Hallo!
Ich bin auf der Suche nach ehrlich gemeinten Tips und Ratschlägen.
Folgender Sachverhalt:
Ich habe mich im Dezember 2010 von meiner Frau getrennt.
Sie hat die Scheidung eingereicht und verlangt von mir jetzt Ehegattenunterhalt.
Ich verstehe,dass das jeder Frau rechtlich zusteht,bei uns ist aber folgender Fall:
Sie arbeitet im Kosmetikstudio mit ihrer Mutter zusammen und sie erstellen per Hand jeden Monat fürs Finanzamt am PC einen Lohnbescheid für meine Frau.
Darauf ist der Mindestbetrag von 950 Euro Brutto=580 Euro netto angegeben.
Aus den letzten 9 Jahren unserer Ehe weiß ich aber,dass sie eine heimliche Kasse führen und meine Frau monatlich in etwa 1500 bis 2000 Euro Umsätze weggepackt hat und meist immer auf unser Konto einbezahlt hat.
Ich bin mir sicher,dass sie das jetzt immer noch so macht,allerdings jetzt über das Privatkonto ihrer Mutter.
Ist dass denn rechtens,dass sie monatlich soviel Geld zur Verfügung hat und von mir noch Ehegattenunterhalt in Höhe von 560 Euro verlangen darf?
Ich verdiene 1800 Euro und muß davon ja Miete & andere feste Ausgaben tätigen.
Sie wohnt im Haus der Eltern und zahlt keinen Cent Miete. (einen gefakten Mietvertrag fürs Finanzamt gibt es allerdings auch)
Ich würde mich freuen,wenn mir hier jemand ernst gemeint weiter helfen könnte.
Gruß
T.
Frage wegen Scheidung,wie läuft das ab?Ehegattenunterhalt
Rechtens ist das natürlich nicht, aber Du wirst es schwerlich beweisen können. Und ohne Beweise ist es eben immer schwierig. Du kannst sie allerdings anzeigen, wegen Steuerhinterziehung und wegen Betruges. Dann kümmert sich die Staatsanwaltschaft darum.
Liebe Grüße von Swety
Hallo Swety!
Vielen Dank für deine Antwort.
Das mit der Anzeige wäre nicht so meine Art,ich möchte lieber in Frieden geschieden werden und damit abschließen.
Sollte es aber wirklich eskalieren und ich mir nicht mehr anders zu helfen wissen,weiß ich auch nicht so recht...
Wir haben 2009 ein Fahrzeug finanziert und meine Frau hat den dafür benötigten Lohnzettel von 580 Euro auf 900 Euro "hochgeschraubt".
Meinst Du,der würde mir evtl. als "Beweis" ein wenig helfen können?
Ich habe zwar nur die Kopie der Selbstauskunft hier,in dem das angegeben ist,aber vielleicht könnte ich davon bei der Bank eine Kopie einfordern...
Freundliche Grüße
T.
du hast ja immer noch die Einzahlungen aufs Konto
Lass Dich von einem Anwalt beraten! Es wird nur das Geld angerechnet werden, was auch offiziell auf der Lohnabrechnung Deiner Exfrau steht - das andere gibt es ja offiziell gar nicht. Und wenn Du sie anzeigst, wie willst Du dann aus der Nummer raus kommen? Schließlich habt ihr das j auch Jahrelang "gemeinsam" so gehandhabt...
Wie gesagt, geh zu einem Anwalt und lass Dich beraten. Schade, dass es oft so ausgehen muss - ich wäre nie auf die Idee gekommen, von meinem Exmann was zu verlangen. Bis zur Umstellung der Lohnsteuerklasse hat er mir von sich auch 250 € im Monat überwiesen - danach dann nichts mehr... und das war auch ok so!
Hallo!
Wie ich oben schon erwähnt habe,wäre eine Anzeige nicht unbedingt mein Fall.
Wenn,kann man das aber nicht auch anonym machen?
Oder verläuft sich dann eher so eine Anzeige eher im Sand?
Vielleicht kommt das auch darauf an,was man alles "nachweisen" könnte...
Grüße
T.
Wenn Du Anzeige erstattest, vergiß nicht, Dich gleich mit anzuzeigen.
Du hast ja in der Vergangenheit auch vom Schwarzgeld profitiert, oder?
Du dackelst zur Staatsanwaltschaft un derstattest Anzeige wegen Steuerhinterziehung. Gern bearbeiten das auch die Hauptzollämter
..... habt ihr überhaupt Kinder?
