Hallo,
also ich versuche mal anzufangen: Mein Freund und ich sind 3 Jahre zusammen, ich war mal glücklich und auch oft,sehr oft unglücklich. Wir haben eine kleine Tochter,sie wird im März 2 Jahre alt.
Mein Freund kümmert sich fast nie um sie, weil ihm sein Fußballtraining und die Spiele am We wichtiger sind. Er ist in der Woche wenn dann oft nur an den Tagen zu Hause wenn er auch Fußballtraining hat. Und dann ist er 20min zu Hause und schon wieder weg. Er ist den ganzen zwei Jahren nicht einmal nachts auf gestanden wenn die Kleine geweint hat. Ich spreche jetzt von den Wochenenden. Er nimmt mich auch nie in den Arm, oder gibt mir sonst auch keine Körperliche Nähe. Wenn ich ihn dann mal in den Arm nehme, ist er total genervt und sagt das er gerade keine Zeit hat....weil fußball im Tv läuft oder der PC.
Ich möchte mich nun von ihm trennen, weil es mir so einfach nicht gut geht und ich ständig krank bin deswegen. Ich liebe ihn auch ( glaube ich nicht mehr ) Weiß aber nicht wie ich es ihm sagen soll, weil für ihn ist alles toll so wie es ist.
Ich bin über jeden Rat und jede Antwort dankbar.
Melna09
Wie habt ihr es euren Ex-Männern/Freunden gesagt das ihr euch trennen wollt?
Beginne ein Gespräch über die Beziehung und sage auch, dass es auf ein Trennungsgespräch hinaus läuft. Wenn Du dann nicht seine volle Aufmerksamkeit hast, dann sollte das doch wirklich den Anstoß geben, sich zu trennen.
Hört er nur halb zu oder wiegelt ab, würde ich keine grossen Reden mehr schwingen sondern meinen Auszug vorbereiten und mich finanziell beraten lassen (falls nötig).
Hallo,
ich selber habe mich vor 4 Wochen, nach 3 1/2 Jahren von meinem Mann getrennt. Ich habe ihm einfach offen und ehrlich gesagt dass meine Gefühle nicht mehr ausreichen um unsere Ehe weiterzuführen...
Ich würde auch sagen, einfach offen ansprechen, nicht irgendwie drum rum sondern klipp und klar sagen was in dir vorgeht.
Alles Liebe und viel Kraft
Carmen
Ich würde einem Partner immer die Chance geben, etwas zu ändern - und das heißt: das Problem und seine Tragweite erkennen.
Du hast bestimmt mal geschimpft, aber vielleicht weiß er nicht, wie Du Dich wirklich fühlst und wie Du über die Beziehung denkst.
Darum würde ich zuerst darüber reden. Sagen, wie es Dir geht. Fragen, ob er noch Interesse an einer Beziehung mit Dir hat. Und was sich dann Deiner Ansicht ändern müsste. Und was Du vorhast, wenn sich nichts ändert und/oder Deine Gefühle nicht wiederkommen.
Dann hat er eine Chance, dann habt Ihr noch eine Chance.
Sich zu trennen ist dann erst der nächste Schritt. Nach 3 Jahren sollte man den anderen zumindest erst wecken, bevor man geht. Das bist Du Eurer gemeinsamen Vergangenheit schuldig, finde ich.
Und wenn es dann zur Trennung kommt: Sachlich, ruhig und klar. Ich habe mich nach mehreren sehr großen Krisen und nach einer vereinbarten Zeit des "Versuchens", in der er um mich kämpfen wollte, von meinem Ex getrennt. Weil schwerwiegende Dinge vorgefallen waren, ich tief verletzt war und er mich in der Zeit, als er für uns als Familie kämpfen wollte, über Wochen einfach auf Standby gehalten hat. Ich habe mehrfach gesagt, wo wir stehen. Wie es mir geht. Weil er nie da war, fanden diese Gespräche teils nachts um 2 statt, wenn er nach Hause kam. Wochen später war dann also klar, dass nichts passiert, komplett gar nichts. Ich habe dann das Gespräch an einem Tag gesucht, als er über Mittag da war, und während unser Sohn schlief. Ohne Vorwürfe (es war ja alles gesagt), ruhig. Irgendwann weinend (ich), aber nichts im Affekt. Kein einfaches "ich gehe", kein Türenschlagen. So war halt auch klar, das ist keine Kurzschlussreaktion. Es hat trotzdem lange (Wochen) gedauert, bis er es wirklich geglaubt hat. Trotz vieler Vor-Gespräche. Obwohl die Gründe klar war. Obwohl es eine Trennung mit Ansage war.
Darum denke ich: Nehmt EUCH Zeit. Und gibt IHM die Chance, zu reagieren, BEVOR Du ihn vor vollendete Tatsachen stellst. Wenn Deine Entscheidung unumstößich ist, ist das so. Dann bring es ihm vernünftig bei. Aber so wie Du es beschreibst, wird er zumidnest überrascht sein, und jeder Mensch, den man geliebt hat (die anderen eigentlich auch ...) verdient es, auf so eine grundsätzliche Veränderung vorbereitet zu werden und eine Chance zu haben, teilzunehmen.
Alles Gute.
Perlita
Ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, möchte aber Perlita sagen, dass ich deinen Umgang mit der Trennung und der Weg dort hin wirklich bewundernswert finde. Hut ab!
Ich danke Dir.
Tut immer gut, etwas Zuspruch zu bekommen Denn leicht ist es natürlich trotzdem auch auf diesem Weg nicht immer.
Sag ihm, dass es Dir so wie die Beziehung läuft nicht gut geht und Du Dich von ihm trennen möchtest und zur Ruhe kommen möchtest. Ihr in Deinen Augen nichts gemeinsam habt, er sich weder um Dich noch das Kind kümmert und Du es da besser alleine mit Kind hast. Weil Du ihn dann nicht auch noch an der Backe hast. ob es für ihn da toll ist wie es ist kann Dir in dem Falle egal sein.
Lichtchen