Wie haben eure Kleinkinder die Trennung verkraftet?

Hallo :-)

Ich will mich von meinem Mann trennen.
Die Gründe sind vielfältig, u.a. viel verbale Gewalt, nicht enden wollende Streitereien, etc.

Manchmal hab ich jedoch Angst, das meine Tochter ( 20 Monate ) diese Trennung nur schwer verkraftet, da wir aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen müssen, die Haustiere abgeben UND noch die Trennung vom Papa :-(

Wie ists euch und euren Kindern egangen?

Steffi

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Hallo Steffi,

als mein Mann sich von den Kindern und mir trennte (Mai 2007), war mein großer fast drei Jahre und meine mittlere 16 Monate (ich war mit meinem jüngsten schwanger). Der große und die mittlere leiden immer noch darunter, dass ihr Vater nicht da ist. Ich bin dann mit meinen beiden Kindern vor der Geburt des jüngsten noch in eine andere Wohnung gezogen, habe aber die Stadt und auch das Wohngebiet nicht verlassen. Somit war für die Kinder kein wirklicher Umgebungswechsel.

Warum musst DU mit deiner Tochter ausziehen? Kann dein Mann nicht ausziehen, damit eurer Tochter die gewohnte Umgebung bleibt?

Ich glaube, man sollte nicht unterschätzen, wie sehr Kinder auch wenn sie noch recht klein sind, unter einer Trennung leiden! Wird der Vater eure Tochter denn regelmäßig besuchen?

Ich habe Gespräche bei der Familienhilfe (bei uns sind die von der katolischen Kirche) geführt. Das hat mir sehr geholfen, die Trennung und Scheidung zu verarbeiten.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Für uns zwei wäre unsere jetzige Wohnung zu groß und teuer.
Steffi

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hallo,

ich war damals 2,5 jahre alt als mein vater ging. in meinen augen einen segen. bis ich etwa 15 jahre jung war , habe ich mich nie interessiert wer er wirklich war und habe wirklich keinen schaden davon getragen. an frühere zeiten konnte ich mich nicht mal dran erinnern!

BESSER jetzt als später

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Hallo,

mein Sohn war 17 Monate bei der inoffziellen Trennung, 20 Monate als ich zu haus mit ihm auszog.
Von einem Haus mit Garten am Wald, vielen Nachbarskindern zum spielen, seinen Sachen - in eine 3 Zimmer WHG ohne Balkon in der Großstadt.
An die neue Umgebung gewöhnen war ok und ihm tat der Tapetenwechsel gut - in unserem Haus wartete er ständig darauf das Papa nach haus kommen würde, rannte bei jedem Auto das die Straße hoch kam ans Fenster - so war es für ihn zwar schwer aber besser zu verstehen.
Hilfreich für uns war das wir in der Stadt Freunde und Familie in der nähe hatten und die erste Zeit viel um die Ohren hatten, also wenig zum nachdenken kamen. Nachts schlief er anfangs bei mir oder ich bei ihm ...

LG Mara

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Vielen Dank für eure Antworten.
Auch das sie so kontrovers sind ;-)

Mir ist nur bewußt, das ein Kind wahrscheinlich eher unter der vergifteten Athmosphäre als unter dem Vaterverlust leidet.
Mein Mann wird sich wahrscheinlich weiterhin um seine Tochter kümmern, ich will auch nicht aus der Stadt oder so :-)

Danke auch!
Steffi