Wenn ja, geht er Kindesunterhalt vor. Nach Berechnung des bereinigten Nettogehalts wird dieser erst mal abgezogen. Ehebedingte Kredite werden dann auch erst mal abgezogen, falls Du diese trägst. Sind die Kinder älter als 3 Jahre, muss sie zusehen, dass sie Vollzeit arbeitet (Du solltest dann gute Angebote haben, Dich in die Kinderbetreuung einzubringen).
Wenn keine Kinder da sind, kann sie ihren Hintern gleich hochkriegen. Zwar kann es sein, dass ihr ein Gericht etwas "Freiraum" im Trennungsjahr einräumt, aber spätestens zur Scheidung sollte dann Schluss sein.
Also: Unterhaltsrangfolgen klären, abzugsfähige Posten (berufsbedingten Aufwand und private Altersvorsorge) checken und dann rechnen... Dein Selbstbehalt ihr gegenüber liegt bei 1050 Euro, bei einem Netto (?) von 1800 Euro ist da nicht viel Spielraum. Auf 560 Euro wird sie da im Leben nicht kommen...
LG
Hallo!
Kinder gibt es keine.
Und ja,die 1800 Euro sind netto.
Wie ist das mit berufsbedingtem Aufwand und Altersvorsorge gemeint?
Gruß
T.
Für die Unterhaltsregelung gilt Folgendes:
Du nimmst Deine letzten 12 Nettolöhne plus Weihnachtsgeld und teilst das durch 12.
Von der Summe sind abzugsfähig max. 5% vom Netto für berufsbedingten Aufwand (je nachdem, welche Unterhaltsleitlinien sind, können das auch die tatsächlich nachgewiesenen Kosten sein, zB km-Pauschale für den Arbeitsweg) und 4% vom Brutto für priv. Altersvorsorge, DIE muss aber tatsächlich geleistet werden (Riester und Co, aber auch die Tilgung für ein Eigenheim). Das heißt, da gehen so ca. 180 Euro runter von den 1800, in Summe. Dann bist Du schon mal bei 1600. Wenn Du dann noch Kredite bedienst, werden die auch angerechnet.
Und von dem Delta zwischen ihrem und Deinem bereinigten Netto kann sie 3/7 verlangen für Trennungsunterhalt.
Wenn aber keine Kinder da sind, würde ich über den Anwalt versuchen zu erreichen, dass sie ihren Hintern hochschwingt und arbeiten geht. Dann muss sie eben paar Nägelchen mehr lackieren oder eben Fritten über die Theke schieben. Müssen andere auch.
Ich denke, eine anwaltliche Erstberatung (ca. 180 Euro) ist gut investiert, Du solltest auch prüfen lassen, ob Du Verfahrenskostenhilfe bekommen kannst, wenn sie klagt.
Ab dem Monat, in dem sie Unterhalt nachweisbar fordert, bist Du in Verzug gesetzt. Ab diesem Monat würde ich Rücklagen bilden (falls Du tats. zur Zahlung verdonnert wirst oder ihr euch auf was einigt) und ansonsten aber noch nicht zahlen, bevor der Anspruch nicht feststeht. Einmal gezahlten Unterhalt siehst Du nie wieder und verrechnen mit Folgemonaten darfst Du auch nicht.
Also! Vorsicht :)
LG Comapo
Öhm, vor der Trennung war Dir das aber recht so?
Hallo!
Natürlich war mir das irgendwo recht.
Mir ist jetzt nach der Trennung absolut egal,was sie an Geldern hat,wegen mir kann sie 5000 Euro im Monat verdienen.
Ich sehe nur den Grund nicht,warum sie Ehegattenunterhalt beantragt,wenn sie mehr Gelder im Monat zur Verfügung hat als ich.
Das finde ich nicht gerecht.
Gruß
T.
ich finde solche reglungen mit unterhalt für die frau sowieso sche...ße.
also für das kind ist ja noch in ordnung aber für den ehemaliegen partner?!?!
ich bekomme auch unterhalt für meine motte aber ich würde mir schon ein wenig doof vorkommen wenn ich angewiesen auf geld von meinen ex wäre.da würde ich lieber meinen arsch hoch bekommen und arbeiten gehen!ich bekomme meinen lohn kindergeld und unterhalt.. und den lohn meines jetztigen freundes..wo ich mit den noch nciht zusammen war hae ich auch mit ganz wenig geld gelebt aber wäre nie auf die idee zu kommen nach sowas zu fragen da ist mein stolz echt noch zu groß für...
so ist zumindest meine meinung..
Meine auch!
