Mit Tochter über 600 km wegziehen nach Trennung

Hallo zusammen,

mein Mann trennt sich von mit und unserer gemeinsamen Tochter (3 Jahre).
Er liebt mich nicht mehr und will lieber Single sein!

Wir waren 7,5 Jahre verheiratet. Seit 8,5 Jahren lebe ich schon in seiner Heimat.

Nun ist es so, dass ich mit unserer Tochter wieder in meine Heimat zurückkehren will.
Das sind über 600 km.

Er sagte, er legt mir keine Steine in den Weg. Er will, dass ich glücklich werde.
Er würde mir auch ein Schreiben unterzeichnen, dass ich so weit wegziehen darf.
Er hat sich in dem letzten Jahr kaum um die Kleine gekümmert!

Meine Anwältin sagte, es würde dieses Schreiben ausreichen.
Wenn der Vater dagegen wäre, müsse man per Mahnbescheid vor Gericht das Aufenthaltsrecht einklagen.

Es könne sein, wenn ich weggezogen wäre, dass er es sich dann anders überlegt und wir dann vor Gericht streiten würden.
Aber vorher könne man nichts tun.

Das finde ich alles ziemlich "schwammig".

Mich würde interessieren, wem es von euch auch so ging.

Lieben Dank!

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Ich verstehe dein Problem nicht ganz...dein ex will dir eine schriftliche Einverständniserklärung für den Umzug geben, was willst du mehr ? Mit diesem schreiben kannst du umziehen . Wenn er es sich danach anders überlegt wird das schwierig....du kannst ja nicht hin und zurück ziehen nur weil er es sich anders überlegt.

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Hallo,

wenn er sein Einverständnis mit eurem Umzug schriftlich festhält, kannst du umziehen. Wenn er es sich dann nach dem Umzug anders überlegt, hat er Pech. Und sobald deine Tochter sich an eurem neuen Wohnort eingelebt hat und soziale Kontakte hat (Kindergarten, Freunde, etc.) gilt das soziale Umfeld als Maßgabe, falls ihr über den Aufenthaltsort eurer Tochter streiten solltet.
Mach dir keine Gedanken, was wäre wenn. Immer ein Schritt nach dem anderen;-)

Ganz viel Erfolg bei eurer Umsiedlung!

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Es ist gut, dass er etwas unterschreiben will. Man kann das auch notariell beglaubigen lassen, das kostet zwar Geld, hat dann aber Hand und Fuss.

Ich würde unabhängig davon dennoch darauf achten, dass von dir aus immer wieder versucht wird, den Kontakt aufrecht zu erhalten.

Anrufen, Besuche anbieten, ihn einladen, mal zu ihm fahren - eurer Tochter zuliebe.

600km ist ein weiter Weg. Ich würde ihm signalisieren, dass die Türen zu seiner Tochter trotzdem immer für ihn offen stehen.

Ist na klar die Frage, ob er das will, aber ich würde ihm das auf jeden Fall anbieten.

L G und alles Gute beim Umsiedeln,

White