Ich könnte heulen, weiß nicht weiter, Angst vor der Armut

Hallo,

wir sind seit 2 Jahren verheiratet, 2 Kinder, Haus gekauft.

Mein Mann hat sich sehr zum negativen verändert, pflegt sich nicht mehr so wie zu anfang, hat Verhaltensweisen die einfach nicht akzeptabel sind in einer Beziehung.

Eigentlich der Klassiker: Nachlässigkeiten und Unaufmerksamkeiten dem Partner gegenüber ruinierten die Beziehung/Ehe.

Wir haben soviel geredet, ich habe ihm so oft gesagt was mich stört, was mir fehlt, warum er sich so verändert hat, wo der Mann ist den ich kennengelernt habe...

Er hört sich das bestenfalls an, verspricht irgendwas aber es ändert sich nix.

Ich überlege hin und her, soll ich mich trennen, wie könnte ich mich arrangieren... ich komme zu keinem Ergebnis.

Das Gefühl mich zu trennen fühlt sich an wie Erleichterung, endlich wieder frei sein, nicht mehr jeden Tag diesen Mann sehen zu müssen der mich so unglücklich macht.

Das Gefühl wenn ich dabei an meine Kinder denke: ich könnte einfach nur heulen bei dem Gedanken, wenn sie nach ihrem Vater fragen.
Wenn ich ihnen erklären muss, dass wir jetzt woanders wohnen weil die Mama so unglücklich war dass sie gehen wollte.

Ich habe Angst vor der Armut.
Dass das Geld nicht reicht was ich bekommen würde.

Dass ich das dann meinen Kindern angetan habe, nur weil ich nicht glücklich war: dass sie keine Familie mehr haben, dass ihr zuhause nicht mehr ihres ist, neuer Kindergarten, neue Freunde, ich haben nicht mehr genug Geld um ihnen ein schönes Leben zu bieten.

Natürlich würde ich arbeiten gehen wollen, aber die Kinder sind noch so klein dass ich zeitlich einfach nicht könnte wie ich wollte.
Und ich will ihnen nicht auch noch die Mutter nehmen, die dann auch nicht mehr für sie da wäre weil sie arbeiten müsste.

Ich bin so traurig, so unglücklich und kann mich nicht errinern, wann ich in meinem Leben jemals in solch einer aussichtslosen Lage gesteckt habe.

Traurige Grüße
:-(

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Hallo,

wenn Du unglücklich bist und der Meinung, die Ehe ist nicht mehr zu retten, dann trenn Dich.

Die Kinder spüren auf Dauer, dass zwischen den Eltern etwas nicht stimmt.

Was die finanzielle Seite betrifft: Nur weil Du arbeitest, nimmst Du Deinen Kindern nicht die Mutter. Was meinst Du, wie viele allein erziehende Frauen es gibt, die arbeiten gehen. Den Kindern schadet das gar nicht, wenn sie gut untergebracht sind.

Man kann eben nicht alles haben.

Cinderella

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hallo,

ich schicke dir gleich eine nachricht.

lg

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Hallo,
also ich weiß von meiner Schwester die sich im Januar 09 hat Scheiden lassen das es ihr nicht so schlecht geht.
sie bekommt Kindergeld,der Vater muss Unterhalt zahlen auch an dich und wenn du so unglücklich bist,da trenne dich.
Bleib nicht wegen den Kindern bei ihm,denn diese leiden sehr darunter.

Ich kann sagen das mein großer Neffe ( er wird 7 diesen Monat) sehr gelitten hat durch Auffällligkeiten wie Agressivität und Schule schwänzen.

Ich weiß das es nicht leicht is aber du kannst auch in ein Frauenhaus gehen ( ist nicht nur für Häusliche Gewalt zuständig da war meine Schwester auch).

Versuche deinen Weg zu gehen,ich wünsche dir viel Kraft und Glück.

Gruß Diva

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Hallo,

wenn du dir sicher bist das es dir ohne mann besser geht, dann trenne dich. ich habe mich vor drei monaten von meinem mann getrennt. habe damit zwei jahre gewartet. Ich weiß wie schwer es dir fällt. du brauchts keinen angst vor der armut zu haben. ich gehe nicht arbeiten und habe einen 2 jährigen sohn und uns geht es gut. ich komme mit dem alg 1 besser hin als in unserer Ehe, obwohl mein mann viel verdient hat. Mach dir keine sorgen unser land gib einen viel stütze. Mein Sohn ist noch klein und es ist für ihn schon fast normal das sein papa "auf arbeit ist" und das er ihn nur einmal im monat sieht. Je kleiner die kinder sind desto besser kommem sie damit klar. Davor hatte ich auch schreckliche Angst. Dem kind den vater zu nehmen. hatte voll das schlechte gewissen. Ist aber total quatsch. Unserem kind geht es jetzt besser. er ist ausgeglichen, weil es mir gut geht und es keinen streit mehr gibt den er doch immer mitbekommen hat. Ich bereue es nicht.

Du lebst nicht nur für deine kinder und für deinen mann, du lebst für dich.

ich hatte mich auch schon aufgegeben, war nur noch mutti, putze und betthase. aber jetzt finde ich mich langsam wieder. und das nach erst 3 Monaten.

wenn du dir sicher bist dann spüren deine kinder die sicherheit und haben keine angst.

Denke an dich und sende dir kraft!!!