Guten Abend,
vielleicht könnt Ihr mir helfen, mir geht es gerade richtig schlecht.
Meine Ehe ist absolut vorbei und ich habe jetzt nach jahrelanger Quälerei endlich den Mut gefasst, meinen Mann zu verlassen.
Am liebsten würde ich mich gütlich trennen, doch das wird nicht möglich sein. Er ist unheimlich aggressiv.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als mir eine Wohnung zu suchen und dann während er bei der Arbeit ist, alles einzupacken und zu verschwinden. Das tut mir im Herzen richtig weh. Aber ich sehe einfach keine andere Möglichkeit.
Unsere Kinder sind erst vier und sechs und der kleine besonders liebt seinen Papa sehr, aber sagt sogar selbst, dass er lieber woanders wohnen möchte.
Trotzdem wird es bestimmt auch für die Kinder ganz, ganz schlimm. Ich weiss nicht, was ich machen soll.
Ich habe auch Angst, dass er mich anzeigt wegen Kindesentzug oder sonstwas und mir dann die Kinder weg genommen werden können.
Ich will sie meinem Mann nicht weg nehmen, er soll sie so oft es geht sehen (was übrigens bisher nie der Fall war) und ich suche auch eine Wohnung in der Nähe.
Bitte helft mir irgendwie weiter...
Ganz liebe Grüße
Cinna
Heimlich ausziehen, Angst wegen der Kinder...
Hey Du,
das tut mir sehr leid, dass du über solche Dinge an Weihnachten nachdenken musst....
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten:
Wir sind damals mit unserer Mutter aus den gleichen Gründen heimlich verschwunden.
Meine Mutter hat bestimmt 8 Jahre nicht den Mut gehabt und immer gemeint, dass es für uns ja so schwer wäre ohne den Vater.
Weißt du was?
Ich wünschte, Sie hätte es früher gemacht, damit hätte Sie uns eine Menge Leid erspart.
Es bringt für ein Kind nur etwas, in einer Familie zu leben, die -abgesehenvon normalen Streiterein, die aber immer auf der Basis von Respekt sind - eine Zuhause ist und Geborgenheit bietet.
Und glaub mir: Kinder merken mehr, als man meint. Die bekommen genau mit, wenn Mama Angst hat oder unglücklich ist und das macht eine Kinderseele auch nicht gesünder.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung, Mut und Selbstvertrauen und solltest du niemanden haben, der dir dabei helfen kann, dann ruf eine Betreuungsstelle von Caritas oder Diakonie an und lass Dir bei dem Prozess helfen...ok?
glg Christina
PS: Ich geh jetzt ins Bett, reagiere also jetzt nicht mehr auf das Posting, nur, dass du dich nicht wunderst....lg
hy , du mir geht es genau so . areite mit frau hilf frau zusammen . da meiner gehwaltätig ist . Blaue augen schlüsselbein bruch . wenn du dich alleine fühlst angst hast , geh und lass dir helfen , sie bauen dich auf lassen dich nicht alleine .lieben gruss. und denk immer dran , wenn es dir gut geht , gehts deinen kinder gut .
Mir bleibt nichts anderes übrig, als mir eine Wohnung zu suchen und dann während er bei der Arbeit ist, alles einzupacken und zu verschwinden. Das tut mir im Herzen richtig weh. Aber ich sehe einfach keine andere Möglichkeit.
Da passiert nichts!
Mach das ruhig so, aber sag den Kindern nichts, die verplappern sich sonst.
Im übrigen würde ich nicht "in die Nähe ziehen, sondern nur zusehen, dass die 30 km Entfernung nicht überschritten werden.
Wenn Dein Mann Dir so Angst macht, dann brauchst Du den Abstand.
An Deiner Stelle würde ich mich vor der ganzen Aktion von einer versierten Anwältin beraten lassen.
