Mh, ich weiß noch nicht, wie ich meine Frage genau in Worte fassen kann.
Und zwar hat mein Nochmann das ABR beantragt. In dem Schreiben an das Gericht stehen nur Lügen geschrieben, ich kann einiges davon widerlegen. Der ganze Brief besteht aus heftigsten Lügen.
Wie wird das vor Gericht gewertet? Werden ihm die Lügen negativ angesehen wenn ich Beweise vorlege das dem nicht so ist wie er schreibt oder sieht der Richter drüber hin weg so nach dem Motto "Er kämpft eben mit allen Mitteln."
Des Weiteren sollen die Kinder angehört werden, sie sind 5 und 7 Jahre alt. Aber auch nur, weil mein Nochmann die Kinder als Zeugen gerufen hat!!! Die Frau vom JA meinte, dass das so unüblich sei, dass die Kinder direkt geladen werden. Normalerweise würden sie vorher vom JA angehört. Aber da er sie als Zeugen genannt hat, wurden sie geladen. Schrecklich! Aber mein Nochmann manipuliert sie sehr stark, sie befinden sich momentan in einem Loyalitätskonflikt. Wird der Richter das berücksichtigen? Denn ich weiß, dass er sie immer weiter bearbeitet (die Kinder erzählen mir das ja) und das sie durch den Wind sind. Sie haben Angst, ihren Papa nach dem Umzug nicht mehr zu sehen - was aber Quatsch ist, da der Umgang so erhalten bleibt wie bisher auch, da es nur wenige Kilometer sind. Aber er redet es ihnen ein.
Danke und Grüße!
Milchi
Lügen vor Gericht
"Er kämpft mit allen Mitteln" gibt es vor Gericht nicht. Da geht es nur um die Wahrheit und - in diesem Fall - um das Wohl der Kinder. Kein Mensch möchte belogen werden. Und ein Richter schon gleich gar nicht! Die reagieren da äusserst allergisch drauf.
Du schreibst gar nichts von einem Familienanwalt, hast Du etwa gar keinen? Hat Dein Mann einen?
Doch doch, ich habe auch eine Anwältin!
Ich habe auch das ABR beantragt, da er mir den Umzug verbieten wollte. Habe es vorher friedlich versucht in einem Gespräch und bin ihm entgegen gekommen. Wollte er nicht.
Nunja, jetzt hat er auch einen A ntrag gestellt und diverse Lügen mit reingeschrieben. U.a. dass ich mich nie um die Kinder gekümmert habe, nie arbeiten gegangen wäre (ich habe immer gearbeitet!) und den ganzen Tag zu Hause gesessen habe und nichts gemacht habe. Er hätte ALLES gemacht, Haushalt, Wäsche, Kinderbetreuung, Vollzeitarbeit etc. Das ist natürlich alles zu widerlegen und eben nur ein Beispiel. Aber er fährt harte Geschütze auf.
Und ich habe Angst, dass er mit den Lügen durchkommt. Die Lügen war ja der Grund ,warum ich mich damals getrennt habe.
Und was sagt die Anwältin dazu? Er wird ja kaum der erste Mann sein, der versucht, sein vermeintliches Recht durch Lügen durchzukriegen.
Ich hätte die Anwältin übrigens auch schon längst gefragt, ob diese Lügerei nicht den Tatbestand der "üblen Nachrede / Verleumdung" erfüllt. Gerade, weil es schlimme Folgen für Dich haben kann (auch wenn ich bezweifle, dass er damit durchkommt). Mich würde dann auch weiter interessieren, ob man ihn dafür anzeigen kann, immerhin äussert er das ja schriflich, also belegbar.
Wieso hast Du denn Angst, dass er es trotz Gegenbeweisen schaffen könnte, den Richter zu überzeugen?
Angenommen, er hat fünf Punkte aufgezählt, von denen Du schon drei Punkte locker wiederlegen kannst und die sich dann als Lügen darstellen, meinst Du der Richter würde dann aufgrund zweier nichtbelegbarer Lügen das ABR an ihn geben? Das wäre aber schon sehr willkürlich. Ich denke eher, der Richter wird recht sauer, wenn er merkt, dass da jemandem jedes Mittel recht ist, um sich das ABR zu erschleichen und glaubt dieser Person dann gar nichts mehr.