Hallo an alle! Habe mich diese Woche von meinem Partner getrennt und bin aktuell 34.SSW
er hat mir angedroht,seinen Teil des Sorgerechts einzuklagen....kann ich ihm lt.Gesetz ja nicht mehr verweigern...nun meine Frage: wenn die Kleine dann da ist,was muss ich ihm in Sachen Umgang zugestehen?Muss ich sie ihm von Anfang an mitgeben?wenn ja für wie lange?Traue ihm einen Umgang mit nem Neugeborenen nicht wirklich zu,zumindest nicht allein...Mein Herz würde kaputt gehen wenn er sie mitnimmt....nicht falsch verstehen,will ihm seine Tochter nicht vorenthalten,aber ich wäre halt lieber dabei...
ab wann müsste ich sie ihm dann über Nacht geben?
Umgangsrecht Neugeborenes/Säugling
In der Regel werden so kleine Kinder bei der Mutter besucht. Gerade wenn du stillst, kann so ein Zwerg auch nicht lange von dir getrennt sein. 3-4 x die Woche für 1-2 Stunden bei dir, später kann er es dann für einige Stunden mitnehmen.
In der Säuglingspflege müssen Männer beim ersten Kind genauso lernen wie Mütter.
LG
Denke daran das du als Alleinerziehende ein recht auf 14 monatiges Elterngeld hast, als 12, aber Voraussetzung ist alleiniges Sorgerecht :)
Die 14 Monate Anspruch auf ELTERNgeld (und nicht Muttergeld) bleiben ja auch, wenn gemeinsames Sorgerecht besteht. Nur dass dann der Vater eben auch wenigstens 2 Monate nehmen kann. Das kann für die Eingewöhnung in die Krippe, den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt gar nicht so verkehrt sein. Das Kind hat zwei Elternteile, auch wenn die beiden sich getrennt haben und sich nicht mehr leiden können.
LG
Er wird die Kleine erstmal nur besuchen kommen können, gerade auch, wenn Du stillst.
Also im Grunde ist es relativ einfach. Normalerweise gibt es einfach keine gesetzliche Regelung. Du und der werdende Papa müsst euch selbst einigen IM SINNE DES KINDSWOHLS und nicht darauf schauend, dass dir oder ihm das Herz blutet (ich weiß, das ist hart). Dein Kind gehört dir nicht, das wird es nie. Bedenke das stets. Dein Kind ist als Neugeborenes und auch noch die nächsten Jahre noch extrem klein und sehr von dir abhängig. Aber spätestens mit dem Eintritt in die Schule beginnt es, verschiedene Dinge zu verstehen und zu hinterfragen.
Anfangs sollte der Papa sein Kind wirklich nur in deiner Wohnung sehen...da darfst du aber ruhig den Raum verlassen - das ist SEINE Zeit mit dem Kind. Er soll den Umgang lernen. Du musstest es auch irgendwann, nur gib ihm auch diese Chance. Du wirst auch nicht nach der Geburt permanent umschwirrt und es wird aufgepasst, dass du ja keinen Fehler machst. Das Baby wickeln darf er ruhig auch in seiner Zeit...das gehört zum Papa sein dazu. Falls das Baby zu trösten ist, darf er sich auch daran wagen. Nur stillen kann er nicht. Aber später darf er sich dann als Breifütterer betätigen. Er darf dann auch mal eine Ausfahrt im Kinderwagen unternehmen, wenn er etwas vertraut mit der Kleinen ist. Und ja, irgendwann kann er sie auch mit nach Hause nehmen. Das ist natürlich nicht gleich über Nacht, aber für ein paar Stunden darf das ruhig sein (die Stillpausen werden ja immer größer). Auch er hat ja Eltern, vielleicht wollen die ihr Enkelkind auch mal kennenlernen.
Ich würde dir raten, den Umgang wirklich zuzulassen und ihm positiv zu begegnen. Du machst dir einfach sonst nur das Leben schwer. Spätestens ab Kindergarten/Schulzeit bekommt der Vater auch die halben Ferien als Umgang. Und das wird dann richtig schwer.