Achtung: Anwaltskorrespondenz immer zu einer Freundin (die dichthält) schicken lassen, alternativ postlagernd und auch Sachen wie Ausweise, Wohnungsunterlagen, Maklerpost, Kopien seiner Gehaltsabrechnungen! usw. dort oder in einem Bahnhofschließfach aufbewahren.
An dem Tag, an dem Du gehst, nimmst Du alles an Geld mit und räumst die Konten. Leg es sicher irgendwo hin, bis die Anwältin festgestellt hat, wem was gehört und dann kriegt er seinen Teil: du willst ihn ja nicht über's Ohr hauen.
Gruß
Manavgat
Super Tipps.
Hallo,
Danke für die vielen Tips. Ich hab schon angefangen, die Pässe, Geburtsurkunden ect. zu meinem Bruder zu bringen. Genauso wie die Fotoalben, die ich gemacht habe und mir heilig sind.
Das mit der Entfernung wird allerdings ein Problem, denn ich habe gerade erst mit einer sehr guten Arbeit ganz in der Nähe angefangen und die Kita und Schule ist ja auch hier...
Ich muss als erstes dringend zu einem Anwalt, vielen Dank für die wirklich guten Hinweise.
Ich habe schon Angst, dass die Kinder mich dafür später hassen, dass ich ihnen das angetan habe.
Habe heute zum letzten mal versucht, mit ihm über sein verhalten zu sprechen( obwohl meine Entscheidung feststeht, aber ich wollte einfach, dass er mich versteht) und er meinte nur, da bilde ich mir ja ganz schön was ein, so wie er sich verhält ist das ganz normal. Klar, man zertrümmert mal eben die Möbel, wenn einem was nicht passt.... Ohne Worte....
Herzliche Grüße
Cinnamonprime
Hallo Cinna7,
ich bin über das Suchstichwort "trennung" in Urbia auf deinen Bericht gestoßen !!
Mein Mann ist nicht unbedingt gewalttätig aber unglaublich agressiv und behandelt mich nicht erst seit gestern wie den letzten Dreck !!
Obwohl ich selbst voll berufstätig bin und nicht unwesentlich zu unserem Lebensunterhalt beitrage kann ich mir üble Sprüche anhören - so hatte ich mir das nicht vorgestellt....
Mitlerweile fängt auch schon mein kleiner Sohn an unter den ständigen Diskussionen zu leiden ... Und jezt ist irgendwie Schluß--- Meine größte Angst ist es - genau wie deine: Mein Kind zu verlieren.
Denn es scheint nicht unbedingt selbstverständlich, dass das Kind (die Kinder) bei der Mutter leben.
Mit meinem Mann vernünftig reden,und Ihm erklären, daß es so nicht weitergeht, kann ich nicht: Er würde mich nie mit dem Kleinen gehen lassen - und genau wie bei dir, bin ich mir nicht sicher ob ein "heimlicher Weggang" sich nicht negativ auswirkt wenn es mal darum geht bei wem Kleine künftig leben soll.
Ich wollte mir nun in einem ersten Schritt Rechsberatung holen - damit ich es auch ja möglichst richtig angehe... Wenn du magst können wir ja in Kontakt bleiben und ich kann die Infos an dich weitergeben.
LG
und sei stark
Muss mich nochmal melden.
Es geht mir momentan so richtig besch...
Nicht, weil ich an meiner Entscheidung zweifele, sondern weil mir das alles so weh tut.
Eigentlich hatten wir alles, was man haben kann.
Und es tut mir weh, dass er nichts ahnt(. Ich habe sogar nochmal versucht mit ihm zu sprechen und ihm gesagt, dass ich gehen will, er glaubt es nicht!!!)
Und ich habe mit meinem kleinen Sohn gesprochen und er meinte, dann wird er traurig und ob wir den Hund mitnehmen und er ist dann aber so traurig wegen Papa.
Ich bin auch traurig, aber ich kann das meinen Kindern nicht weiter antun.
Wie kann man einem 4jahrigen helfen???
Lg Cinna