Trennung - wo bekomme ich Unterstützung

Hallo,

ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht das ich mich mal hier einfinden würde..
Nach guter 9-jähriger Beziehung fast 9 jähriger Ehe nun scheinbar das aus... Wir wissen nicht genau woran es liegt - wir sind uns nicht egal - im Gegenteil.. reden über alles und trotzdem wird es immer aussichtsloser. Wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner - im Bett läuft schon länger nichts mehr (nur noch die "Pflichtnummer") dabei war dieses nie ein Problem für uns - im Gegenteil. Es ist einfach die Gewohnheit - es kribbelt nicht mehr.
Wir reden schon länger um eine drohende Trennung, und nun scheint sie unausweichlich - mein Mann wird heute woanders übernachten (nein, es gibt keine neuen Partner - weder bei mir noch bei ihm).
Ich frage mich jetzt: Wie geht es weiter? Immerhin haben wir eine 5-jährige Tochter. Wir möchten das ganze gerne so fair wie möglich ablaufen lassen - aber tief im inneren weiß ich das es nur schwer möglich sein wird.
Die Ausgaben laufen weiter - die Miete muss bezahlt werden. Noch hinzu kommt das ich in dieser Wohnung nicht bleiben will, alles erinnert mich an Ihn. Wenn dann soll es ein kompletter Neuanfang werden, zumal ich mich nie so richtig zuhause gefühlt habe.

Wie gehe ich nun vor? An wen wende ich mich? Wo beantrage ich welche Leistung?
Vielleicht gibt es hier ja jemanden der das ganze schon "durchgestanden" hat und mir weiterhelfen kann.
Ich habe schon versucht bei der Stadt anzurufen - dort werde ich leider von einer Stelle auf die nächste verwiesen - noch dazu gibt es denkbar unfreundliche MA. Ich gebe die Hoffnung nicht auf das es auch noch MA gibt die mir auch weiterhelfen möchten.

Ich bin Teilzeit berufstätig, aber mein Einkommen reicht bei weitem nicht aus um unseren Lebensunterhalt alleine zu bestreiten. Da wir auch noch ein paar Schulden mitnehmen wird auch mein Mann (oder sollte ich besser schreiben Ex?) mich nicht großartig finanziell unterstützen können. Ich hoffe er hält Wort -und daran glaube ich zumindest jetzt noch fest - und wird sein Möglichstes tun um zumindest die Sache für unsere Tochter nicht noch schwieriger zu machen.

Ihr merkt sicher - ich bin total von der Rolle. An sich bin ich ein selbstständiger Mensch, aber im mom könnte ich mich nur noch in die Ecke schmeißen und die Decke über den Kopf ziehn. Aber ich muss auch an meine Tochter denken - also "the lifes goes on".

An wen wende ich mich in welcher Reihenfolge? Wer weiß Bescheid? Ich freue mich über jede Zuschrift!

LG

Eelfe

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Hallo,ich würde an deiner Stelle als erstes zum Anwalt gehen,ich denke der kann dir am besten weiterhelfen an wen du dich wenden solltest und in deiner Situation auch KANNST.Ist ja immer verschieden wg.der Finanziellen Lage usw.Und der Anwalt sollte doch am besten wissen was zu tun ist.Ich hoffe Du bekommst das alles auf die Reihe,wird nicht leicht sein aber ich wünsche dir viel Glück dabei!!LG,Timolino.

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Hallo,

ich bin auch seit 3 Monaten getrennt, mein Ex ist ausgezogen. Auch ich war der Meinung, ich müßte sofort raus hier, alles erinnert mich an ihn. Inzwíschen muß ich sagen, mit der Zeit geht es immer besser. Ich könnte sogar, wenn ich eine neue Wohnung finden würde, unser gemeinsames Bett mitnehmen....Damit möchte ich dir eigentlich nur sagen, das die Zeit für uns läuft, diese schreckliche Situation anzunehmen und loslassen zu können. Dies hätte ich mir in der ersten Zeit nicht vorstellen können. Wir haben auch Kinder, die eigentlich sehr gut damit zurecht kommen!

Nun zu deiner Frage:
- du kannst einen Anwalt aufsuchen
- du kannst zum Jugendamt gehen
- du kannst dich beim Gericht erkundigen, dort sollen in
regelmäßigen Abständen offene Beratungszeiten
stattfinden

Viele Grüße
rizzi