Immerhin leben wir in einer Welt, in der Frauen eine abgeschlossene Schulbildung haben und einer Ausbildung nachgehen können. Dass es Trennungen gibt weiß man auch, also sollte man die finanzielle Verantwortung nicht in die Hände anderer legen. Weder IN noch NACH der Beziehung.
Hallo!
Danke für deine Meinung.
Wäre es so,dass sie wirklich nur 580 Euro netto im Monat verdient,würde ich das vollkommen verstehen und würde auch zahlen,was ihr zusteht,keine Frage!
Es geht aber doch nicht fair zu,wenn sie nebenher um die 2000 Euro weglegt,damit ja sogar noch das Finanzamt bescheisst und ich soll dann für sie zahlen.
Sie lebt in der Wohnung der Eltern,also stockwerksgetrennt,zahlt keinen Cent für Miete und hat somit über 2000 Euro zu ihrer alleinigen Verfügung.
Ich hab 1800 Euro Einkommen und muß 500 Euro Miete und andere Verpflichtungen wie Strom,Telefon und Versicherungen bezahlen und mir bleibt ja kaum noch was.
Das finde ich nicht gerecht.
Gruß
T.
"Sie hat die Scheidung eingereicht und verlangt von mir jetzt Ehegattenunterhalt."
Gegnerische Anwälte fordern bekanntlich viel, wenn der Tag lang ist...die Entscheidung darüber, ob deiner Frau Unterhalt zusteht, trifft letztendlich der Richter. Wie ich es herauslese, bist du nicht anwaltlich vertreten...und das solltest du schleunigst ändern. Garantien gibt es zwar nicht, aber ein Fachanwalt für Familienrecht wird aufgrund seiner Erfahrung zumindest abschätzen können, ob die Unterhaltsforderung an den Haaren herbeigezogen ist oder auf einer rechtlich nachvollziehbaren Grundlage basiert.
Okay, ich versteh es jetzt nicht:
Warum musst du deiner Frau ÜBERHAUPT etwas bezahlen? Sie arbeitet und ihr habt nicht einmal gemeinsame Kinder! Ich dachte das sei heutzutage abgeschafft! Ich meine es gibt doch überhaupt keine Veranlassung sie finanziell zu unterstützen? Ich kenne mich in diesen Dingen gar nicht aus, aber mit dem gesunden Menschenverstand kann ich mir das nun nicht erklären - vor allem wenn eben keine Kinder im Spiel sind.
Grüße
Luka
Hallo!
Nochmal zum Verständnis:
Es gibt einen gefakten Lohnzettel,den sie bzw.ihre Mutter(das Kosmetikstudio ist auf die Mutter gemeldet und meine Nochehefrau arbeitet dort als Angestellte)am PC per Hand erstellt.
Dort wurde ein Betrag von 580 Euro eingetragen.Der Betrag stand auch all die Jahre immer darin.Nur dass sie eben den Rest von 1500-2500 Euro,was sie noch erarbeitet hat,heimlich weggelegt hat.
Da ich 1800 Euro netto habe und sie sich ja auf die 580 Euro stützt,würde ihr laut ihrem Anwalt Ehegattenunterhalt zustehen.
Gruß
T.
Du, auch wenn sie vorher nur Hausfrau gewesen wäre! Wenn man sich trennt, ist man als normal begabter erwachsener Mensch einfach mal auf sich alleine gestellt. Ein Mann kann doch nichts dafür, wenn die Frau in der Ehe keiner Arbeit nachgegangen ist? Wie gesagt: wenn Kinder im Spiel sind, ist das noch etwas anderes. Aber so? Ehegattenunterhalt ist doch wirklich vorsintflutlich - egal, ob deine Frau nun betrogen hat oder nicht.
Grüße
Luka
Hallo T.,
ich weiß ja nicht, wie gut du mit deiner Ex noch sprechen kannst aber vllt. kannst du sie genau das mal fragen, was dich hier beschäftigt - warum sie das macht...
Ob sie das wirklich so durchziehen möchte, da du fair spielen möchtest, dass aber auch von ihr erwartest...
Vllt. könnt ihr euch außergerichtlich auf eine Summe einigen...
Ansonsten schau doch mal, ob du noch Kontoauszüge hast, die belegen, wieviel von ihr jeden Monat kam...
lg Tanja
Hallo Tanja,
Gespräche sind leider überhaupt nicht möglich,wenn ich anrufe,wird aufgelegt,auf Emails antwortet sie nicht.
Das mit den Kontoauszügen werde ich probieren bzw. bin ich gerade dabei,um wenigstens etwas in der Hand zu haben.
Freundliche Grüße
T.