recht auf Umgang mit seinen beiden Elternteilen...so die graue Theorie.
In der Praxis sieht es leider oft anders aus...so auch im Fall meines Sohnes, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Wenn er sich kümmern will, lass ihn bitte. Ich würde mir als Mutter von meinem Kind später nicht vorhalten lassen wollen, dass ich den Kontakt zum Vater unterbunden habe...das geht in der Regel nach hinten los.
Eure Tochter ist noch klein...sie wird sich bestimmt schnell an die neue Situation gewöhnen.
"Hab heute gelesen, dass er zustimmen muß, wenn ich mal mit ihr in eine andere Stadt ziehen wöllte. Aber er darf einfach in ne andere Stadt abhauen."
Ist irgendwo ungerecht, aber nicht zu ändern. Der KV kann hinziehen, wo er lustig ist...die KM muss sein Einverständnis einholen, wenn sie zusammen mit dem Kind umziehen möchte. So habe ich es zumindest gehört und die Verwaltungen verlangen i.d.R. auch die Unterschrift vom KV, wenn das Kind in einer anderen Stadt wohnsitztechnisch angemeldet werden soll.
da gibt es ganz klaren Trick.....kein Kontakt zum Vater....
bis dato bin ich damit immer durchgekommen auch wenn die Blicke Bände sprachen
annika